Der Podcast zum Artikel: 4 Fragen mit denen du dein Personal Branding Projekt in den Sand setzt.

Kurzmitteilung

Mehr über Personal Branding…

Personal Branding: wie relevant sind Sie für Ihre Zielgruppen?

Heute betrachten wir einen weiteren, sehr wichtigen Erfolgsfaktor für eine Personenmarke. Auch hier steht die Zielgruppe als Referenzpunkt für das Personal Branding im Mittelpunkt unserer Betrachtungen.

Personal Branding - Relevanz aus Sicht der Zielgruppe

Im letzten Beitrag habe ich kurz die 3 Säulen, auf denen jede Personenmarke aufbauen sollte, kurz beschrieben. Kurz zusammengefasst: erfüllt man wichtige Bedürfnisse, befriedigt man dringende Wünsche und löst große Probleme, dann sichert man sich die Aufmerksamkeit seiner Zielgruppen. Wenn man die Bedürfnisse, Probleme und Wünsche auch noch vor den Wettbewerbern entdeckt und Lösungen anbietet, könnte man unter die Kategorie „First-Mover-Advantage“ fallen. Mit allen Vor- und Nachteilen. Gehen wir nun kurz und knapp einen Schritt weiter.

Selbst wenn die Angebote einzigartig sind, heißt es noch lange nicht, dass man mit seiner Personenmarke wirklich erfolgreich ist. Nein, die zweite Variable in diesem ganzen Spiel ist die Relevanz des jeweiligen Bedürfnisses, Problems und Wunsches aus Sicht der Zielgruppe. Einfach formuliert: „schön, was sie anbieten. Andere Sachen sind wichtiger“. Passiert dies, dann war das Bedürfnis vielleicht doch nicht so wichtig, der Wunsch doch nicht so sehnlich und das Problem auch nicht so dringend. In diesem Falle darf man noch einmal von vorne anfangen und überlegen, was denn momentan wirklich eine hohe Relevanz aus Sicht der Zielgruppe hat. Um dies etwas einfacher zu machen, sehen wir uns exemplarisch ein paar wichtige Einflussfaktoren an (folgende Seite).

Personal Branding: auf 3 Säulen sollst du deine Personenmarke aufbauen…

Heute betrachten wir kurz den ersten und wichtigsten Referenzpunkt beim Personal Branding, der Zielgruppe. In diesem Beitrag geht es um die 3 Säulen, auf denen man diese aufbauen sollte. Steigen wir ein.

Personal Branding: auf 3 Säulen sollst du deine Personenmarke aufbauen...

Im letzten Beitrag drehte sich meine Kritik um die Nabelschau der 08-15-Ansätze und das damit verbundene Versinken in einer rosaroten „Mensch-wie-toll-bin-ich“-Welt. Wenn man erfolgreich sein will, kommt man nicht umhin, sein ganzes Angebot konsequent aus der Perspektive der Zielgruppen zu betrachten:

Adressiere ich mit meinem Angebot/mit meiner Leistung ein wichtiges Bedürfnis?

Wichtige Bedürfnisse sind u.a. soziale Akzeptanz, Vermeidung von Schmerz, Vergnügen und Zerstreuung, Autonomiebedürfnis, Identitätsgefühl und noch einige mehr. Viele Managementmethoden fokussieren sich auf Hoffnung und Autonomiebedürfnis, indem beispielsweise Prozesse beschleunigt, Kosten gesenkt und Mitarbeiter motiviert werden. Langsame, unbewegliche Organisationen und umständliche Prozesse sind immer eine schmerzhafte Erfahrung für ungeduldige Manager. Schnelligkeit, Effizienz und Leistungsfähigkeit sind für Unternehmen der Garant für die Unabhängigkeit von Geldgebern und lassen unliebsame Kritiker verstummen. Daher hinterlässt derjenige, der überzeugend solche Leistungen anbietet, einen entsprechenden Eindruck und wird eventuell zu einer Präsentation eingeladen. Künstler beispielsweise adressieren Vergnügen und Zerstreuung in Kombination mit einem Identitätsgefühl der Zielgruppen. Ein schönes Gemälde ist Ausdruck eines Lebensstils, unterstreicht gewisse Persönlichkeitseigenschaften und eignet sich hervorragend dazu, etwas anzugeben. Beantwortet man diese erste Frage bereits mit „kann ich nicht sagen“ oder „weiß ich nicht“, hat man eigentlich schon verloren, denn die Erfüllung der Grundbedürfnisse ist der Startpunkt der eigenen Vermarktungsstrategie. Deswegen lohnt es sich, genau darüber genauer nachzudenken. Mehr? Mein Marketingbuch geht noch tiefer…

Löse ich mit meinem Angebot/mit meiner Leistung eines oder vielleicht sogar mehrere Probleme meiner Adressaten (ist idealerweise dringlich/bedeutend, dafür ist er auch bereit, viel Geld auszugeben)?

4 Fragen mit denen du dein Personal Branding Projekt in den Sand setzt.

E-Mail-Ratgeber und Personal-Branding-Canvas gehen in die falsche Richtung.

Nachdem wir im letzten Beitrag kurz das wesentliche Prinzip des Personal Branding klargestellt haben, stehen wahrscheinlich schon ganz viele in den Startlöchern, scharren mit den Hufen und wollen jetzt endlich loslegen. Juhu, es gibt ja das Internet. Wenn man eine Weile surft, dann stößt man relativ schnell auf einige E-Mail-Ratgeber bzw. den einen oder anderen Personal-Branding-Canvas. Selbstverständlich sind diese Angebote kostenlos, aber sie führen meiner Meinung nach von Anfang an in die falsche Richtung.

Bevor ich das Rätsel auflöse, kurz zu den Fragestellungen im Canvas bzw. in den E-Mail-Ratgebern, die ich persönlich als problematisch erachte:

  1. Wie nehmen dich andere wahr? Diese Frage soll man mit Freunden und Bekannten beantworten. Hand aufs Herz, wen fragt man? Doch nicht denjenigen, mit denen man sich nicht versteht oder mit denen man sich schon vor Jahren entzweit hat. Und damit sind wir bei der ersten Falle. Eine wesentliche Erkenntnis aus der Sozialpsychologie ist, dass man sich vorrangig mit Personen umgibt, die ähnliche Einstellungen, Ansichten und Werte wie man selbst hat. Das Potenzial, gravierende Verbesserungsmöglichkeiten und Defizite zu entdecken, ist marginal. In diesem Fall ist ein Vergleich mit der Produktentwicklung erlaubt, denn man bekommt von Nicht-Kunden deutlich interessanteren Input als von langjährigen, loyalen Kunden. Letztere sehen nehme ich teilweise sehr großzügig über bestimmte Fehler hinweg, während dies bei ersteren nicht der Fall ist. Dies war einer der interessantesten Lerneffekte während meiner Zeit bei Siemens.
  2. In Kombination mit der eben diskutierten Frage findet man dann den Hinweis, dass man sich ja nicht jede Meinung zu Herzen nehmen muss. Was für eine herrliche Einladung, sich nur das herauszusuchen, was ins eigene Weltbild passt. Oder ganz hart formuliert: eine Anleitung, um sich selbst zu betrügen.
  3. Dann geht es meist in eine Selbst-Analyse der eigenen Stärken, Schwächen, Reason Whys, Benefits, etc. Wenn man einen Canvas vor sich liegen hat, dann kann man herrlich in jede Spalte etwas hineinschreiben. Und wenn der Schwärzungsgrad des Blattes ansteigt, legt man irgendwann den Stift beiseite und ist ganz stolz darauf, viel geschafft zu haben. Juppidu, die eigene Personenmarke steht schon fast. Kommen wir zum Endspurt der Selbstanalyse.
  4. Welches Image hast du momentan und welches möchtest du in der Zukunft haben? Bei Künstlern, die sich autonom positionieren können, mag diese Frage durchaus Sinn machen. Wer aber als Selbstständiger auf Kundenfang geht bzw. als zukünftiger Angestellter auf Jobsuche ist, dessen Image muss nicht nur zum Jobprofil passen, sondern auch zum Kunden. Genauso wie die Stärken, Benefits, etc. zum Anforderungsprofil des Kunden passen müssen und nicht nur in der eigenen Vorstellungswelt existieren dürfen.

Nabelschau als Personal-Branding-Instrument? Funktioniert das?

Personal Branding – eine Reise? Wohin?

Personal Branding: Eine Reise in die eigene Wettbewerbsfähigkeit.

Personal Branding ist eines der Themen, die im Zeitalter der Informationsüberflutung und der endlosen Selbstdarstellungsmöglichkeiten in sozialen Netzwerken immer wichtiger und interessanter werden. In diesem Beitrag geht es um den Kern des Personal Branding, der Erzeugung von Einzigartigkeit, oder anders formuliert:

Personal Branding. Eine Reise für jeden der danach sinnt, wie er dem Einheitsbrei entrinnt.

Wieso Einheitsbrei? Jeder ist doch einzigartig?

Während meiner beiden Führungspositionen bei Siemens – schon lange her – durfte ich ziemlich viele Bewerbungen lesen. Nachdem die Personalabteilung schon diejenigen aussortiert hatte, die gar nicht ins Bild passten, ergab sich folgendes Bild: alle Bewerber hatten gute Noten, ihr Studium im Schnelldurchgang absolviert. Darüber hinaus waren sie hochmotiviert, zielorientiert, teamfähig und selbstverständlich optimal für die Stelle geeignet. Alle waren davon überzeugt, einzigartig zu sein. Alle waren davon überzeugt, sich deutlich vom Einheitsbrei zu unterscheiden. Dies zeigten die Kandidaten auch wortreich in den Bewerbungsgesprächen. Und doch hat jeder etwas ähnliches angeboten und damit waren sie alle austauschbar.

Und damit sind wir mitten im Thema: wie kann man durch Personal Branding dieser Austauschbarkeit entrinnen? Durch große Klappe und tolle Internetauftritte?

Die einfachste Möglichkeit mit dem geringsten Aufwand ist die Optimierung seiner Social-Media-Accounts und der Launch eines One-Pagers mit einem aussagefähigen Content. Tut nicht weh und ist mit einem überschaubaren Aufwand erledigt. Mit diesem kurzfristig orientierten Ansatz erreicht man durchaus sein Ziel, und wird eventuell zu einem Gespräch (Kunde/Arbeitgeber) eingeladen. Spätestens dann muss man „die Hosen herunterlassen“ und dies kann – je nach Kompetenz des Partners – in die Hosen gehen oder aber auch funktionieren. Dann rückt aber die Probezeit bzw. das erste Projekt näher und spätestens in diesem Zeitraum stehen die „Moments of Truth“ schon in der Früh auf der Matte und begleiten den Probanden den ganzen Tag über. Trotzdem – dies zeigen Beispiele wie Thomas Middelhoff und Billy McFarland – kann man sich auch als „Potemkinsches Dorf“ ziemlich lange behaupten. Aber irgendwann ist Schluss mit der Scharade. Bleibt nur noch die langfristige Ausrichtung.

Personal Branding für Musiker.

Personal Branding für Musiker. Ein Artikel auf Delamar.

Bereits im August diesen Jahres habe ich zusammen mit Thorsten Sprengel von delamar einen Artikel zum Thema Personal Branding von Musikern geschrieben. Kurz nach meinem Urlaub – Ende September – wurde der Artikel veröffentlicht. Nachdem ich inzwischen doch schon eine eigene Meinung zum Thema Unique Selling Points von Musikern habe, war das eigentliche Thema dank meiner Studie (https://christianzich.com/category/personal-branding/) kein Problem.

Eine Herausforderung war aber sehr wohl die Suche nach guten Beispielen. Herr Sprengel gab mir gleich diese Aufgabe zu Beginn unserer Zusammenarbeit. O. k., dachte ich mir, wird nicht einfach; aber das schaffen wir schon. Sollte ja nicht so schwierig sein, in den Weiten der sozialen Netzwerke ein paar Highlights zu finden. Weit gefehlt, ich war wirklich überrascht, wie langweilig sich Musiker doch größtenteils positionieren und vermarkten.

Besonders wenig kann man sich von den Superstars ab schauen. Deren Accounts sind perfekt, meist ohne Überraschungen, Ecken und Kanten und damit irgendwie edelstahlgebürstet, aber langweilig. Die Superstars haben deswegen so viele Follower, weil sie größtenteils schon in der Prä-Instagram-Zeit berühmt waren. Sie sind nicht aufgrund ihres Contents interessant, sondern schlicht und einfach weil sie einen sehr großen Bekanntheitsgrad haben. Trotzdem habe ich einige Beispiele gefunden. Mehr darüber auf der folgenden Seite:

Selbstvermarktung auf Instagram, Erfolgsgarant für Musiker? https://www.delamar.de/musikbusiness/selbstvermarktung-auf-instagram-61098/

Stay tuned, es kommt noch mehr.

Mehr über Personal Branding…

Personal Branding, die Ergebnisse der Umfrage. Teil 8.

Warum entfolgt man einem Künstler in Instagram? Der achte und letzte Teil der Umfrageergebnisse zum Thema Personal Branding für Künstler.

What are the reasons for unfollowing an artist?

Wir gehen in den Endspurt. Eine empirische Studie zu sozialen Netzwerken wäre auf jeden Fall unvollständig, wenn man nicht nach den Gründen für das Entfolgen fragen würde. Steigen wir ein.

Keine Überraschung ist für mich persönlich der Hauptgrund für das Entfolgen: der Künstler postet einfach zu viel Werbung. Auch die Nummer 2 ist – wenn man die bisherigen Ergebnisse Revue passieren lässt – offensichtlich. Anscheinend erwarten Fans und Follower in Instagram einen permanenten Strom von neuen, kreativen Ideen von einem Künstler. Liefert er/sie das nicht mehr, ist er mit großer Wahrscheinlichkeit uninteressant.

Diagram What are the reasons for unfollowing an artist?

Eine kleine Überraschung für mich ist die Nummer 3, aber nachvollziehbar. Auch die Nummern 4,6,8 deuten zeigen an, dass der Verlust der Authentizität und der Nähe zu den Fans und Followern zu einer Kündigung und der virtuellen Freundschaft führt. Die logische Schlussfolgerung daraus ist, dass Künstler – gerade wenn Sie erfolgreich sind – doch natürlich bleiben sollen und weiterhin auf Augenhöhe und ohne künstliche Distanz mit ihren Fans und Followern interagieren sollen.

Überraschend für mich auch, dass der Verlust des „gewissen Etwas“ eines Künstlers relativ weit hinten in der Rangfolge landet. Ich persönlich hatte erwartet, dass dies ein bedeutenderer Grund für das Entfolgen ist.

Damit sind wir am Ende der dieser Reihe zum Thema Personal Branding für Künstler angelangt. Aber ein Ende ist gleichzeitig ein Anfang. Ein Anfang für jeden Künstler, der seinen eigenen Instagram-Account jetzt kritisch hinterfragen und seine individuelle Außenwirkung optimieren kann. Viel Erfolg dabei, ich persönlich werde jetzt anfangen, die Ergebnisse dieser Studie in den sozialen Netzwerken aktiv zu verteilen und mich den spannenden Möglichkeiten der Künstlervermarktung widmen.

Stay tuned, jetzt geht es erst richtig los.

Mehr über Personal Branding…

Personal Branding, die Ergebnisse der Umfrage. Teil 7.

Welche Charaktereigenschaften machen einen Künstler attraktiv? Der siebte Teil der Umfrageergebnisse zum Thema Personal Branding für Künstler.

Personal Branding for Artists. What are the right character traits for an artist.

Die letzten zwei Wochen war ich so mit Personal Branding in eigener Sache beschäftigt, dass ich gar nicht dazu gekommen bin, die nächsten Ergebnisse meiner empirischen Studie zu veröffentlichen. Jetzt sind wir aber wieder mittendrin. Nach der Beantwortung der Frage, welche Fotos bei den Fans ankommen, schauen wir uns diese Woche an, welche Charaktereigenschaften ein Künstler mitbringen muss, um attraktiv für Fans und Follower zu sein.

Personal Branding for Artists. What are the right character traits for an artist.

Humor kommt an

Wie man in der Auswertung sieht, gibt es einen Spitzenreiter: Künstler sollten humorvoll sein. Dies heißt im Umkehrschluss natürlich, dass Kandidaten, die sich selbst und ihre Kunst zu ernst nehmen nicht so attraktiv erscheinen können.

Regt eure Fans zum Nachdenken an

Nach diesem Spitzenreiter gibt es ein Plateau mit 3 ziemlich heterogenen Charaktereigenschaften: wenig überraschend, wenn man sich die anderen Ergebnisse ansieht, auf Platz 2 die Kreativität. Hat sehr viel mit der Tätigkeit der Künstler zu tun, Langeweile sollte nicht aufkommen. Einen überraschenden 3. Platz belegte dagegen die Eigenschaft eines Künstlers, die Fans und Follower zum Nachdenken zu bewegen. Eine spannende Herausforderung, die sich sowohl in der eigentlichen Arbeit (Musik, Malerei, etc.) niederschlagen kann, als auch in der Selbstdarstellung der Person (Privatleben, Reisen, Hobbys, etc.). Auch der Platz 4 ist für mich persönlich eine Überraschung, denn die Fans und Follower erwarten durchaus eine Person mit Schwächen, einen normalen Mensch eben. Hier kann man hervorragend den steinigen Weg zum Künstlerdasein selbst darstellen, als auch die Höhen und Tiefen seiner privaten Seite (sofern man das will).

Personal Branding, die Ergebnisse der Umfrage. Teil 6.

Welches Foto macht die Fans und Follower neugierig? Der sechste Teil der Umfrageergebnisse zum Thema Personal Branding für Künstler.

Personal Branding for Artists. An empirical study. How to create curiosity with a photo?

Letzte Woche haben wir uns mit der Frage beschäftigt, welche Kategorien von Fotos den Teilnehmern an der Befragung am meisten gefallen.

Dies ist aber nur ein Aspekt der visuellen Kommunikation, denn ein Künstler/eine Künstlerin sollte nicht nur die Fans und Follower unterhalten, sondern auch aktiv Werbung für die künstlerischen Aktivitäten bzw. für Veranstaltungen machen. Daher ist es nur logisch, auch zu fragen, welche visuellen Inhalte bei der Zielgruppe Neugier bzw. Interesse wecken. Aus diesem Grund wurden zwei Fotos explizit aus dem Portfolio der Künstlerin Federika Rubartelli ausgewählt: die Nummer 6 und die Nummer 13. (vielen lieben Dank nochmal an Federica Rubartelli [https://www.instagram.com/federikamusic/] für die Freigabe der Fotos)

How to create curiosity with a photo?

Die Ergebnisse waren teilweise ernüchternd, teilweise aber auch positiv überraschend. Fangen wir mit den ernüchternden Ergebnissen an. Das Bild Nummer 13 wanderte leider nur vom letzten auf den vorletzten Platz, Bild Nummer 6 von Platz sieben auf Platz fünf. Diese Ergebnisse muss man allerdings etwas relativieren, denn ich könnte mir vorstellen, dass die Fans der Künstlerin sowohl auf die Ankündigung zum Podcast (Bild Nummer 13) als auch die Ankündigung einer Veranstaltungsreihe (Kicks by Federika) anders reagieren werden als die Befragungsteilnehmer, denen die Künstlerin so gut wie unbekannt war.

Nun zu den überraschenden Ergebnissen: das Bild Nummer 16, welches die Künstlerin beim Auflegen zeigt, ist auch hier wieder auf Platz Nummer 1 gelandet, Die Nummer 9 ist einen Platz nach oben gerutscht und erstaunlicherweise hat das Bild Nummer 8 viel Boden gut gemacht und ist auf dem dritten Platz gelandet. Der Abstand zur Nummer 2 ist aber doch recht deutlich und der Abstand zu 4 und 5 relativ gering.

Überraschend ist für mich auch das Abschneiden des Bildes Nummer 10 in dieser zweiten Runde. Es rutschte vom zweiten auf den vierten Platz. Das Bild Nummer 15 rutschte sogar von einer mittleren Position auf den letzten Platz ab.

Die Schlussfolgerungen kurz und knapp zusammengefasst: sofern selbst für einen ungeweihten erkennbar ist, dass sich der Künstler/die Künstlerin mit seiner/ihrer Kunst beschäftigt, löst ein Bild nicht nur gefallen, sondern auch Interesse aus. Beispielsweise bei Bild Nummer 16 möchten die Fans und Follower eventuell wissen wann und wo der Gig stattgefunden hat.

Auf der anderen Seite dagegen lösen schöne Fotos, die nicht erkennbar mit der Tätigkeit der Künstlerin zu tun haben, weniger Interesse aus als diejenigen, in denen der Künstler/die Künstlerin „in Action“ gezeigt wird.

In einem Satz zusammengefasst: die Fans und Follower wollen die eierlegende Wollmilchsau, schön sollen die Fotos sein, positiv, ansprechend und dabei auch noch die Tätigkeit des Künstlers/der Künstlerin beinhalten.

Personal Branding for Artists. An empirical study. How to create curiosity with a photo?

Dies wars für heute. Nächste Woche gibt es mehr.

Stay tuned

Mehr über Personal Branding…

Personal Branding, die Ergebnisse der Umfrage. Teil 5.

Was ist das beste Foto? Der fünfte Teil der Umfrageergebnisse zum Thema Personal Branding für Künstler.

Personal Branding for Artists. An empirical study. The best photo?

Wenn man sich mit Instagram beschäftigt, dann ist es selbstverständlich, dass man herauszufinden versucht, mit welchen visuellen Stilmitteln man seine Fans und Follower begeistern kann. Deswegen haben wir einige Fotos aus einem echten Account (vielen lieben Dank an Federica Rubartelli [https://www.instagram.com/federikamusic/] für die Freigabe der Fotos) ausgewählt.

Die Fotos lassen sich in folgende Kategorien einsortieren:
Kategorie 1, die Künstlerin bei der Arbeit: Nummer 1 (Arbeit ohne Bezug zu Musik), Nummer 8 (die Künstlerin im Studio mit einem Kollegen), Nummer 9 (die Künstlerin zu Hause bei im kreativen Prozess), Nummer 16 (die Künstlerin während einer DJ Session).
Kategorie 2, Schnappschüsse der Künstlerin: Nummer 10 (ein eher spontanes, sehr positives Foto), Nummer 15 (ein eher professionelles Foto aus einem Fotoshooting)
Kategorie 3, Fotos mit direkten Bezug zur Arbeit der Künstlerin: Nummer 6 (Hinweis auf einen Podcast), Nummer 13 (einen Hinweis auf eine Veranstaltung der Künstlerin)
Kategorie 4, ein Foto der Künstlerin mit Bekannten/Freunden; geselliger Freizeitcharakter.

How to choose the best photo on Instagram

Nun zu den Ergebnissen. Im Fragebogen gab es 2 verschiedene Fragen, die sich mit diesen Fotos beschäftigen. In dieser Woche sehen wir uns die Resultate der 1. Frage „welches Foto gefällt dir am meisten?“ genauer an. Wer die vorangegangenen Beiträge gelesen hat, für den gibt es kaum Überraschungen. Nummer 16, Nummer 9 und Nummer 1 landen auf dem 1., 3. und 4. Platz. In diesen 3 Fotos ist direkt erkennbar, was die Künstlerin gerade macht bzw. es schaut tendenziell nach Arbeit aus. Hiermit auch wieder die konsistente Bestätigung, dass die Arbeit im Vordergrund steht.

Interessant dagegen die Platzierung des Bildes Nummer 8 an vorletzter Stelle. Dies ist dadurch zu erklären, dass nicht für jeden Betrachter sofort erkennbar ist, dass sich die Künstlerin in einem Studio befindet. Dies ist mit großer Wahrscheinlichkeit nur für Fachleute erkennbar.

Auch keine Überraschung ist das Abschneiden der Nummer 10 und der Nummer 15, wobei der natürlich-spontane Charakter des 1. Fotos wahrscheinlich ausschlaggebend dafür war, dass es auf Platz 2 gelandet ist, während das andere Foto nur auf Platz 5 gelandet ist.

Interessant war dagegen die Platzierung des Podcasts (Nummer 6) und der Ankündigung der Veranstaltung (Nummer 13). Wobei ich glaube, dass Fans der Künstlerin durchaus positiv auf diese Ankündigungen reagieren.

Dagegen landete das gesellige Foto nur auf Platz 6. Für mich persönlich eine Überraschung, denn ich hätte gedacht dass dies eher auf einem der vorderen Plätze landen würde.

Dies wars für heute. Nächste Woche gibt es mehr.

Stay tuned

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