Körpersprache im Verkaufsgespräch – die Bachelorarbeit von Frau Sofia Gerstl.

Bachelorarbeit Sofia Gerstl an der technischen Hochschule DeggendorfDie Bachelorarbeit von Frau Sofia Gerstl ist eine ausgesprochen (positive) THD-Überraschung. Nein, es war keine Schokolade drin, zum Spielen gab es auch nichts, dafür aber einen ungemein spannenden Inhalt. Davon aber richtig viel. Treue Leser meines Blogs wissen, dass ich Abschlussarbeiten liebe, die einen kniffligen, empirischen Sachverhalt mit einem sehr guten theoretischen Konzept verbinden und wenn ich dabei auch noch etwas Neues lerne, dann ist ein Platz in der Hall of Fame fast schon sicher.

Frau Gerstl hat sich einem ausgesprochen schwierigen Thema angenommen, der Körpersprache in Verkaufsgesprächen. Abgesehen davon, dass es nur relativ wenige Literatur zu dem Thema gibt, empirische Untersuchungen sind ganz selten. Damit wären wir schon beim allerersten Highlight der ganzen Arbeit, dem Forschungsdesign. Auf Basis eines sehr guten Theorieteils entwickelte Frau Gerstl ein ausgesprochen intelligentes Beobachtungskonzept, mithilfe derer sie die Reaktionen von Verkäufern auf Kunden je nach Situation analysieren konnte. Sie hatte das besondere Glück, eine Firma zu finden, die bereit war, Frau Gerstl gewissermaßen als stille Beobachterin von Verkaufsgesprächen einzusetzen. Ohne tiefer in die Ergebnisse einzusteigen, Hut ab vor den Resultaten. Willkommen in der Hall of Fame, Frau Gerstl.

Was waren die wichtigsten Inhalte/Erkenntnisse?

Die wichtigste Erkenntnis war definitiv die Tatsache, dass es durchaus möglich ist, den Gesprächspartner mit Hilfe von nonverbaler und paraverbaler Kommunikation zu beeinflussen. Der Einfluss den die Faktoren Distanzverhalten, Körperhaltung, Mimik, Weiterlesen

Social Media Strategien für kleine Unternehmen oder wie intelligenter Content aussehen kann, die Bachelorarbeit von Andrea Bornschlegl.

Bachelorarbeit von Frau Andrea BornschleglIm abgelaufenen Wintersemester sind zwar wieder eine große Menge an Bachelorarbeiten eingetrudelt, es waren aber nur 2 dabei, die als Kandidaten für die Hall of Fame in Frage kamen. Fangen wir mit der Bachelorarbeit von Frau Andrea Bornschlegl an. Was ist das Besondere an dieser Arbeit? Social Media? Darüber gibt es schon viele verschiedene Beiträge. Content-Marketing? Darüber auch. Aber über die Beantwortung der Frage, wie für eine bestimmte Kategorie von Unternehmen intelligenter Content aussehen kann, um die Zielgruppen zu begeistern, gibt es so gut wie nichts. Die meisten Bücher und Artikel über dieses Thema behandeln nur oberflächlich den ganzen Themenbereich und gehen nicht in die Tiefe. Frau Bornschlegl ließ sich auf das Wagnis ein, diese Frage ganz konkret zu beantworten. Das Ergebnis ist schlicht und einfach außerordentlich bemerkenswert. Die Abschlussarbeit hat einen exzellenten Theorieteil, der zielstrebig zur Beantwortung der eingangs gestellten Frage hinführt und einen noch besseren Praxisteil, der mit sehr vielen Beispielen nicht nur den Charakter des betrachteten Unternehmens, dem Café Sorgenfrei in Straubing, sehr schön abbildet, sondern auch dessen Positionierung sehr gut herausarbeitet. In Summe eine ausgesprochen gelungene Arbeit, willkommen in der Hall of Fame. Hier das Interview:

Was waren die wichtigsten Inhalte/Erkenntnisse?

Unternehmen neigen dazu, sowohl die Bedeutung sozialer Netzwerke als Kommunikationskanäle und Firmenauftritte nach außen, als auch die anspruchsvolle Tätigkeit, die Netzwerke mit Inhalten zu pflegen, zu unterschätzen. Erfolgreiches Social- Weiterlesen

Wie wirken Stilmittel? Die Bachelorarbeit von Frau Julia Brunner.

Die Bachelorarbeit von Frau Julia BrunnerTja, wie wirken Sie denn? Eine Frage, auf deren Antwort unzählige Werbetreibende und deren Agenturen warten. Daher war ich natürlich Feuer und Flamme, als Frau Brunner im ersten Quartal diesen Jahres mit dieser Fragestellung bei mir erschien. Bereits während der konzeptionellen Gestaltung des Forschungsteils wurde mir klar, dass auf der Basis eines solchen, gut durchdachten Forschungsdesigns einige ganz spannende Antworten auf mich warten werden. Ich wurde nicht enttäuscht.

Frau Brunner wählte den Ansatz der Tiefeninterviews, was angesichts der kniffligen Fragestellung eine sehr gute Wahl war. In einen Fragebogen den subtilen Einfluss von Stilmitteln zu packen, wäre in diesem Falle nicht zielführend gewesen. Aber nicht nur die empirische Teil war sehr gut, auch die Aufbereitung der Literatur, die Ableitung konsistenter und logischer Hypothesen bewegten sich auf dem selben Niveau. Herzlich willkommen in der Hall of Fame, Frau Brunner. Hier das Interview:

Was waren die wichtigsten Inhalte/Erkenntnisse?

Meine Bachelorarbeit mit dem Thema „Stilmittel als Instrument der Markenführung“ beschäftigte sich mit der Forschungsfrage „Durch welche Stilmittel der Werbung kann der Informationsüberlastung in einem gesättigten Markt, am Beispiel der Kosmetikbranche, begegnet werden, sodass die Werbung Aufmerksamkeit und infolgedessen Verständnis generiert?“

Eine der wichtigsten Erkenntnisse war, dass die interviewten Personen unbewusst von bestimmten Stilmitteln gelenkt wurden. Zu diesem Urteil kam ich, nachdem ich bei jeder Weiterlesen

Strategische Planung für Kleinunternehmen. Geht denn das? Ja, dies zeigt die Bachelorarbeit von Clementine Müller.

BachelorarbeitHeute darf ich wieder eine richtig tolle Bachelorarbeit im meiner Hall of Fame vorstellen. Frau Müller beschäftigte sich in der Abschlussarbeit mit der langfristigen, strategischen Planung von Fitnesscentern. Kein spannendes Thema, wenn man an die großen Fitnessketten denkt. Aber eine spannende Sache, wenn man versucht, für ein eigentümergeführtes, kleines und eigenständiges Fitnesscenter eine langfristige Positionierungsstrategie zu entwerfen. Der größte Teil der Kleinunternehmen beschäftigt sich mit solchen Themen überhaupt nicht, da oftmals weder die Werkzeuge noch das richtige Know-how vorhanden ist. Diese Lücke schließt Frau Müller mit ihrer Bachelorarbeit.

Ohne in überflüssige, theoretische Tiefen aufzutauchen , schafft sie es, mit den wichtigsten Werkzeugen eine sehr saubere und durchdachte Konkurrenzpositionierung vorzunehmen, um daraus die Stärken und Schwächen des betrachteten Unternehmens abzuleiten. Der zweite Baustein ihrer Arbeit ist eine kundenorientierte, zielgruppenspezifische Bewertung der verschiedenen Erfolgsfaktoren eines Fitnesscenters. Auch hier punktet Frau Müller wieder sehr gut. Die Ableitung der Erfolgsfaktoren erfolgt strukturiert, stringent und durchdacht. Auf Basis dieser Bausteine leitet sie in ihrer Arbeit klare, pragmatische und umsetzbare Empfehlungen ab, mit denen sich das betrachtete Fitnesscenter langfristig gegen die Konkurrenz behaupten kann. Eine schöne Arbeit, willkommen in der Hall of Fame.

Hier das Interview mit Frau Müller:

Was waren die wichtigsten Inhalte/Erkenntnisse?

Mir war es besonders wichtig für die Entwicklung einer passenden Strategie nicht nur die strategischen Konzepte und Theorien aus der Literatur zu benutzen, sondern es war Weiterlesen

Was bringt eine Facebookseite für den Lebensmitteleinzelhandel? Die Bachelorarbeit von Philipp Heizmann.

Bachelorarbeit an der TH DeggendorfAnalysen sind schön, Konzepte auch, aber am schönsten ist doch die Umsetzung in der realen Welt. Herr Heizmann nahm eine der seltenen Gelegenheiten beim Schopfe, entwickelte und betrieb für das elterliche Unternehmen eine Fanpage auf Facebook. Die große Herausforderung bei dem Aufbau und Pflege einer solchen Seite ist – dies wundert sicher keinen – der interessante Content. Selbstverständlich kann man als Lebensmitteleinzelhändler jeden Tag die neuesten Angebote aus der Postwurfsendung vom Wochenende posten, aber dies wird leider für die Kunden sehr schnell langweilig und man hebt sich von der Konkurrenz nicht wirklich ab. Um sich wirklich von den Mitbewerbern zu unterscheiden, integrierte er von Anfang an die Mitarbeiter (= Multiplikatoren) und entschied sich für einen kurzweiligen Mix aus Rezepten, Vorstellung von interessanten Produkten und Neuigkeiten rund um den elterlichen Betrieb. Hervorragend war die akribische Vorarbeit des Studenten. Er überlegte sich relativ genau, welche Botschaften er über die Posts verbreiten wollte, wie sich der Markenkern des Lebensmitteleinzelhändlers darstellte und wie man diesen in Form von Bildern und Texten umsetzen kann. Was es gebracht hat? Aufmerksamkeit bei den Kunden, mehr Publicity, wie man an den Interaktionen gesehen hat. In Summe ein ausgesprochen erfrischender Ansatz, willkommen in der Hall of Fame.

Was waren die wichtigsten Inhalte/Erkenntnisse?

Die Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Frage: Wie erfolgversprechend ist die Nutzung von sozialen Netzwerkplattformen für kleine und mittelständische Unternehmen unter Berücksichtigung der Relation von Aufwand und Nutzen und der Befriedigung der Bedürfnisse der Kunden innerhalb der sozialen Netzwerke? In der Zeit von Digitalisierung, Industrie 4.0, Automatisierung und vernetzten Prozessen muss sich Weiterlesen

Wie wirksam beeinflussen Health-Apps das Verhalten der Kunden? Die Masterarbeit von Vera Digner Romeiro

Würdigung der Masterarbeit von Frau Digner mit einem Platz in der Hall of Fame von Professor Dr. Christian ZichDass sich in der Hall of Fame nur diejenigen Arbeiten wiederfinden, die eine sehr gute Benotung mit einem innovativen, herausfordernden Thema kombinieren, sollte jedem Leser meines Blogs inzwischen klar sein. Trotzdem gibt es immer wieder Arbeiten, bei denen ich noch einiges dazu lerne. Die Arbeit von Frau Digner war so ein Exemplar. Als ich mit dem Durchlesen fertig war, war ich begeistert. Warum?

1. Es wagen sich nur sehr wenig Studenten an das Thema Produktdesign/Requirements Engineering. Der überwiegende Teil meiner Abschlussarbeiten beschäftigt sich mit Vertriebs- oder Werbethemen. Frau Digner dagegen hatte die Idee, sich die Funktionalitäten von verschiedenen Health-Apps anzusehen und sie anhand von verschiedenen Kategorien stringent aus Kundensicht zu bewerten.

2. Der exzellente Theorieteil. Viel schreiben kann jeder, auf den Punkt bringen nicht mehr so viele. Frau Digner hat es geschafft, in ihrem Theorieteil nicht nur einen umfassenden Überblick über die aktuellen Theorien zur Akzeptanz von Technologien zu geben, sondern diesen auch mit der Veränderung der Einstellungen zu Gesundheit zu verbinden. Eine hervorragende theoretische Basis.

3. Der eigene, überzeugende Ansatz zur strukturierten Bewertung der verschiedenen Apps. Stringent und logisch auf den exzellenten Theorieteil aufgebaut, entwickelte Frau Digner verschiedene Dimensionen, anhand derer sie die Apps bewertete. Diesen Ansatz untermauerte sie noch einmal mit einer fundierten theoretischen Basis.

4. Die empirische Umsetzung. Mit der ganzen Vorarbeit in den 1. 3 Punkten gelang es Frau Digner, die Apps objektivierbar aus Kundensicht zu bewerten, Vorteile und Defizite klar herauszuarbeiten.

Aufgrund dieser außerordentlich guten Leistung gab es nur einen vernünftigen Abschluss: einen Platz in der Hall of Fame. Willkommen Frau Digner und danke für die tolle Arbeit.

Hier das Interview mit Frau Digner Romeiro:

Z: Was waren die wichtigsten Inhalte/Erkenntnisse?

DIGNER: Personally, I think that one of the most important content in this study was the analysis of the twelve different health applications. This analysis was not solely based on my own biases, but was also supported by different theories of human behavior change e.g. Social Cognitive Theory, Health Belief Model. Herein, the reader could have an easy insight into how users of health applications tend to react to certain stimuli. That is, what features in health applications could possibly give a great Weiterlesen

Sponsoring von Fußballprofis. Geldverschwendung oder sinnvolle Investitionen in das Markenimage?

Bachelorarbeit Christopher TremmelZum Ende des Sommersemesters hatte ich das Glück, wieder eine Arbeit in den Händen zu halten, die nicht nur vom Thema her sehr spannend war, sondern auch einen tollen Theorie- und Praxisteil beinhaltete. Herr Christopher Tremmel beschäftigte sich in seiner Arbeit mit dem Imagetransfer im Profifußball. Nach einer sehr zielgerichteten, umfangreichen und vollständigen theoretischen Aufarbeitung des Themas stieg er gekonnt in einen interessanten Forschungsansatz ein. Er wählte einen qualitativen Ansatz, ganz konkret Tiefeninterviews. Der Vorteil dieser Methode besteht bekannterweise darin, dass man in einem ruhigen, entspannten Gespräch zu zweit sehr tief in die Denkschemata der Interviewpartner einsteigen kann.

In insgesamt 40 Interviews testete Herr Tremmel die verschiedenen Hypothesen, die er als Leitlinie für die Konstruktion der Interviewleitlinie formuliert hatte. Ohne in die Tiefe einzusteigen, konnte die positive Wirkung des Fußballprofis auf das Markenimage bestätigt werden. Überraschend war für mich dagegen, dass die Selbstkongruenz zum Fußballer keine große Rolle spielt. Man hätte annehmen können, dass die Identifikation mit einem Profi gewissermaßen ein zusätzlicher Turbolader für die Optimierung des Markenimage darstellt. Wurde dagegen der Fußballer von den Befragten als sympathisch empfunden, verstärkte dies die Wahrnehmung der Marke. Alles in allem eine sehr gelungene und spannende Bachelorarbeit. Herr Tremmel, herzlich willkommen in der Hall of Fame.

Hier das Interview mit Herrn Tremmel:

Was waren die wichtigsten Inhalte/Erkenntnisse?

Die wichtigsten Erkenntnisse meiner Bachelorarbeit lieferten die sieben aufgestellten Hypothesen, die durch die Tiefeninterviews überprüft wurden. So konnte beispielsweise Weiterlesen

Amazon Fresh, die nächste Herausforderung für den Lebensmitteleinzelhandel? Die Bachelorarbeit von Nadja Kern.

Amazon Fresh Bachelorarbeit von Nadja KernAmazon ist vielleicht wieder dabei, die Onlinewelt und damit auch wieder die Offlinewelt auf zu mischen. Die Ankündigung, mit Amazon Fresh den Lebensmitteleinzelhandel hat vor allem beim stationären Einzelhandel für einige Turbulenzen gesorgt. Was denken die Zielgruppen wirklich über dieses Serviceangebot von Amazon? Diese Frage hat Frau Kern im Rahmen ihrer Bachelorarbeit intensiv und vor allem empirisch untersucht. Wie bei jeder Arbeit in der Hall of Fame findet sich neben einem hervorragenden Theorieteil und einem pfiffigen, intelligenten Forschungsansatz ein spannender Praxisteil mit teilweise überraschenden Ergebnissen. Besonders interessant fand ich, dass die Befragten noch sehr stark am Einkaufserlebnis eines stationären Einzelhändlers (Ladenlayout und Atmosphäre des Ladens) festhalten wollen und gleichzeitig der Kauf von Lebensmitteln – gerade von frischen Lebensmitteln – eine Vertrauenssache ist. In anderen Worten formuliert: wenn ich sehe, was ich kaufe, fühle ich mich wohler. Die Fotos im Internet sind da deutlich geduldiger. Andererseits gibt es doch einige Gründe, die für Amazon sprechen: großes Sortiment, niedrige Preise, gutes Image und starke Logistikleistung. Eine tolle Arbeit, bei der ich selber wieder einiges dazugelernt habe. Willkommen in der Hall of Fame.

Hier das Interview mit Frau Kern:

Was waren die wichtigsten Inhalte/Erkenntnisse?

Nicht jedes Konsumgut scheint sich in jedem Land digitalisieren zu lassen. Meine Thesis zeigt auf, dass Lebensmittel einer anderen Produktkategorie als gewöhnliche „Consumer Goods“ angehören, die sich nicht einfach von heute auf morgen auf eine Weiterlesen

Wie wirkt Productplacement? Positiv? Negativ? Gar nicht?

Bachelorarbeit Sandra SchenkelGenau diese Fragen versuchte Frau Sandra Schenkel in ihrer Bachelorarbeit zu beantworten und – dies sei vorweggenommen – ist dir sehr gut gelungen. Wie immer ist auch diese Abschlussarbeit eine empirische Arbeit, verbunden mit großen Herausforderungen: entwickelt man einen generischen Fragebogen, der das Thema gewissermaßen im Überflug behandelt, leidet die Aussagefähigkeit. Wählt man andererseits ein paar Beispiele, so läuft man Gefahr, den Blick fürs große Ganze
zu verlieren. Vor genau dieser Herausforderung stand die Studentin zu Beginn ihrer Arbeit und die Wahl der Forschungsmethode fiel auf Tiefeninterviews, die anhand zweier verschiedener Filmausschnitte mit einer gehörigen Portion Productplacement, die zusammen mit den Interviewpartnern angesehen wurden. Die Ergebnisse waren auch Weiterlesen

Messung der Verkaufskompetenz im stationären Einzelhandel mithilfe eines Mystery-Shopping-Ansatzes – die Bachelorarbeit von Kathrin Sperl.

Mystery Shopping, THDWow. Es kommt nur ganz selten vor, dass mir am Ende der Korrektur einer Abschlussarbeit nur noch dieses eine magische Wort in den Sinn kommt. Sonst nichts. Wow, weil die Arbeit so gut war. Frau Sperl hat bei mir genau diesen Effekt ausgelöst, die Arbeit ist von Anfang an bis zum Schluss ein richtiges Highlight. Warum? Alleine der Theorieteil ist fokussiert, fundiert und zielorientiert aufgebaut. Sie beschreibt sehr gut die verschiedenen Aspekte, mit der die Verkaufskompetenz von Verkäufern im stationären Einzelhandel bewertet werden kann: Wissen, Verkaufsmethodik, soziale Kompetenz, Persönlichkeit und Kundenorientierung.

Mein letztes großes Projekt im Elektroeinzelhandel ging in die gleiche Richtung und war der Anstoß für die Studentin, sich überhaupt im Rahmen einer Bachelorarbeit mit Mystery Shopping zu beschäftigen. Sie war damals in diesem Projekt involviert und als sie in meine Sprechstunde mit der Frage kam, ob dies ein interessantes Thema werde, sagte ich sofort ja. Ich habe mich ja in den letzten Jahren auch schon öfters mit Mystery-Shopping-Ansätzen beschäftigt und diese sukzessive weiterentwickelt, aber Frau Sperl war in der Lage, mir noch einige Erweiterungsmöglichkeiten im Theorieteil aufzuzeigen. Allein dies würde schon eine Würdigung in der Hall of Fame bedeuten.

Trotzdem schaffte sie es im Praxisteil nochmal nachzulegen. Die Leitlinie zur Auswertung war perfekt, die quantitativen Ergebnisse sehr stringent und strukturiert hergeleitet, statistisch sehr gut analysiert. Ganz besonders hat mir aber die Kompetenzmatrix gefallen, mit der eine einfache, aber doch ausgesprochen aussagefähige Analyse der Verkaufskompetenz von Verkäufern möglich ist. Alles in allem eine ausgesprochen tolle Abschlussarbeit, willkommen in der Hall of Fame Frau Sperl.

Was waren die wichtigsten Inhalte/Erkenntnisse?

Für mich persönlich war die wichtigste Feststellung, dass ich die Hauptzielsetzung meiner Bachelorarbeit erfüllen konnte: Den Beweis zu erbringen, dass das theoretische Konstrukt „Verkaufskompetenz“ empirisch messbar ist.

Wie kam Ihnen die Idee für Ihre Arbeit?

Ich konnte schon öfters in der Praxis beobachten, dass ein Vertriebsmitarbeiter nur an seinen Verkaufszahlen gemessen wird. Andere Faktoren werden aber meist gar nicht Weiterlesen