Stop wasting your time with Facebook!

lhz-facebookHeute Vormittag gab es eine sehr nette Überraschung, denn meine Facebook-Studie ist im Wirtschaftsteil einer Lokalzeitung veröffentlicht worden (siehe Foto). Daraufhin bekam ich relativ schnell eine E-Mail von einer Unternehmerin, die meine Untersuchungsergebnisse ziemlich erschreckend fand. Ich konnte sie nicht beruhigen, aber die Ergebnisse zeigen deutlich, dass die Erwartungen an den Kommunikations- und Vertriebskanal Facebook zu hoch waren. Aber letztendlich ist Facebook auch nichts anderes als ein Medium, das nur gegen Bezahlung entsprechenden Traffic erzeugt. Dazu passt hervorragend eine Infografik des Portals Statista, die ich im Folgenden darstellen möchte. Infografik: Unternehmen verlieren auf Facebook Reichweite | Statista Mehr Statistiken finden Sie bei Statista.

In der Vergangenheit haben viele Autoren und Agenturen versucht, den Firmen beizubringen, dass ein interessanter Content in sozialen Netzwerken eine entsprechende Wirkung zeigt. Die obige Grafik verdeutlicht das Gegenteil. Warum? Der wesentliche Unterschied zu allen anderen Kanälen, wie beispielsweise TV oder Print, ist, dass der Kanal die Spielregeln bestimmt und zwar durch den Edge-Rank. Vielleicht hat Facebook in den letzten Jahren festgestellt, dass jetzt endlich eine genügend große kritische Masse erreicht ist, genügend Firmen sich im Schlachthaus befinden und jetzt schlachtreif sind. Dann drehen wir ganz langsam und heimlich an der Schraube (Edge-Rank), um endlich mehr Profit herauszuholen. Interessanterweise begründet dies Facebook damit, dass die Qualität der Posts erhöht werden soll. Was für ein Quatsch!

Facebook will im Endeffekt nur dafür sorgen, dass jedes Unternehmen mehr für die Reichweite zahlt. Bitte nicht falsch verstehen, in einer freien Marktwirtschaft ein sehr legitimer Gedanke. Aber dann begründe ich mein Profitstreben doch nicht mit der Qualitätssteigerung der Posts auf dem Newsfeed der Fans. O.k., hört sich besser an. Aber es wird endlich Zeit, dass die Facebook-Marketing-Autoren und alle Social Media-Agenturen ihren Lesern und Kunden sagen, dass dieser Kommunikationskanal früher vielleicht einmal interessant gewesen ist, aber der Aufwand langsam in keinem Verhältnis zu den zusätzlichen Umsätzen steht. Viel Spaß beim Marketing unter Freunden oder mit der Überschrift ( etwas verallgemeinert) gesprochen: „Stop wasting your time with Social Media“.

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Schon mal einem Hilti-Mitarbeiter die eigenen Produkte verkauft? Die Konzeption eines Erfolgsmodells, dank Hilti.

Ein richtiges Highlight meiner Vertriebsvorlesung ist unser Besuch bei Hilti. Auch dieses Jahr hieß es wieder für alle meine Studierenden unausgeschlafen (weil viel zu früh, um 06:00) und etwas aufgeregt nach Kaufering zu fahren, um dort ein richtiges Verkaufsgespräch im Team zu führen.

Das Grundkonzept habe ich zusammen mit Hilti vor ca. viereinhalb Jahren entwickelt. Im ersten Teil der Vorlesung erarbeite ich mit meinen Studierenden auf Basis der empirischen Verkaufskompetenz-Studien (Autohandel, Textileinzelhandel und Sportfachhandel) die Schwächen und Stärken eines guten Verkaufsgesprächs. Meiner Erfahrung nach ist es besser, selber Vorgehensweisen auf Basis schlechter Beispiele zu erarbeiten. Dabei erkennen die Studierenden relativ schnell, dass es gar nicht so schwierig ist ein gutes Verkaufsgespräch zu führen. Zusätzlich ergeben sich spannende Lerneffekte für die Gestaltung von Werbungen, denn die soll ja auch verkaufen. Der Plot ist in den letzten Jahren immer der gleiche gewesen: 4er-Teams sollen den Hilti-Mitarbeitern einen Flottenvertrag verkaufen, eine der interessantesten Herausforderungen die es im Hilti-Produktportfolio gibt. Also genau richtig für meine Studierenden.

Die Herausforderungen, die sich in dieser Konstruktion verstecken sind sehr vielseitig. Einerseits sollte man sich gut vorbereiten, um auf alle Drehungen und Wendungen im Verlaufe eines Gespräches reagieren zu können, andererseits sollte man nicht zu vorbereitet auftauchen, denn dies wirkt sich negativ auf die Flexibilität während des Gespräches aus. Eine zusätzliche Herausforderung ist die Arbeit im Team, denn jedes Teammitglied sollte neben seiner Rolle auch aktiv die anderen unterstützen. In diesem Falle sind Teamplayer gefragt und nicht Einzelkämpfer. Dieses Mal erklärten sich zwei Verkaufsleiter bereit, die Kunden zu spielen, Herr Schmitt und Herr Mejia. Beide verwickelten die Teams in knifflige Preisverhandlungen und ließen sich nicht so einfach überzeugen.

Doch wie auch in den Jahren zuvor war dies eine freundschaftliche Herausforderung, die die Studierenden problemlos meisterten. Während jeweils ein Team im Gespräch war, durften die anderen nach Herzenslust das gesamte Hilti-Produktspektrum ausprobieren. Auf dem Foto sieht man ganz deutlich, dass es einen Riesenspaß gemacht hat. Daher ein dickes und großes Dankeschön an Frau Sáenz für die perfekte Organisation und Vorbereitung, an die Herren Schmitt und Mejia für das engagierte Rollenspiel und das anschließende Feedback an die Studierenden, an alle Mitarbeiter vom Hilti-Trainingscenter und auch an Frau Kiermaier für die Beantwortung der vielen Fragen, wie sich ein halbes Jahr Hilti anfühlt.

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6 geheime Tipps von Professoren zur Klausurvorbereitung.

inside_thdegSeit dem letzten Sommersemester denke ich über einen Artikel nach, dessen Kernthema für alle Beteiligten sicher interessant ist. Um was geht es? Um studentische Interpretationen des Verhaltens von Professoren. Die Geschichte kurz erzählt: in einem Fach im letzten Sommersemester habe ich während der Vorlesungen zwei Themenbereiche intensiv behandelt. Auch in den letzten beiden Terminen vor der Klausur habe ich nochmal deutlich auf diese beiden Gebiete hingewiesen.

Trotzdem stellte ich beim Korrigieren der Klausuren fest, dass sich der Großteil der Studierenden in keinster Weise mit diesen beiden Themengebieten beschäftigt hat. Daher waren die Ergebnisse auch dementsprechend katastrophal. Durch Gespräche mit einigen Studierenden im Verlaufe der letzten Monate bin ich auf einige ganz interessante Verhaltensweisen gestoßen. Auf meine Frage, ob Ihnen denn nicht aufgefallen sei, dass ich diese beiden Themen immer wieder herausgehoben habe, bekam ich die Antwort: ja, im Nachhinein schon.

Was mich noch mehr erschreckte, war folgendes Statement: wir waren uns alle sicher, dass zwei bestimmte Themen in der Klausur dran kommen und haben alles andere rausgelassen. Ein interessanter Effekt, der dazu führte, dass mehr als 70 Studierende sich gegenseitig bestätigten und ein kollektiver Mut zur Lücke entstand. Gestern hat mir ein Student gesagt, dass man versucht, die Handlungen des Professors zu interpretieren. Nachdem ein ganzes Semester falsch gelegen ist, möchte ich mit den folgenden Tipps ein paar Hilfestellungen zur richtigen Interpretation des Verhaltens von mir und vielen meiner Kollegen geben. Here we are: die 6 geheimen Hinweise von Professoren zur Klausurvorbereitung:

  1. Nehmen Sie Ihren Professor ernst. Wenn ein Kollege sagt, er streicht nichts, dann wird es dies nicht machen; wenn er mehrmals auf gewisse Sachen hinweist, dann ist dies durchaus ernst gemeint. Wenn er zu Ihnen sagt, Sie sollen das Buch zur Vorlesung lesen, macht er keinen schlechten Scherz. Aber: wenn Sie im Unterricht Ihre Facebook-Freunde bespaßen oder im Internet surfen, bekommen Sie das natürlich nicht mit.
  2. Vertrauen Sie nie den Studierenden in ihrem Semester, wenn Sie behaupten: Sie hätten einen todsicheren Tipp für die Klausur. Kaum einer meiner Kollegen ist so dämlich, einem einzelnen Studierenden zu verraten, was er in der Klausur dran bringt. Mein Tipp: erschiessen Sie den Allwissenden sofort, dann kann er keinen Schaden mehr anrichten.
  3. Sehen Sie sich die Klausuren des Professors in der Vergangenheit an und versuchen Sie ein Muster zu erkennen. Manche Kollegen nehmen in regelmäßigen Abständen immer wieder dieselben Prüfungsfragen (mehr oder weniger leicht abgewandelt), manche Kollegen überlegen sich jede Klausur neu. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kollege ein solches Muster verlässt, ist eher unwahrscheinlich. Wenn die Studierenden im letzten Semester dies berücksichtigt hätten, so wäre Ihnen aufgefallen, dass ich nie das gleiche wie in der vorangegangenen Klausur bringe, sondern mir immer etwas Neues überlege. Wieso sollte ich davon abweichen?
  4. Vergleichen Sie den Stoff der vorangegangenen Semester mit dem des aktuellen Semesters. Wenn sich etwas ändert, könnte dies ein Hinweis für ein Klausurthema sein. Aber auch hier gilt: wenn Sie im Unterricht Ihre Facebook-Freunde bespaßen oder im Internet surfen, bekommen Sie das natürlich nicht mit.
  5. Versuchen Sie herauszufinden, durch welches Verhalten der Schwierigkeitsgrad der Klausur beeinflusst wird. Während es an der Uni relativ egal ist, wie viele Studierende im Hörsaal sitzen (und ob sie aufpassen oder nicht), spielt an der FH die Mitarbeit und das Interesse der Anwesenden durchaus eine Rolle. Ein Fach, das durch rege Interaktionen zwischen Studierenden und Professor geprägt ist, wird eine harmlosere Klausur zur Folge haben – denn dann ist der Dozent der Meinung, dass die Anwesenden etwas gelernt hätten. Versuchen Sie sich doch mal in die Rolle des Dozenten zu versetzen. Sie sollen einen seminaristischen Unterricht halten und stellen Fragen. Was passiert? Keiner antwortet. Ein Drittel starrt beim Fenster hinaus, ein Drittel ins Smartphone, ein Sechstel schläft und ein Sechstel denkt nach, ob es sich melden soll (tut es aber doch nicht, denn der Rest macht es ja auch nicht). Sie haben die Klausur selber in der Hand, machen Sie etwas draus! In gleicher Weise ist die Anwesenheitsquote zu beurteilen.
  6. Sagen und Meinen. Versuchen Sie nicht mit Gewalt zu interpretieren, was Sie denken, was der Professor gemeint haben könnte. Dazu ein ganz einfaches Beispiel: nehmen Sie einen beliebigen deutschen Text, geben ihn in Bablefish ein und lassen ihn nacheinander in Englisch, Französisch, Italienisch und dann wieder ins Deutsche übersetzen. Sie lachen sich tot, was für ein Kauderwelsch dabei herauskommt. Die einfachste Möglichkeit, herauszufinden was der Professor gemeint hat, ist in direkt zu fragen. Vermeiden Sie aber plumpe Formulierungen, wie „wenn Sie das jetzt dran bringen, dann…“

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Open the noise stage again. Welcome to my mixcloud account und viel Spass beim zweiten Live Set.

djing2014-blauKurz nach dem Semester Opening im Oktober diesen Jahres habe ich versprochen, das Live-Set auf Soundcloud hoch zu laden. Leider ist mir in den letzten vier Wochen das eine oder andere Projekt dazwischen gekommen, so dass ich erst jetzt Zeit gefunden habe, den Auftritt so aufzubereiten, dass ich hochladen konnte. Eine 500 MB große Datei mag keine Audio-Plattform. Jetzt ist es endlich so weit und ich möchte die Chance nutzen, um meinen mixcloud-Account vorzustellen. Viel Spaß beim Rein – bzw. Anhören. Und nicht vergessen: diese Woche Freitag ist es endlich wieder so weit, die nächste Runde im C2 steht an.

Semester Opening TH Deggendorf – Oktober 2014 by Christian Zich on Mixcloud

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Aussenwerbung trifft jeden, aber nur wenn man sie richtig macht.

werbung-trifft-jedenWagen wir doch nach dem Wochenende den Einstieg in die neue Woche mit einem meiner Lieblings-Negativbeispiele. Über diese Werbung ist garantiert der eine oder andere schon gestolpert – im übertragenen Sinne natürlich, denn die Outdoor-Werbung ist zu groß, dass man allerhöchstens mit voller Wucht mit ihr zusammen stoßen kann. Dann stimmt wenigstens der Claim – er trifft jeden. :-) Was mich an der Werbung stört? Es ist der zentrale Claim und die visuelle Umsetzung, kurzum alles an der Werbung.

Fangen wir mit dem Claim an: „Aussenwerbung trifft. Jeden.“ Das Wortspiel ist ja wirklich ganz nett. Aber wer gehört zur Zielgruppe dieser Werbung? Der Endverbraucher eher nicht, denn ihm ist es ziemlich egal, ob ihn die Werbung trifft oder nicht. Bleibt daher nur die Zielgruppe der Auftraggeber übrig. Mich würde als Auftraggeber nur interessieren, ob meine Botschaft ankommt. Dabei sind wir wieder bei einem geschickten Trick: verspricht nicht zu viel, wenn du es nicht halten kannst. Würden die Eigentümer dieser Plakatwände dagegen versprechen, dass die Werbung ankommt, dann wäre dies gelogen. Aber ist es denn nicht genauso gelogen, wenn man behauptet das Außenwerbung jeden trifft? Auf den ersten Blick erscheint diese Frage relativ philosophisch, aber die Botschaft erregt nur dann Aufmerksamkeit und verankert sich im Gedächtnis der Zielgruppe, wenn der Auftraggeber die Werbung richtig gemacht hat. Also doch am Ende eine leere Floskel.

Nun zur visuellen Umsetzung: um die leere Floskel noch in schöne Bilder umzusetzen, wurden  männliche wie weibliche Models mit Farbbeuteln beworfen.  Was das wirklich mit obigen Ausführungen zu tun hat, mag sich jeder selber beantworten. Wahrscheinlich steckt hinter der Kreatividee wieder ein Werber, der dreimal um die Ecke gedacht hat und dabei vergessen hat, dass  Werbung nur dann wirkt, wenn sie einfach ist. Die bunte Außenwerbung (bunte Farbbeutel)  treffen die Zielkunden  (leicht bekleidete Männer und Frauen mit guten Figuren). Wenn man etwas länger nachdenkt, macht das vielleicht einen Sinn, aber auch nicht wirklich. Denn eine Werbebotschaft, deren Sinn erst durch (intensives) Nachdenken erschlossen werden muss, hat schon verloren. Fazit: schön gemacht, aber eigentlich überflüssig.

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Open the noise stage! Welcome to my soundcloud account.

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Je später die Stunde, desto interessanter die Beiträge im Blog. Oder: seit dem Semester Opening an der technischen Hochschule Deggendorf vor einem Monat schiebe ich eine Entscheidung vor mir her. Heute Nachmittag habe ich mich endlich durchgerungen und eines meiner Live Sets auf Soundcloud hochgeladen. Am 2. August diesen Jahres gab es die genialste Fete bis jetzt in meiner Karriere. Wo? Im C2 natürlich! Wir haben draußen angefangen, wie immer mit Deep House, haben dann dann langsam über einen kleinen Tech-House-Schwenk (ab 23:00 Uhr) zu Techno (ab 1:00 Uhr) gewechselt. Ich hab dann die letzten 45 Minuten, kurz bevor DJ Felidae den Abschluss-Track spielte, nochmal richtig Dampf gemacht. Dieser Dampf findet sich jetzt in Form des aller ersten Uploads auf meinem Soundcloud-Account.

Letztes Mal verpasst? Lust auf interessante und spannende Runde durch die verschiedenen Spielarten der elektronischen Musik? Keine Angst, DJ Felidae und ich kommen wieder: Morgen in einer Woche, am Freitag den 14. November, Beginn 20:00.

Stay tuned, zwei Live Sets kommen noch.

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Wie kompetent sind Verkäufer im Sportfachhandel? Die Bachelorarbeit von Maike Kittelhake.

BachelorarbeitHeute darf ich allen Lesern meines Blogs wieder mal ein besonderes Highlight vorstellen, die Bachelorarbeit von Frau Kittelhake. Sie hat sich nicht nur eines sehr schwierigen, sondern auch eines sehr arbeitsreichen Themas angenommen: Mystery Calling, d.h. Mystery Shopping per Telefon. Aufgrund meiner vorangegangenen Studien habe ich festgestellt, dass die Fachkompetenz eine sehr große Rolle bei Kaufentscheidungen spielt. Genau diese spezifische Kompetenz hat Frau Kittelhake im Sportfachhandel untersucht. Der Plot ist relativ schnell erklärt: eine Kundin ruft in einem Sportgeschäft an und möchte, bevor sie sich auf den Weg macht, ein paar wichtige Fragen zu dem Kauf eines Laufschuhs am Telefon klären. Hört sich nach einer relativ einfachen und lockeren Abschlussarbeit an, aber weit gefehlt. Die Studentin musste sich intensiv in die orthopädischen Grundlagen des Joggens, Lauftechniken und Trends in der Laufindustrie einarbeiten, um eine fundierte Referenzliste Anfragen zu erarbeiten, die ein fachlich kompetenter Verkäufer innerhalb eines kurzen Telefonats stellen kann. Der Weg bis zur fertigen Arbeit wurde von den Widrigkeiten im Umgang mit der Software SPSS und den Weg durch den Dschungel der Verkaufs- und Vertriebstheorie nicht gerade vereinfacht. Die Aufgabe hat Frau Kittelhake ganz toll gelöst, die Ergebnisse (siehe Interview unten) waren hochspannend und daher gibt es einen ganz komfortablen Platz in der Hall of Fame. Herzlich willkommen.

1.  Über welches Thema haben Sie geschrieben?

Meine Bachelorarbeit befasste sich mit dem Thema des Mystery Shoppings im Sportartikel Markt. In diesem Kontext habe ich die verkäuferische Kompetenz und das Fachwissen von Laufschuh-Verkäufern und Verkäuferinnen über das Telefon untersucht.

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G9 Volksbegehren, die Freien Wähler und die Werbung: danke für die tolle(?) Werbung!

g9-freie-wahlerHeute habe ich wieder ein ganz ein schönes Beispiel, wie man mit der falschen Werbung ein interessantes Thema versenken kann. Im Sommer diesen Jahres haben die Freien Wähler mit Bedauern zur Kenntnis genommen, dass ihr G9-Volksbegehren leider nicht die 10 % Hürde erreicht hat. Hier ihr Statement:

München, 17. Juli 2014 (fw) Das G9-Volksbegehren der Freien Wähler hat die 10-Prozent Hürde nicht erreicht. Damit hat bereits das dritte Volksbegehren zur Schulpolitik hintereinander nicht die erforderliche Hürde genommen. Dennoch werden sich die Freien Wähler weiter mit unverändertem Engagement für die Weiterentwicklung des Gymnasiums und die Verbesserung des bayerischen Bildungssystems einsetzen: „Auch wenn wir uns mehr Eintragungen erhofft haben und sehr bedauern, dass wir für Schüler, Eltern und Lehrer ein G9 noch nicht verwirklichen konnten, haben wir mit dem Volksbegehren viel bewegt.“, so Prof. Dr. Michael Piazolo, Initiator des Volksbegehrens.

Wenn man etwas darüber nachdenkt, so ist der Ausgang dieses Volksbegehrens doch relativ verwunderlich, denn die meisten Eltern die ich kenne, sind gegen das achtjährige Gymnasium. Es fordert die Kinder sehr stark, teilweise über deren Leistungsgrenze hinaus. Macht Lernen unter diesen Rahmenbedingungen Spass? Nein!

Eigentlich hätten sich alle Eltern dagegen aussprechen müssen. Aber sehen wir uns doch die Werbung (siehe Abbildung) einmal genauer an. Der Appell an die Bevölkerung war kein Appell, geschweige denn ein Aufruf, sondern nur eine neutrale Feststellung: „Im Rathaus eintragen!“. Mehr gibt es über diese Werbung wirklich nicht zu sagen und der Urheber bekommt für den Rest des Jahres seine Süßigkeiten am Abend gestrichen. Halt, die hat er ja schon bei der Landtagswahl gestrichen bekommen.

Wäre es auch anders gegangen? Meiner Meinung nach ja, denn ein direkter Appell an das Verantwortungsbewusstsein der Eltern (Verantwortungsvolle Eltern wählen dass G9! Schluss mit dem Schülerstress am Gymnasium) oder in Form eines Horrorszenarios (Wollen Sie, dass ihre Kinder weiter unter Schulstress leiden? Wenn ja bleiben Sie zuhause – wenn nein, gehen Sie zum Wählen!) in Kombination mit einem Call to Action (jetzt wählen, jetzt etwas für die eigenen Kinder und Enkelkinder tun) hätte meiner war nach mehr aufgeweckt. Aber in dieser Form war es nur eine Feststellung, die jeder damit beantworten konnte, dass er dies ja wüsste.

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Bosch Akkuschrauber – beabsichtigte oder unbeabsichtigte Obsoleszenz?

Frankreich bestraft zukünftig die absichtliche Verringerung der Lebensdauer von Produkten – dieser Artikel ist mir letztes Wochenende wieder eingefallen, als ich ein gutes Beispiel im eigenen Haushalt entdeckt habe. Kurz zur Geschichte: als ich letztes Wochenende meinen Akkuschrauber wieder benutzen wollte, fiel mir auf, dass er erst mit einiger Verzögerung seine Arbeit aufnahm. Für mich machte er den Eindruck, als ob der Akku kaputt wäre. Als technisch begabter Theoretiker (ein Widerspruch in sich?) nahm ich mir einen Schraubenzieher und zerlegte kurzerhand das Gerät, um einen Ersatzakku zu bestellen.

Nach kurzer Zeit entdeckte ich, dass das Gerät einwandfrei funktioniert, wenn man an eine ganz bestimmte Stelle drückt. Also doch nicht der Akku? Nach einigen Herumprobieren stellte ich fest, dass jedes Mal, wenn das Gerät eingeschaltet wurde, der Motor eine Bewegung nach oben machte (siehe Abbildung unten, gelber Pfeil). Dadurch bewegte sich natürlich jedes Mal die Lötstelle (blauer Pfeil), mit dem Ergebnis, dass sich diese im Verlauf der Zeit lockerte. Daher schnell den Lötkolben geholt und das Kabel nochmal an gelötet. Die ganze Geschichte hat mich insgesamt 2 Stunden basteln, etwas fluchen und forschen gekostet, aber ich habe mir nicht nur ein neues Gerät sondern auch den Akku für das alte Gerät gespart. Der Akku war nämlich noch einwandfrei in Ordnung. Und jetzt kommt die alles entscheidende Frage: war dies eine geplante Obsoleszenz oder einfach nur Dummheit der Entwickler?

bosch-akkuschrauber-pfeile

Wären wir in Frankreich, könnte ich Bosch jetzt vor das Gericht zerren  und mich für die vielen Flüche rächen, die mir beim Reparieren entfleucht sind. Aber spinnen wir diesen Gedanken einmal weiter. Ist der Update auf ein neues Betriebssystem, der beispielsweise mein armes iPhone 4 definitiv zum alten Produkt machte, eine geplante Obsoleszenz, die bestraft werden soll? Interessante Fragen, die ich definitiv heute nicht beantworten werde, aber wer Lust hat, kann einen Kommentar abgeben.

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Campus Open-Air an der Technischen Hochschule Deggendorf

Endlich wieder einmal am DJ-Pult gestanden. Hat richtig Spaß gemacht, vor allem weil es das erste Campus Open Air überhaupt war. Danke an das Publikum, das machen wir wieder. Hier ein Foto und die Tracklist. Weil ich endlich mal mit meinem Set zufrieden war, stelle ich es auf Soundcloud. Stay tuned.

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Title Artist
1 War Julian Jabre
2 Schn33 Phon.o
3 Pondo (Club Mix) Camilo Franco & René Amesz
4 Justified (Club Mix) Prok & Fitch & Filthy Rich
5 Sinnerman – Original Mix Sean Miller, Daniel Dubb
6 Chicago (Ruben Alvarez Remix) Sebastian Gnewkow & Norm
7 Ultra Flava (The Cube Guys Remix) Katta
8 1981 (Mike Vale & Jerome Robins Remix) deadmau5
9 Pinata Ludvig Holm
10 U & Me My Digital Enemy
11 Coimbra Submission DJ’s
12 Idol Eyes (Dumb Dan Mix) Wonderland Avenue
13 Your Love (Club Mix) Mark Knight
14 Surf Smurf (Munk Version) Munk & Rebolledo
15 Memories of a Time Once Past But Long Forgotten Alan Fitzpatrick

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