Glückliche Kunden beim Gebrauchtwagen-Award 2015 und ein paar Gedanken zur Zukunft des Automobil-Vertriebs

Countdown Gebrauchtwagen Award 2015Gestern um 13:40 Uhr war es endlich wieder so weit, ich durfte wieder über eines meiner Lieblingsthemen referieren: Verkaufserfolg und glückliche Kunden? Widerspruch oder perfekte Kombination? Ich habe in diesem Vortrag zum ersten Mal einer größeren Öffentlichkeit einen Überblick über meine vier verschiedenen Mystery-Shopping-Projekte vorgestellt.

Beim Vorbereiten der Präsentation ist mir noch einmal sehr deutlich aufgefallen, dass sich die Branchen (Automobilhandel, Sportfachhandel, Textileinzelhandel, Elektroeinzelhandel) doch hinsichtlich ihrer Performance sehr stark voneinander unterscheiden. Eine Erklärung hat mir ein Geschäftsführer eines Elektromarktes im Juli geliefert (Originalzitat): Uns hat das Internet zuerst erwischt und wir hatten zwei verschiedene Möglichkeiten: entweder wir verbessern uns deutlich oder wir sterben.

Dass sich der Elektroeinzelhandel deutlich gebessert hat, sieht man an den Ergebnissen. Im Vergleich dazu schneiden der Automobilhandel der Sportfachhandel Weiterlesen

Mountainbiketouren im bayerischen Wald: Mühlgrabenweg/Bernried

mtb-muehlgrabenweg 2015-2 Der Sommer 2015 war ein Traum für jeden Singletrail-Fan. Daher habe ich jede Möglichkeit genutzt, um mich auf mein Mountainbike zu schwingen und die Trails im Bernrieder Tal unsicher zu machen. Gleichzeitig möchte ich mit der Dokumentation dieser Touren jedem Mountainbiker ein paar Tipps geben, wie man sinnvoll die Freizeit verbringt.

Mountainbiketouren im Bayerischen Wald: MühlengrabenwegBeginnen möchte ich mit einer ganz tollen Tour, beginnend in Weibing, über Leithen, Schocha, Kalteck Richtung Hirschenstein und dann über den Mühlengrabenweg und Schuhfleck durch die Wildnis wieder zum Ausgangspunkt zurück. Im ersten Teil der Tour fährt man größtenteils auf wenig befahrenen Teerstraßen (bis Schocha), anschließend geht es auf einsamen Waldwegen Richtung Hirschenstein (bei Kalteck Weiterlesen

Auch mit dem Kaffee am Arbeitsplatz unzufrieden?

Im Sommerloch habe ich eine Werbung im Briefkasten gefunden, die ein hervorragendes Beispiel dafür ist, wie man auf halbem Wege stecken bleiben kann und Werbemittel beim Fenster rauswerfen kann. Die Grundidee ist nicht schlecht, aber die Umsetzung lässt deutlich zu wünschen übrig, vor allem was die klare Positionierung des anbietenden Unternehmens anbelangt. Die ist nämlich unglücklich umgesetzt, böse Zeitgenossen würden behaupten, dass sie nicht vorhanden ist.

Kaffee Partner Mailing 2015 Kaffee Partner Mailing 2015
Aber hier ein paar kleine Details zu meinen wichtigsten Bewertungskriterien:

Fällt die Werbung (positiv) auf und ist sie interessant für die Adressaten?

Allein durch die kräftige Farbe fällt die Werbung auf und durch die beiden zentralen Aussagen (so kann ich nicht arbeiten!/Ich streike!) könnte sich der eine oder andere angesprochen fühlen. Deutlich intelligenter wäre gewesen, auf den heißen Sommer anzuspielen: bei dem Wetter kann ich wirklich nicht arbeiten oder können Sie bei der Hitze auch nicht arbeiten? Exzellent ist anders, aber es geht auch schlechter.

Ist der Inhalt der Werbung leicht zu verstehen?

Jein. Wenn ich mir das Titelblatt ansähe, weiß ich leider nicht, ob es um einen Anbieter von Kaffeemaschinen geht oder um eine Dienstleistung. Diese Frage wird auch auf der Rückseite nicht beantwortet. Ein ganz grober Fehler, der dazu führen kann, dass die Werbung weggelegt wird und keine Beachtung mehr findet. Dies führt selbstverständlich dazu, dass es zu keiner Kaufentscheidung führt. Verständlich ist dagegen der unbedeutendere Teil, keiner möchte schlechten Kaffee am Arbeitsplatz.

Ist das Bedürfnis klar adressiert und die Benefits einfach und deutlich kommuniziert?

Jein. Die Kaffeetrinker möchten guten Kaffee am Arbeitsplatz – soweit ist das Bedürfnis klar adressiert. Aber warum soll ich Kaffee Partner kontaktieren? Haben die einen super Weiterlesen

Verkaufserfolg oder glückliche Kunden? Widerspruch oder perfekte Kombination?

Kaum ist der Urlaub vorbei, steht schon der nächste spannende Vortrag an. Morgen geht es nach Frankfurt und ich darf den Keynote-Teaser zur Verleihung des Gebrauchtwagen-Awards 2015 halten. Um was es geht? Um eines meiner beiden Lieblingsthemen: die Kombination aus Einkaufserlebnis, glücklichen Kunden und Verkaufskompetenz. Ich freue mich schon auf den morgigen Tag und Morgen reden wir nur über Erfolge und wie der Weg dorthin aussehen kann.

Gebrauchtwagen Award 2015

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Yesterday I had sand under my shoes, today i have only sand in my suitcase…

Sitting the entire day at the Computer and thinking about Portugal…

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Der Glaubenstest – schon gemacht?

glaubenstest (3)Gestern habe ich ganz kurz die erste kirchliche Spam SMS skizziert, die ich erhalten habe. Zur schlechten Werbewirkung muss ich daher nichts mehr sagen. Nun die Fortsetzung.

Ich habe vier Wochen lang gewartet, bevor ich den Link angeklickt habe. Aber diese Woche hat es mich doch interessiert, was hinter dem Glaubenstest steckt. Die erste Seite ist ziemlich vielversprechend, denn sie kündigt an, dass es um meine Ewigkeit geht. Also dachte ich mir, kümmere ich mich um meine Ewigkeit und mache diesen Test. Aus der Sicht eines Werbers bzw. Verkäufers ist dies eine Kundenakquisition, verpackt in einen Test. Hmm, so etwas ähnliches hat mir 1999 ein Mitglied der Scientology in Seattle in die Hand gedrückt. Wenn der Fragebogen nicht so brandgefährlich (weil so professionell gemacht) ist, hätte ich ihn schon lange einmal verarbeitet. Aber mit dem Feuer spielt man nicht.

 

glaubenstest (4)

Um es kurz zu machen, Der Test besteht aus 39 Fragen, die immer nur mit Ja zu beantworten sind. Lieber Herr Leicht, schön dass Sie sich die Arbeit gemacht haben, diese Homepage aufzubauen, aber es ist eine Beleidigung für einen intelligenten Menschen, wenn er immer nur auf Ja drücken soll und damit nicht mehr nachdenken muss (soll?).

Was mich zudem noch stört ist, dass die Fragen so offensichtlich platt-apodiktisch-dogmatisch sind. Manchen gefällts, manchen eben nicht. Daher habe ich nach der dritten Frage aufgehört und damit wahrscheinlich leider meine Ewigkeit verspielt. Lieber Herr Leicht, stecken Sie etwas mehr Kreativität in die Gestaltung Ihrer Fragen, dann wird es auch etwas mit dem Glaubenstest. Ergebnis:  nicht brandgefährlich, daher in meinem Blog verwertbar.

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Jesus wird kommen – die erste kirchliche SPAM-SMS

glaubenstest (2)Ich war nicht schlecht überrascht, als ich diese SMS auf meinem Telefon gesehen habe. Zu allererst vermutete ich natürlich wieder einen Link auf einen Trojaner oder ähnliches. Aber stattdessen war dies ein Link auf eine Seite, die dem Betrachter einen Glaubenstest aufdrängte. Diese habe ich jedoch erst vier Wochen nach Erhalt dieser SMS erkannt.

In aller Kürze eine Bewertung der Attraktivität dieser SMS.: für einen überzeugten Christen, der entsprechend Bibel fest ist, ist dieses Zitat sicher mit einer positiven Bedeutung hinterlegt, Für alle anderen ist das Wort Dieb eher mit negativen Konnotationen verbunden, daher äußerst ungeeignet für die Gewinnung neuer Mitstreiter beziehungsweise Mitstreiterinnen. Lieber Herr Leicht (kein Scherz, siehe Handynummer), Sie sollten etwas mehr in die positive Gestaltung ihrer Botschaften stecken und sich in die Lebenswelt aller Adressaten hineinversetzen. Aber der interessante Teil, der Glaubenstest, kommt Morgen.

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Einbindung von Vertriebspartnern bei der Implementierung von Produktinnovationen in der optischen Industrie

hof_schrayInnovationen sind ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite sind die Entwickler und Urheber zu 100 % davon überzeugt, dass es genau das richtige für die Kunden ist, auf der anderen Seite können die Vertriebspartner durchaus von einer solchen Begeisterungswelle überrollt werden und damit eine Gegenposition aufbauen. Damit es nicht dazu kommt, integriert ein geschicktes Unternehmen von vornherein alle Beteiligten am Vertriebsprozess und begeistert damit die ganze Kette und nicht nur den Beginn.

Mit dieser kurzen Beschreibung der Problematik sind wir mitten in der Bachelorarbeit von Frau Schray. Zusammen mit der Firma Rodenstock hat sie sich diesem spannenden Thema gewidmet. Sie hat dieAkzeptanz von Produktinnovationen in der Brillenindustrie mit einem intelligenten, qualitativen Forschungsansatz (Expertengespräche) bewertet und intensiv die verschiedenen Aspekte mit kritischen, aber konstruktiven Kunden evaluiert. Von den Kunden kamen viele wertvolle Ideen zur Optimierung der POS-Gestaltung, zur Vermarktung und zu möglichen Reaktionen von Endkunden. Eine außerordentlich gelungene Arbeit, willkommen in der Hall of Fame.

Was waren die wichtigsten Inhalte/Erkenntnisse?

Der Managementansatz der Mass Customization bietet viele Möglichkeiten um z.B. den wachsenden Kundenanforderungen noch besser gerecht zu werden. Mit der Umsetzung ist jedoch eine enorme Komplexität verbunden, weshalb ein ganzheitlicher Weiterlesen

Public Relations und Story-Telling – eine Traumkombination für intelligente Werbung

hof_wolfWie die Überschrift schon andeutet, hat Frau Sabrina Wolf eine Traumkombination in ihrer Bachelorarbeit beschrieben. Warum Traumkombination? PR, geschickt gemacht, ist Werbung, die nicht als Werbung wahrgenommen wird, sondern als interessante, kurzweilige Berichterstattung über das Unternehmen. Eine konsistente, interessante Story kann dieser Werbeform den zusätzlichen Kick verleihen – der Adressat freut sich auf das nächste Kapitel in der Geschichte. Gleichzeitig steigert dieser Kniff die Verankerung der Werbebotschaften im Gedächtnis der Zielgruppe. Frau Wolf hat in ihrer Bachelorarbeit nicht nur diese Thematik theoretisch aufgerollt, sondern hat für den Auftraggeber ganz konkrete Stories entwickelt, passend zum Markenimage und zum Produkt. Die Ideen sind wirklich ausserordentlich gut und man merkte, dass Frau Wolf sich  zu 100% für das Thema begeistern konnte. Tolle Arbeit, herzlich willkommen in der Hall of Fame.

Was waren die wichtigsten Inhalte/Erkenntnisse?

Das interessanteste Ergebnis meiner Arbeit war, dass Public Relations das Image einer Firma vor allem im Unterbewussten maßgeblich beeinflussen können. Durch geschickt verpackte Kampagnen ist es möglich, in den Köpfen der Zielgruppe ein positives Bild des Unternehmens zu generieren, ohne dass diese es überhaupt bemerkt. Anschauliches Beispiel hierfür ist eines meiner Themen, das Storytelling: Das Produkt Weiterlesen