Der neue Newsfeed-Algorithmus: verhindert Facebook die Neupositionierung von Marken?

sz09022016-1 sz09022016-2Letzte Woche bin ich mal wieder über einen ganz spannenden Artikel in der Süddeutschen Zeitung gestolpert (siehe Fotos). Kurz zusammengefasst: der neue Algorithmus wurde optimiert und neu angepasst (siehe auch folgender Link), so dass die Beiträge der Content-Produzenten eine höhere Chance im Newsfeed zu erscheinen, wenn Sie folgende Eigenschaften aufweisen:

  • je besser die Beziehung zwischen dem Absender und dem Empfänger ist, wahrscheinlich gemessen in Interaktionen (Likes, Kommentare, geteilte Inhalte)
  • je höher die Wahrscheinlichkeit, dass der Post auch von den Freunden geliked, kommentiert oder geteilt wird.

Wie Herr Hermann in seinem Artikel schon bemerkte, ist es eine altbekannte Erkenntnis aus der Sozialpsychologie, dass sich Menschen am liebsten mit anderen Menschen umgeben, deren Einstellungen, Ansichten, etc. den eigenen relativ ähnlich sind. Übertragen auf soziale Netzwerke und kombiniert mit der Optimierung des Newsfeed-Algorithmus ergibt sich eine interessante Konstellation: jeder wird nur noch mit den Inhalten gefüttert, die seine eigene Einstellungen verstärken. Was heißt dies aber für das Marketing?

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Fri-Day/Book–Day: be afraid honey, it’s … fm4 – ein Lesevergnügen der anarchistischen Art.

fm4 BücherIn ferner Vergangenheit, als die Erde noch dampfte und fm4 noch jung war, veröffentlichte das Gespann Stermann/Grissemann bei fm4 die ersten Anstaltstagebücher. Eine Zeit lang liefen diese Episoden am Vormittag auf diesem Radiosender und sie begleiteten mich über einen Zeitraum von fast zwei Jahren sehr oft auf dem Weg zur Arbeit.

Als bekennender Fan von Monty Python und den Marx Brothers gefällt mir diese Art von anarchistischen Humor sehr gut. Ich habe mir schon oft überlegt, ob man so etwas auch für die Hochschule machen könnte, aber nachdem die meisten meiner Kollegen keinen Humor haben (jedenfalls nicht diese Art), wäre es wahrscheinlich keine gute Idee. Auf jeden Fall sind die beiden Bücher ein Lichtblick, wenn ich geknechtet und angekettet an den Computer, gepeitscht von Herrn Schneider, an meinem Buch arbeite. you are not at home, you are at work. Stay tuned.

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Hey DJ, do you want to be famous in an overcrowded business? Part two, Positioning

DJing and MarketingHey DJ, you still want to be famous in a crowded business? This is part two on how to adopt management technics to DJing/music production. The most important decision stands at the very beginning of your career: positioning. What’s that? Lets have a look at the business dictionary: “

„Positioning is a marketing strategy that aims to make a brand occupy a distinct position, relative to competing brands, in the mind of the customer. Companies apply this strategy either by emphasizing the distinguishing features of their brand (what it is, what it does and how, etc.) or they may try to create a suitable image (inexpensive or premium, utilitarian or luxurious, entry-level or high-end, etc.) through advertising. Once a brand is positioned, it is very difficult to reposition it without destroying its credibility.“ (http://www.businessdictionary.com/definition/positioning.html)

Does this sound weird? Only at first glance! Positioning is a marketing strategy to give you as a DJ/producer a distinct position relative to your competitors – and in the eyes of Weiterlesen

Wann waren Sie das letzte Mal im Zoo? Hellabrunn hat viel zu bieten.

Werbung Hellabrunn MünchenEndlich mal wieder eine richtig tolle Werbung. Als wir das letzte Mal in München im Zoo waren, fiel mir auf dem Weg vom Parkplatz zum Flamingoeingang dieses Poster sofort auf. Ich sah den Strauß und wunderte mich nachhaltig über die Frage, musste richtig lachen, nachdem ich den call to action gesehen habe. Eine richtig geniale Kreatividee, die intelligent das Stilmittel Humor einsetzt und den Kunden direkt auffordert etwas zu tun. Mehr muss man dazu gar nicht sagen, ansehen, schmunzeln und der Agentur Glückwünsche senden.
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Hey DJ, do you want to be famous in an overcrowded business? Part one

DJing and MarketingWhen you’re imagining your future career you are full of ideas, you want it all and now, and you see endless possibilities! Your aim is to stage as often as possible, maybe you’re planning events, and you are getting familiar with your DAW.

But, sooner or later, you will very likely come to the point you’re feeling stressed by too many activities, and unhappy with an output not fully satisfying. Still so much to do, so little time! Not to mention all those younger guys, competitors waiting for THEIR chance…

Going back to the 80’s, the entire music business was completely different: House Music was scarcely invented, and DJ’s and producers were creating a new market. Audience was fed up with Disco and craving a new dance music style. A dream situation! How very different today: when you go on soundcloud or mixcloud, DJs and their sets/tracks count by the thousands, many of them creating very similar sound. Just because they give no thoughts on how to differentiate their style from all the others!

Quite often these potential future stars are just helpless and feel it’s too difficult, they have no idea how to make themselves unique. This is a challenge that many a big company has faced thanks to globalization, and they have developed some very interesting ways out of it. Why not look at these aproaches and learn how to adapt them for DJing/producing Business?

Part two following, stay tuned!

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Wie süchtig macht Facebook? Und welche Konsequenzen hat dies für den Unterricht?

Facebook NutzungLetzte Woche bin ich über einen ausgesprochen spannenden Artikel in der Süddeutschen Zeitung (SZ vom 27.1.2016) gestolpert. Herr Dr. Christian Maier von der Universität Bamberg hat untersucht, wie Facebook genutzt wird. Die Ergebnisse sind hochinteressant, siehe Foto vom Artikel. Vor allem die Passagen über das Suchtverhalten, das Facebook auslöst, haben mich nicht überrascht, sondern an eine alltägliche Situation im Unterricht erinnert. Anstatt aufzupassen, bearbeiten die Studierenden intensiv, ausdauernd und hoch konzentriert Ihr Smartphone und bespaßen ihre WhatsApp-/Facebook-Community. Interessanterweise sind genau dieselben Kandidaten nur 5 Minuten am Stück in der Lage dem Unterricht zu folgen.

Jedes Semester frage ich mich wieder in regelmäßigen Abständen, warum diese Studierenden nicht zuhause bleiben und den Tag im Bett verbringen, da bekommen sie genauso viel mit. Aber zuhause würde dann Mami auf der Matte stehen und dumme Fragen stellen. Dies gilt es zu vermeiden, stattdessen setzt man sich lieber in den Unterricht. Da bekommt man zwar nur wenig mit, hat aber keine Antwortverpflichtung gegenüber Mami. Was für eine Idiotie.

Das Erwachen kommt dann im Regelfalle 2 Wochen vor der Klausur, dann leiden alle an einem schlechten Gewissen und vor allem an ziemlich großen Wissenslücken. Nachdem ich meinen Studierenden am Anfang des Semesters (o.k., ich bin eine Spaßbremse) mitteile, dass ich weder ARD noch ZDF bin und es daher keine Wiederholungen gibt, rutscht das Begeisterungsniveau ganz tief in den Keller. In manchen Fällen hält dann die Wissenslosigkeit bis zur Klausur an. Auch in diesem Semester hatte ich wieder ein tolles Highlight, einen Tag vor der Klausur wurde ich gefragt, was ein Begriff denn genau bedeutete. Den habe ich dann ausgiebig erklärt.

Schade um die verschwendete Zeit, schade um die panischen Momente kurz vor der Klausur. Trotzdem schöne vorlesungsfreie Zeit (nicht Ferien!).

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Marketing 4.0 oder wie ich in diesem Jahr den Freizeitüberschuss reduziere.

Buchprojekt Marketing 4.0 – Count-downNach meinem letzten Buch habe ich mir vorgenommen, erstmal 10 Jahre lang durchzuschnaufen und dann meine Memoiren zu schreiben. 6 Jahre hätte ich jetzt noch gehabt, aber letztes Jahr hat mich Herr Dr. Thorsten Schneider von der Webmasters Akademie doch überzeugt, im nächsten Dreivierteljahr die Freizeit nachhaltig zu reduzieren und wieder ein neues Buchprojekt anzufangen. Der Arbeitstitel lautet Marketing 4.0 – intelligent und erfolgreich Verkaufen im Internet.

Aha, kommt dem einen oder anderen sicher bekannt vor. Ja, ich verheiratete meine beiden Lieblingsthemen und schicke sie beide auf eine Reise in die Neuzeit des Marketing. Nein, nicht das Gähnen anfangen, ich möchte auf keinen Fall den 1.000sden Aufguss eines Online-Marketing-Buches produzieren, das wäre mir zu langweilig. Ich habe mich über Weihnachten ausgiebig mit dem Konzept/der Gliederung beschäftigt und dabei einige, neue Ansatzpunkte gefunden, die geradezu nach einer kreativen Neuorientierung der klassischen Marketingansätze schreien.

Für heute möchte ich nur den offensichtlichen Aspekt kurz beschreiben, der Rest folgt in den nächsten Tagen: im Internet wachsen Werbung und Verkaufen intensiv zusammen. Dies bedeutet, dass die klassische Arbeitsteilung “die Werbung knetet den Kunden weich, der Verkäufer schließt das Geschäft ab“ nicht mehr gilt. Keine neue Erkenntnis? Warum ist dann der größte Teil der Homepages nichts anderes als ein langweiliger, öder Haufen an Informationen, der weder Bedürfnisse erzeugt, noch den Kunden vom Kauf überzeugt. O.k., wenn man Glück hat, ist die Homepage wenigstens schön, bunt und mit vielen Animationen gespickt. Dann wird das fehlende Einkaufserlebnis wenigstens nicht langweilig. Ich habe noch 254 Tage vor mir und darf 200 Seiten füllen. Es wird spannend. Stay tuned.

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Hey structured DJ, where is your spirit?

DJing and MarketingThat’s the right time to say sorry. Last year I promised you to write a few articles about DJing and marketing. Unfortunately I was so busy during the last few months of 2015, especially with my new teaching project (music production with Ableton Live), that I didn’t have enough time for these articles.

Now the good News. The most important outcome of that subject is the structure behind DJing and music production. I developed a concept for my students to make their search for the right musical focus a bit easier. When discussing these concepts with the students, an interesting question arised: if you apply these methodologies, where is the spirit? My answer was really simple: if you don’t have the right spirit, you don’t need a methodology. If you have the right spirit, the right methodology helps you to reduce the amount of „trial-and-error-cycles“. Stay tuned.

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Was Sie heute als Sportfachverkäufer tun können, damit Ihr Job morgen noch vor Amazon & Co. sicher ist.

Es geht wieder richtig gut los. Ich freue mich schon auf den Vortrag am Mittwoch nächster Woche im Rahmen der ISPO Academy 2016. Um was geht es? Über Weihnachten habe ich mich ganz intensiv (siehe auch die Ankündigung zum Vortrag bei Hilti zum Kick-off 2016) mit den Daten aus dem Mystery-Shopping-Projekt vom Sommersemester 2015 beschäftigt. Dabei überraschten mich einige Ergebnisse nachhaltig. Welche? Verrate ich jetzt noch nicht, aber die Ergebnisse haben durchaus interessante Konsequenzen für die fachliche und persönliche Weiterentwicklung von Verkäufern im stationären Einzelhandel. Undamit sind wir itten in meinem Vortragsthema. Aber heute gilt das gleiche Prinzip wie an Weihnachten: die Spannung vor dem Auspacken der Geschenke ist doch am größten, außerdem gibt es noch den einen oder anderen Artikel im Verlauf des ersten Halbjahres 2016. Ein paar dürfen am 27. schon die Geschenke auspacken, alle anderen müssen sich leider noch etwas gedulden. Stay Tuned.

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Die Choreografie eines misslungenen Praxisprojektes. Teil 2: Lieber ein Ende mit Schrecken als Bauchweh ohne Ende.

Gestern habe ich den ersten Teil der Geschichte gepostet, nun kommt der Rest. Nach einigem Hin und Her schafften wir es dann doch endlich, am 19. Oktober einen Skype-Termin für den Kick-Off um 17:15 Uhr zu vereinbaren. Die Bestimmung des richtigen Termins war ein Bauchweh-Kraftakt sondersgleichen. Um das Projekt effizient und straff durchzuführen, hatte ich mit den Studenten vereinbart, dass wir uns jede Woche am Montag um 17:15 Uhr treffen, um dann die Ergebnisse der vorangegangenen Woche durchzusprechen und die Aufgaben für die nächste Woche zu bestimmen.

Daher war mein Vorschlag, den Kick-Off genau in diesem Zeitfenster stattfinden zu lassen, dies war jedoch im ersten Anlauf für den Kooperationspartner unmöglich, da ein Mitarbeiter aus einer anderen Abteilung aus privaten Gründen immer um 18:00 Uhr zuhause sein musste. Letztendlich übernahm der Vorgesetzte des Mitarbeiters dessen Rolle im Kick-off. Was mich persönlich besonders geärgert hat, war die Tatsache, dass wir eigentlich schnell sein wollten, aber bis zum 19. Oktober warten mussten, um die wichtigsten Fragen beantwortet zu bekommen.

Dann fing das Team der Studierenden an zu arbeiten, wir trafen uns regelmäßig und das Team machte sehr gute Fortschritte. Bereits am 5. November kam dann die nächste E-Mail des Partners, verbunden mit der Aufforderung, einen Termin für einen Zwischenbericht zu vereinbaren. Die beiden Ansprechpartner des Kooperationspartners wären gerne zu uns gekommen, aber aufgrund der privaten Verpflichtungen des oben Weiterlesen