„If it doesn’t sell, it isn’t creative“ David Ogilvy. Daran musste ich denken, als ich heute über diesen Artikel der Zeitschrift Horizont gestolpert bin. O.k., vielleicht bin ich ein Spielverderber, aber das „ich-drücke-auf-die-Tränendrüse-Video“ von Edeka ist nett gemacht und berührt sicher genau den Teil der Bevölkerung, der ein schlechtes Gewissen beim Gedanken an die eigenen Eltern hat. Nach dem Motto: „…stimmt die ??? haben wir schon lange nicht mehr besucht“ oder „…wann war ich das letzte Mal bei…“
Highlights 2015, der akademische Jahresrückblick: Teil 2 – AWP Chartbuster und Podcasts, Musikproduktion mit Ableton Live
Nun zu meinem zweiten Highlight im aktuellen Jahr. Nachdem ich mich im Fach Marketingpraxis noch auf vertrauten Terrain bewegte, habe ich letztes Jahr auf der Weihnachtsfeier zusammen mit einem Studenten, Herrn Vincent Schönborn, den Grundstein für ein ganz fachfremdes Experiment gelegt.
Während der Unterhaltung (über Software-Synthesizer und Drum-Racks; alles DJing-Abfallprodukte) fragte ich ihn ganz frech und direkt, ob er Lust hätte, mit mir zusammen ein AWP-Fach rund um das Thema Musikproduktion mit Ableton Live durchzuführen. Das Ja kam schnell und spontan und so standen wir beide Anfang des Wintersemesters vor 16 Studierenden, die 6 Wochen später einen fertigen Track präsentieren sollten. Um dieses Ziel zu erreichen, überlegten wir uns folgende Struktur:
- Session 1 – Warm Up und Grundlagen: Urheberrecht und Musik, ein paar Grundzüge der Musiktheorie, die Oberfläche und Struktur von Ableton Live
- Session 2 – Arbeiten mit Audiofiles: Drum-Racks, Grid, Warpen von Audio Files, Audioeffekte. Ableton Live bietet herrliche Möglichkeiten, existierende Audiodateien zu verwenden und in eigenen Musikstücken einzubauen. In diesem 2. Termin vermittelten Herr Schönborn und ich den Teilnehmern den Umgang mit diesen Dateien.
- Session 3 – Synthesizer Grundlagen: die kostenlose Testversion von Ableton Live bringt eine ganze Menge an tollen Synthesizern mit. Hier wurden die Grundlagen dreier wichtiger Synthesizer vermittelt: Sampler, Analog, Operator. Die Teilnehmer durften Flächenklänge und Basslines basteln. Komplex, aber macht Spaß.
- Session 4 – Das große Ganze: Komponenten von Tracks und bewusstes absetzen vom Rest der Musiker, eigenen Stil finden, Grundlagen des Arrangements und des Abmischens.
- Session 5 – THD-Hitparade (mit kurzer Präsentation der Tracks): jeder durfte einmal durchschnaufen und ganz stolz seine erste Produktion vorstellen.
Wie und warum identifiziert sich ein Kunde mit einer Marke? Teil 2: Prägung in der Kindheit.
Wie beeinflusst das Elternhaus die Markenpräferenzen von späteren Käufern? Während der Kindheit werden sicher einige entscheidende Weichenstellungen für das spätere Kaufverhalten vorgenommen. Frau Voll wollte dies genauer wissen und untersuchte die Mechanismen bei Automobilmarken im Rahmen ihrer Bachelorarbeit genauer. Genau wie die Arbeit ihres Freundes (siehe letzte Woche) ist diese Arbeit angefangen bei der wissenschaftlichen Problemstellung, über die Hypothesenbildung bis hin zur Entwicklung einer strukturierten Fragebogens ein Juwel in der Sammlung meiner Hall of Fame-Abschlussarbeiten. Besonders interessant fand ich das Ergebnis, dass nur bei 19 % der Befragten die Wahl der Automarke ein Ergebnis der elterlichen Prägung ist. Dies bedeutet nichts anderes, dass im Verlaufe des Erwachsenwerdens so viele Einflüsse eine Rolle spielen, dass diese Prägung nicht diese Rolle spielt, die der gesunde Menschenverstand ihr gerne beimessen würde. Spannende Arbeit, interessante Gespräche und ein verdienter Platz in der Hall of Fame.
Was waren die wichtigsten Inhalte/Erkenntnisse?
Wichtige Erkenntnisse, die ich meiner Arbeit entnehmen konnte waren, dass die in der Kindheit und Jugend stattfindende Prägung einen wesentlichen Einfluss auf die spätere Markenpräferenz eines Individuums hat. Hierbei spielen besonders die Verhaltensmuster der eignen Eltern eine große Rolle – sei es bewusst oder auch unbewusst. Bezogen auf den Automobilbereich hat sich jedoch entgegen meiner Erwartung gezeigt, dass bei der Markenwahl die funktionalen Leistungsaspekte oftmals eine größere Rolle spielen als die emotionalen Aspekte.
Wie kam Ihnen die Idee für Ihre Arbeit?
Die Idee über das Entstehen von Markenpräferenz im Automobilbereich zu schreiben kam ursprünglich von meinem Freund, der wie ich den Schwerpunkt von Herrn Prof. Zich besucht hat. Herr Zich schlug uns daraufhin vor die Arbeit als „Gemeinschaftsprojekt“ aufzuziehen, da das Thema sehr umfangreich sei. Dies haben wir auch am Anfang versucht – es hat sich jedoch herausgestellt, dass es doch besser ist zwei getrennte Arbeiten zu entwickeln – was wir dann auch getan haben. Mein Teil der Arbeit beschäftigte sich dann schließlich mit dem Entstehen von Markenpräferenz durch Prägung, da ich das schon seit langem ein sehr spannendes Thema finde und auch schon oft – auch bei mir selbst – beobachten konnte.
Was hat Ihnen am meisten Spaß gemacht?
Sehr viel Spaß hat mir das Recherchieren von praktischen Beispielen gemacht, da man hier besonders deutlich gesehen hat wie stark sich die Unternehmen mit diesem Thema beschäftigen. Am meisten Spaß gemacht hat mir aber denke ich das Entwickeln des quantitativen Fragebogens, das Aufstellen der Hypothesen sowie das anschließende Sichten und Analysieren der gewonnenen Ergebnisse. Es war sehr spannend zu sehen welche Vermutungen sich bestätigen und welche nicht.
Welche Anregungen haben Sie am meisten beeinflusst?
Ich denke das waren die Gespräche mit meinem Freund, da wir unsere Themen gegenseitig sehr spannend fanden und uns somit häufig darüber unterhalten haben. Auch ein paar meiner Verwandten und Freunde konnten mir als Testpersonen noch wichtige Anregungen zur Entwicklung meines Fragebogens geben. Nicht zuletzt haben mich natürlich auch die Gespräche mit Herrn Zich immer ein Stückchen näher zu meinem Ziel gebracht.
Mit Firma oder ohne Firma geschrieben? Warum?
Ich habe mich dafür entschieden meine Bachelorarbeit nicht gemeinsam mit einer Firma zu schreiben, da ich in meinem Zeitplan nicht von Dritten abhängig sein wollte. Außerdem habe ich so die alleinigen Rechte an meiner Arbeit.
Was war die größte Herausforderung bei der ganzen Arbeit? Wie haben Sie das gemeistert?
Die größte Herausforderung stand bei meiner Arbeit gleich zu Beginn – nämlich nach einem Monat gemeinsamer Recherche sich doch letztendlich dazu zu entscheiden aus ursprünglich einer Arbeit zwei zu machen und somit mehr oder weniger wieder von vorne zu beginnen. Das war zu Beginn ein ganz schöner Tiefschlag. Klar gab es dann noch weitere kleinere Herausforderungen – das übliche „was nehme ich noch mit auf, was lasse ich weg“, „reicht mir die Zeit“ etc.
Haben Sie einen guten Tipp für gelungenes Zeitmanagement?
Zu Beginn habe ich meine Arbeit in Zwischenziele aufgeteilt und einen genauen Zeitplan erstellt, wann welcher Meilenstein erreicht werden muss. So konnte ich stets den Überblick über meine Arbeit behalten. Natürlich habe ich mir auch genügend Puffer eingebaut – es kommt halt doch immer mehr dazwischen als man denkt ;) Außerdem habe ich meinen Theorie- und Praxisteil separat zum Korrekturlesen gegeben. Somit hatte ich gegen Ende keinen allzu großen Zeitdruck mehr.
Wie viel Zeit haben Sie für die Bachelorarbeit insgesamt aufgewendet (in Monaten)?
Insgesamt habe ich für meine Bachelorarbeit – von der Ideenfindung bis zur Abgabe – 5 Monate aufgewendet. Vor allem der praktische Teil hat sehr viel Zeit beansprucht, da einerseits die Entwicklung, Programmierung und Auswertung eines Fragebogens eine komplett neue Herausforderung war. Andererseits ist man zeitlich gesehen natürlich auch ein Stück von den Umfrageteilnehmern abhängig. Um repräsentative Ergebnisse zu bekommen war meine Umfrage 2 Wochen im Netz verfügbar.
Was würden Sie heute anders machen?
Ich würde mir heute definitiv zu Beginn meiner Arbeit mehr Zeit nehmen und in Ruhe überlegen was mein Thema umfassen soll und wie ich das ganze strukturiert angehe. Das ist nämlich in meinen Augen der schwierigste Teil. Ist eine super Vorarbeit geleistet – auch wenn man auf dem Papier effektiv noch nichts sieht – läuft der Rest wie von selbst! ;)
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Highlights 2015, der akademische Jahresrückblick: Teil 1 – Marketingpraxis
Dieses Jahr habe ich mich entschlossen, zum allerersten Mal mit einem mehrteiligen Rückblick auf das akademische Jahr den Blog in den Weihnachtsurlaub zu verabschieden. Ich steige gleich mit meinem persönlichen Highlight 2015 ein, dem SWP-Fach Marketingpraxis. Aufmerksame Leser meines Blogs werden sich noch erinnern, das Mystery-Shopping-Projekt im Elektroeinzelhandel in diesem Jahr.
Das wichtigste Kriterium für den 1. Platz waren die Rückmeldungen der Studierenden: hat viel Spaß gemacht, wir haben etwas gelernt und die Freitagnachmittage sind viel schneller vergangen als wir gedacht haben. Solch ein Feedback bekommt man wahnsinnig gerne und deswegen rangiert dieses Fach ganz oben. Aber ich möchte die Gelegenheit beim Schopf packen und einen kleinen Einblick hinter die Kulissen bzw. die Vorbereitung des gesamten Kurses geben, denn der Erfolg oder Misserfolg hängt meiner Meinung nach sehr stark von der Art und Weise ab, wie man den Stoff vermittelt.
Halt, nicht so schnell. Bevor ich in eine kurze Beschreibung der Vorbereitung einsteige, noch ein paar Informationen zur Wahl des Themas. 2013 habe ich bereits mein erstes Mystery-Shopping-Projekt im Rahmen des Faches Marketingpraxis durchgeführt, jetzt war es Zeit für eine optimierte, zweite Runde. Dieses Fach bietet die Möglichkeit, ein paar elementare Fähigkeiten eines jeden BWL-Studenten in der Praxis auszuprobieren: Grundlagen der experimentellen Marktforschung, Bewertung der Persönlichkeit von Jobprofilen und die Vermittlung von Methodiken der Gesprächsführung.
Die größte Herausforderung für mich war das Management von insgesamt 52 Studierenden, denn mit dieser Menge an Zuhörern ist es so gut wie unmöglich einen seminaristischen Unterricht zu führen. In meinem Schwerpunkt mit 20-25 Teilnehmern kein Problem, mit der doppelten Menge trauen sich nur noch ganz wenige, aktiv mitzuarbeiten. Im Verlauf der letzten 16 Jahre habe ich aber gelernt, dass ein klassischer Frontalunterricht keinem der Beteiligten wirklich Spaß macht, weder dem Vortragenden, noch den Zuhörern. Daher musste ein anderes Konzept her. Die Lösung bestand in einer Kombination aus kurzen, stark verdichteten Wissenstransfers kombiniert mit einer gecoachten Gruppenarbeit und einem klaren Leistungsziel.
Fangen wir mit dem letzten Punkt an: nachdem die 3 wichtigen methodischen Slots am Freitagnachmittag von 14 bis 19:00 Uhr angesetzt waren und ich sicherstellen wollte, dass der größte Teil der 52 Studenten da ist, teilte ich die Gesamtaufgabe in 3 verschiedene Teilaufgaben auf. Die Ergebnisse konnten am Freitag ab 18:30 Uhr auf unsere elektronische Lernplattform hochgeladen werden. Ehrlich gesagt, als ich bei der ersten Runde dieses Konzept vorstellte, hatte ich schon etwas Respekt vor meiner eigenen Courage, denn die Reaktion der Studierenden hätte auch in blanke Ablehnung umschlagen können. Aber mein Verkaufsargument war: Sie arbeiten im Team, können sich die Aufgabe untereinander aufteilen und sind am Freitag am Ende der Vorlesung fertig und haben gleichzeitig einen Teil der Gesamtnote geschafft. Das Konzept ging auf, es waren bei den 3 wichtigen genannten Slots alle 52 Studierenden da. Und jeder nahm ein konkretes Erfolgserlebnis mit nach Hause.
Wissenstransfer und gecoachte Gruppenarbeit. Ich habe bei jedem der 3 genannten methodischen Slots ca. eineinhalb Stunden die Studenten den hochkonzentrierter und verdichteter Form den jeweiligen Stoff vorgetragen. Aufgrund meiner Erfahrung mit Praktikerseminaren weiß ich, dass die Fragen erst dann kommen, wenn man etwas umsetzen muss. Daher habe ich bewusst eine 3 Stunden dauernde Gruppenarbeit angesetzt, in der der kurz zuvor gehörte Stoff angewendet werden sollte. Ich war die ganzen 3 Stunden da und beantwortete alle auftauchenden Fragen. Dies ist zwar deutlich anstrengender als ein Frontalunterricht, macht aber jedem Beteiligten mehr Spaß. Darüber hinaus war ich außerordentlich positiv überrascht, wie toll die Ergebnisse eines jeden Nachmittags waren. Mit diesen 3 vorbereitenden Nachmittagen ging es dann in simulierte Verkaufsgespräche, damit die Studierenden in den Mystery-Shopping-Gesprächen auch eine gute Figur machten. Auch hier: kein Ausfall, durchweg eine sehr gute Performance.
Und dann ging es los. 52 Studierende produzierten insgesamt 196 dokumentierte Gespräche, die dann im Sommer vor den besuchten Elektroeinzelhändlern präsentiert wurden. Nachdem die Ergebnisse hervorragend waren, war die Stimmung gut und wir gingen alle anschließend noch zum Feiern. Danke an die Studierenden, war eine tolle Sache und hat mir sehr viel Spaß gemacht.
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Ein kleiner Vorgeschmack auf kommenden Sonntag: das Rave-the-TH-Deggendorf-Live-Set
Wie und warum identifiziert sich ein Kunde mit einer Marke? Teil 1: Identifikation und Selbstkongruenz.
Die vorliegende Bachelorarbeit versucht eine der spannendsten Fragen aus der Markenführung zu beantworten: wie identifiziert sich ein Kunde mit einer Marke? Ein möglicher Ansatzpunkt ist die genauere Betrachtung des Selbstbildes der Kunden. Kurz gefasst: wenn die Markenpersönlichkeit meinem idealen Selbstbild entspricht, hat sie schon fast gewonnen. Stopp! So einfach ist es leider nicht. Dies muss der Herr Bald relativ schnell feststellen, als er sich tiefer in die Materie einarbeitete. Er hatte sich ein ziemlich komplexes Thema vorgenommen, dass er auch noch empirisch untersuchen wollte. Dies ist ihm hervorragend gelungen. Die ganze Arbeit ist, genauso wie die Arbeit seiner Freundin, ein methodisches Highlight. Angefangen von der praktischen, realitätsnahen Definition der wissenschaftlichen Problemstellung, über die Hypothesenbildung bis hin zum wohl überlegten und intelligent gestalteten Fragebogen. Die Arbeit bestätigte einen Zusammenhang zwischen dem idealen Selbstbild und der bevorzugten Automarke, aber besonders interessant fand ich, dass trotz aller Emotionen rund um des Deutschen liebstes Kind der funktionale Nutzen immer noch einen hohen Stellenwert besitzt. Eine Bachelorarbeit, die mir gezeigt hat, was möglich ist und was Studierende schaffen können, wenn Sie wollen. Willkommen in der Hall of Fame.
Was waren die wichtigsten Inhalte/Erkenntnisse?
Die wichtigsten Inhalte und Erkenntnisse meiner Arbeit waren, dass die Unternehmen gerade im Automobilbereich versuchen Ihre Marke(n) durch eine Emotionalisierung von der Konkurrenz abzuheben und das hierbei das Übereinstimmen von idealem Selbstbild Weiterlesen
Die studentische Weihnachtsfeier der TH Deggendorf
Jetzt ist es schon das dritte Mal, dass ich von Studierenden gefragt wurde, ob ich nicht bei der Aftershow auflegen könnte. Beim ersten Mal war ich überrascht, beim zweiten und dritten Mal auch. Ich habe mich immer sehr gefreut, denn was gibt es tolleres als gemeinsam zu feiern? Und ich feiere gerne mit den Studierenden, denn wenn ich etwas in den letzten 2,5 Jahren während meiner neu aufgelegten (!) DJ-Karriere gelernt habe, dann dies: Sage nie nein zu einer guten Fete. Die Deutschen sind, kulturell bedingt, zielstrebige und effizienzorientierte Arbeiter, aber für das Feiern sind andere Völker berühmt. Sind deswegen die „Anderen“ schlechter? Nein, nur wir sind manchmal zu steif. Ich finde die Kombination aus überdurchschnittlicher Leistungsfähigkeit, der ständigen Suche nach dem Optimum und dann wieder Party ganz gelungen.
Warum überrascht? Ich spiele eigentlich nicht die Musik für den allgemeinen Geschmack, sondern am liebsten Techno, House und Deep House, nicht das EDM-Gewummse. Daher ist die Weihnachtsfeier immer eine große Herausforderung für mich. Ich darf eine Auswahl an Tracks finden, die möglichst vielen gefällt, aber trotzdem von mir gespielt wird. Anstrengend, aber macht wirklich Spass. Ich denke, ich habe wieder eine gute Auswahl zusammengestellt. Liebe Studierende, ich freue mich auf die Aftershow. Bis gleich.
Was für ein Zirkus: Langeweile in einen Text gegossen.
Nach der kurzen Analyse des Outdoorplakates konnte ich mir nicht verkneifen, den Text zur Veranstaltung (https://www.facebook.com/events/704603092985342/) genauer anzusehen und ich war überrascht: es geht weiter mit den Anfängerfehlern, denn der Text zur Veranstaltung ist so nüchtern geschrieben, der könnte sogar von einem Versicherungsunternehmen kommen. Nun zu den einzelnen Textteilen.
„SOUND CIRCUS Deggendorf
/// Electronic Indoor Festival ///
Freitag 4. Dezember 2015
Deggendorfer Stadthallen
Die Deggendorfer Stadthallen und das Team vom Sound Circus Deggendorf sowie unsere Kooperationspartner RedBull, CocaCola und Arcobräu laden ein zum ersten Deggendorfer Indoor Festival!“
Um die Aufmerksamkeit des Adressaten zu fesseln, fängt man doch einen Text mit dem interessantesten Benefit (Initial Benefit) an und nicht wie eine 08/15-Bewerbung für ein Praktikum bei der Sparkasse. Außerdem ist es doch klar, dass die Veranstalter einladen. Nachdem aber der wirkliche Benefit der Veranstaltung nicht aus dem Text Weiterlesen
Was für ein Zirkus – Anfängerfehler in Outdoor-Plakaten
In den letzten paar Wochen ist mir immer wieder ein Plakat negativ aufgefallen, das eigentlich eine Musikveranstaltung am heutigen Freitag bewerben soll, den Soundcircus. In dem Plakat stecken so viele Anfängerfehler, dass ich irgendwann letzte Woche doch angehalten habe, um ein Foto zu schießen und ein paar Kommentare in meinem Blog zu verfassen:
Fehler 1: das Datum ist aus dem fahrenden Auto überhaupt nicht zu erkennen, nur wenn man stehen bleibt oder im Stau steckt. Wie soll ich dann wissen, wann ich wo hingehen soll?
Fehler 2: die Schrift mit der Bezeichnung der Veranstaltung „Soundcircus“ ist so ungeschickt gewählt, Weiterlesen
7 Tage, 7 Lieder und 7 Nominierungen: Alien Sex Fiend
Auf geht es in die 6. und vorletzte Runde. Heute gibt es wieder eine kleine Überraschung. 1984, ich begann gerade zu studieren, stolperte ich mit der Hilfe eines Bekannten über die folgende Gruppe: Alien Sex Fiend und ihr 2. Album Acid Bath. Der Sound war eine verquere Mixtur aus elektronischer Musik (siehe vorgestern) und Punk (siehe folgender Eintrag), kombiniert mit Geräuschen und Vokals, die ganz entfernt an Gesang erinnern könnten – mit viel Fantasie. Ich habe mir damals die Platte gekauft und ununterbrochen gehört. Ich fand auf der einen Seite den experimentellen Charakter der Musik richtig toll fand, auf der anderen Seite die Kombination mit elektronischer Musik. Die folgenden Werke der Gruppe wurden immer kreativer oder schräger, je nach Interpretation, so dass mir immer weniger Songs gefielen. Einzige Ausnahme war der Soundtrack zu einem Computerspiel, Inferno. Aber hier mein Favorit vom oben genannten 2. Album: E.S.T.
By the way: Sie gefällt mir immer noch. Ich habe gerade auf Wikipedia gelesen, dass viele andere Stars (Robert DeNiro, Tim Burton, Iggy Pop, etc.) Fans dieser Gruppe sind. Da bin ich in gar nicht in so schlechter Gesellschaft. Könnte schlimmer kommen.