4 Jahre mit einem Surface Book, 4 Monate mit dem MacBook.

Vor 4 Monaten war es dann endlich soweit, das neue MacBook lag auf meinem Schreibtisch. Zum Abschluss meiner Erfahrungen mit dem Surface Book ein kleiner Vergleich der beiden Systeme. Vorab sei gesagt, dass es den perfekten Laptop nicht gibt. Vielleicht entstand durch die letzten 3 Beiträge der Eindruck, dass ein MacBook das Maß der Dinge ist und einen nahezu sakrosankten Status bei mir hat. Weit gefehlt, aber es ist der deutlich bessere Kompromiss im Vergleich zu seinem Vorgänger von Microsoft. Steigen wir ein.

Der letzte Intel-Mohikaner bei Apple

Ich habe bewusst noch eines der wahrscheinlich letzten MacBooks mit Intel-Prozessor bestellt, denn ich wollte natürlich nicht auf die Vorteile der Windows-Welt verzichten. In Parallels eingesperrt, darf Windows 10 – abgetrennt vom restlichen MacBook – ein fröhliches Dasein auf dem Rechner führen. Diese Krücke wurde notwendig, da mein erklärtes Lieblingsprogramm, Dragon NaturallySpeaking, nicht auf dem Mac läuft.

Außerdem hatte ich keine Lust meine ganzen Access-Datenbanken auf eine OS X-Lösung zu portieren. Die virtuelle Maschine funktionierte hervorragend, war aber allerdings ein großer Ressourcenfresser. Bis vorletzte Woche war in 2 aufeinanderfolgenden Vorlesungsblöcken (3 Stunden, vor allem Powerpoint-Präsentationen) ein 100 % geladener Akku vollständig leer.

Nach einigen Analysen hatte ich den Übeltäter identifiziert und seither habe ich einen ganzen Vorlesungstag genügend Akkulaufzeit. Eine weitere Lösung, die für noch bessere Akkulaufzeiten gut ist: meine Vorlesungen präsentiere ich außerhalb der virtuellen Maschine mithilfe von Keynote. Jetzt habe ich fast die hervorragende Akkulaufzeit des Surface.

Fazit zum Vergleich Surface Book vs. MacBook

Die Qualität des MacBook ist unbestreitbar hervorragend, die Abmessungen und das Gewicht im Vergleich zum klobigen Surface Book deutlich transportfreundlicher.

Bis jetzt gab es keine unangenehmen Überraschungen, den Update auf Monterey verkneife ich mir noch ein paar Monate. Mal sehen, wie sich das Gerät in den nächsten Jahren schlägt. Wahrscheinlich mein letztes Dienstnotebook. Summa Summarum der bessere Kompromiss.

Refresh the iTunes library – a simple powershell script.

What is the most annoying iTunes feature? ITunes doesn’t refresh automatically the ID tags of the audio files. In might not be interesting for the average user, because if you using just one MacBook/PC and iTunes only, you usually change all the ID tags within one program. But I work with iTunes, mixed in key, and TRAKTOR, my DJing software. TRAKTOR and „mixed in key“ update and change the ID tags of the files but you don’t see the changes immediately in iTunes. Yes, it is an annoying feature or another interpretation is: it is annoying, how the Apple programmers handle that issue, they do nothing. When you’re searching the Internet you will find a few scripts for the MacBook to update the ID tags. Very helpful, because you don’t have to buy shareware or other programs. But what about the PC? Yesterday – when feeding Google with the two keywords powershell and iTunes – I found two interesting pages:

  • Page 1: http://www.thomasmaurer.ch/projects/powershell-itunes/
  • Page 2: http://samsoft.org.uk/iTunes/scripts.asp
  • Page 3: http://learn-powershell.net/2013/12/19/exploring-itunes-using-powershell-part-1/

Today I spend one hour writing a powershell script and here is the solution for all PC users:

powershell script for refreshing itunes playlists

The script plays every song of the current playlist for five seconds, that’s the only trick. Have fun with it and don’t buy shareware.

Stay tuned.

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Wer ist der Gewinner? Samsung vs. Apple vs. IKEA?

In der letzten Zeit sind mir zwei sehr interessante Parodien zu den typischen Apple-Produktpräsentationen über den Weg gelaufen. Die erste wurde von Samsung produziert und nahm die Apple-Keynote kräftig auf die Schippe. Angefangen von dem Desaster mit dem Livestream bis hin zu den Produktneuheiten, die als ganz alte Kamellen entlarvt wurden. Beispielsweise wurde die Bildschirmgröße der beiden neuen iPhones ganz einfach kommentiert: alle anderen Handys haben bereits große Bildschirme, was ist daran neu? In gewisser Weise hört sich das ganze nach einer Mischung aus beleidigter Leberwurst und „Habe ich doch schon viel, viel länger…“. Hier das Video:

Ganz anders die Präsentation des neuen Ikea-Katalogs (Danke Mimi Strohm). Hier das Video:

Im Gegensatz zur hämischen Darstellung des Apple-Konkurrenten Samsung bedient sich Ikea ganz unverschämt nicht nur bei den Stilmitteln von Apple, sondern verwendet die Argumente fast 1 zu 1 für ihren Katalog. Dies wirkt alleine schon deswegen sympathischer, weil es in gewisser Weise eine Hommage an die Art und Weise der Apple-Markenführung ist. Der Spot ist einfach viel, viel sympathischer. Und nun mal ganz kurz nachgedacht: was wird in der schönen neuen Welt des viralen Marketing intensiver geteilt? Am Sonntag waren die You-Tube-Werte:

  • Samsung >2,7 Mio. Zuschauer
  • IKEA: >11,7 Mio Zuschauer

Noch Fragen? :-)

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Das Geheimnis wurde gelüftet: die nächste Apple-Innovation, der Mactini.

Apple hat endlich die Geheimniskrämerei aufgegeben und schon vor der Keynote im September in einem inoffiziellen Video die neueste Generation der Macs präsentiert. Durch einen (bewussten oder unbewussten?) Leak ist dieses Video in YouTube gelandet. Das wird die neue Revolution in der Computerindustrie werden! Hier das Video.

Endlich mal wieder ein toller Apple-Spot

Dieser Spot hat mir spontan gefallen. Warum? Im Gegensatz zur aktuellen Print-Kampagne stellt der Spot ein Feature in den Vordergrund, das typisch für Apple ist und fokussiert sich gleichzeitig auf das iPhone, eines der Produkte.
Ausserdem sind in dem Spot so viele hochemotionale Momente eingefangen, die lassen nur den abgebrühtesten Zeitgenossen kalt. Die Print-Kampagne dagegen ist viel zu schwammig, viel zu undifferenziert. Hier der link: http://www.apple.com/iphone/videos/#tv-ads-facetime-every-day

Bye Bye Apple or demystifying a brand.

apfel_angefressenGestern Abend habe ich einen interessanten Artikel auf der Seite der w&v gelesen, mit dem Titel „Bye, bye Lovemark“: Was Top-Werber von der neuen Apple-Kampagne halten. Darin diskutieren verschiedene Werber die aktuelle Imagekampagne. Wie die Redakteurin schon richtig bemerkt, steht der Konzern unter Druck. Apple hat sich mit dem iPhone und dem iPad so nachhaltig ins Rampenlicht der Öffentlichkeit geschoben und damit die Erwartungen so angeheizt, dass eine Enttäuschung fast unausweichlich ist. Samsung hatte dieses Problem definitiv nicht, denn die Erwartungen der Kunden waren bei weitem nicht so hoch. Die Firma ist ja in der Meinung vieler nur ein Elektronikhersteller aus Asien, eher im Billig-Segment unterwegs. Eher eine rationale, weniger eine emotionale Marke.

Was macht Apple, um dieses Innovationsloch zu stopfen? Sie schalten eine Image-Kampagne (w&v: Image-Politur: Apple sucht sein Heil auf der Doppelseite) – vielleicht um diese Lücke zu stopfen. Oder um den Kunden zu sagen: wir haben in der nächsten Zeit keine Innovationen, aber das Werbebudget ist groß genug, um Doppelseiten in den großen Tageszeitschriften zu schalten. An dieser Stelle sei die Frage erlaubt, wann eine Firma eine solche Kommunikationsmassnahme wirklich braucht? Mögliche Antwort: wenn sie es wirklich nötig hat. Toyota hatte es 2010 nötig und startete nach dem Massenrückruf von knapp 1,8 Mio Autos weltweit die Kampagne „My Toyota“.

Hat es Apple nötig? In gewisser Weise ja, denn bei dem Preisniveau muss man etwas besonderes darstellen, wenn schon nicht bei den Produkten, dann wenigsten beim Image. Aber Massenprodukte, die jeder haben kann, geben nun mal keine gute Basis für ein Exklusiv-Image her. Apple ist meiner Meinung nach auf dem besten Wege, zu einer ganz gewöhnlichen, aber überteuerten Marke zu werden. Und mit Imagekampagnen wird das Image auch nicht besser, denn der Erfolg der Kalifornier fusst auf dem Nimbus der Produkte, nicht auf konstruierten Identitäten. Letzteres muss nicht schlecht sein, siehe Milka. Wer sagt denn das diese Schokolade besser ist als die von Lindt? Schade um Apple, denn mit solchen Überlegungen sind wir schnell bei der rationalen Ebene, fernab  emotionaler Wallungen. Und so betrachtet, hat Samsung auch sehr gute Handys, PC’s und Tablets..

Halt, nicht so schnell, die Chance für die Neuorientierung ist nahe. Haltet das Preisniveau, reduziert die Produktionszahlen und macht wieder etwas besonderes aus der Marke. Beispielsweise auf Basis der Integration der Produktlinien. Ich war wirklich überrascht, dass ich mit meinem Macbook problemlos gestreamte Inhalte auf meinem Apple-TV ansehen konnte. So etwas ist man von der Windows-Welt nicht gewöhnt. Um nur ein Beispiel zu nennen. So, und jetzt ist Schluss für heute.