4 Jahre mit einem Surface Book – heute schon geärgert? Teil 3

Willkommen zum dritten Teil meines Leidenswegs mit dem Surface Book. Ohne große Vorrede steigen wir gleich ein.

Die Ernüchterung Teil 5: die Windows-Time-Machine.

An meinem alten MacBook wirklich fand ich die Time Machine richtig toll. Sie hat immer reibungslos funktioniert, in meinem Fall mit einer Netzwerk-Festplatte. Bei Windows 10 hätte es theoretisch auch so etwas ähnliches gegeben, aber bereits nach einem Monat habe ich aufgegeben. Es funktionierte maximal ein bis zweimal mit der Netzwerkfestplatte, dann gab es nur noch Fehlermeldungen, aber keine Sicherung mehr.

Die Ernüchterung Teil 6: Lüfter.

Gefühlt sprang der Lüfter bei jeder Kleinigkeit an. Und so verbrachte ich viele Stunden mit einem nervtötenden Rauschen auf dem Schreibtisch. Mein selbst zusammengebauter Desktop-Rechner läuft selbst unter Last so leise, dass ich nebenher Musik hören kann, zusammen mit meinem Surface Book ging dies gar nicht. Mit dem MacBook war dies zuvor kein Problem, es wurde zwar warm, aber nie laut.

Die Ernüchterung Teil 7: die Audioqualität.

Mein MacBook hatte nie Probleme mit einer störungsfreien Wiedergabe von Audiodateien. Das Surface Book dagegen produzierte – egal ob mit oder ohne Dockingstation – immer ein permanentes, deutlich wahrnehmbares Grundrauschen (Nicht das Lüftergeräusch!), sodass ein ungestörter Musikgenuss am Arbeitsplatz nicht möglich war. Vor allem nicht mit dem lauten Lüfter. Für die Vorbereitung meines THD-DJ-Kurses musste ich immer meinen Desktop-Rechner verwenden, der war ruhig. Anscheinend hören Microsoft-Entwickler nie Musik. Trotzdem wurde mein Surface Book auf der Microsoft-Website vor 4 Jahren zusammen mit einem DJ abgebildet. Im Zusammenhang mit der Audio-Performance konnte ich mich immer köstlich über diese Darstellung amüsieren. Wahrscheinlich war das ein vergeblicher Versuch, das Produkt ähnlich wie ein MacBook zu positionieren.

Ernüchterung Teil 8: die Qualität.

Die Qualität eines MacBook ist unbestritten klasse. Da verbiegt sich nichts, der Bildschirm hat eine gerade Linie, das Gerät ist einfach super stabil. Das Surface Book ist dagegen seinem Preis definitiv nicht wert. Der Bildschirm zeigte an der oberen Kante einen deutlich erkennbaren Bogen. Sollte eigentlich in dieser Preisklasse nicht passieren.

Dies waren die Hauptgründe für den Umstieg wieder zurück zum Mac. Darüber hinaus gab es noch viele kleine Ärgernisse, die letztendlich zum Wechsel führten. Jetzt bin ich froh, wenn ich das Surface Book unseren Laboringenieuren an der THD wieder zurückgeben kann. Zum Abschluss gibt es noch einen dreimonatigen Erfahrungsbericht zur Funktionsweise meines neuen MacBook.

Stay tuned, der Abschluss ist nahe.