Facebook – so nah und doch so fern waren Sie noch nie Ihren Kunden!

facebook is dead...Die Überschrift hört sich direkt nach einem der Hurra-Sprüche an, die viele Social-Media-Autoren in den letzten Jahren von sich gegeben haben. Keine Angst, ich werde nicht in das gleiche Horn blasen, sondern heute einen kurzen Ausflug in die Grundüberlegungen meiner Facebook-Studie unternehmen: Facebook unter dem Aspekt der Informationsverarbeitung und Einstellungsänderung. Ich weiß, dies hört sich furchtbar an, aber ich werde es kurz und knapp machen. Dieser kurze Ausflug ist notwendig, denn er dient dazu, jedem Content-Produzenten klar zu machen, welches Potenzial er haben könnte, wenn er es richtig machen würde.

Jeder Marketer träumt davon, dass seine Werbebotschaften aufmerksam gelesen und verarbeitet werden.  Das Problem klassischer () Kommunikationskanäle ist, dass sie relativ einfach ausgeblendet werden können. Beispielsweise kann man in einer Werbepause auf die Toilette gehen und sich den Botschaften damit vollständig entziehen oder man säuft mit dem Smartphone im Internet und bekommt  die Informationen nur am Rande mit.  Will man nun den Kunden von der eigenen Marke und dem eigenen Produkt überzeugen,  so kann dies nur dann funktionieren, wenn man die Quadratur des Kreises hin bekommt:  Auffallen (aber bitte nicht um jeden Preis), Produkteigenschaften  transportieren und sich gleichzeitig  positiv mit einem Kaufwunsch bei den Adressaten verankern.

Ganz anders in Facebook.  Wenn man es in den erlauchten Kreis der Fanpages geschafft hat , dann  ist die Wahrscheinlichkeit groß,  dass die Botschaft mit größerer Aufmerksamkeit gelesen wird.  Damit ist man der oben genannten Quadratur des Kreises schon deutlich näher gekommen, denn die Aufmerksamkeit ist prinzipiell vorhanden und mit einer erhöhten Konzentration  ist es leichter  Werbebotschaften  in Form  von Kaufwünschen  im Langzeitgedächtnis der Adressaten zu verankern.  Schön blöd werden Sie jetzt sicher sagen,  wenn man diese Chance vergeigt.  Nun ein kleiner Vorgeschmack: in meiner Studie haben 86 % der Befragten  angegeben, dass sie nicht  mit den Inhalten  der abonnierten Fanpages  zufrieden waren.

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Fanpages are dead – eine empirische Untersuchung zum Werbe- und Verkaufspotential von sozialen Medien

Hurra, Hurra die sozialen Medien sind da! In der Vergangenheit haben es unzählige Autoren, Agenturen und Berater geschafft, den Firmen einzureden, dass sich mit dem Web 2.0 vollkommen neue Dimensionen der Markenführung und des Vertriebsmanagements auftun. Die Kunden sollten sich engagieren, mitmachen und mitwirken. Geheime Facebook-Codes wurden geknackt und einige Steine der Weisen zu Tage gefördert.

Je nach Flexibilität des Unternehmens haben die einen früher angefangen, die anderen etwas später. Aber in den letzten Jahren, vor allem nachdem Facebook den edge-rank beerdigt und stattdessen vor ca. einem Jahr einen neuen Newsfeed-Algorithmus entwickelt hat, machte sich durchaus Ernüchterung breit und nicht wenige Marketingleiter fragten sich still und heimlich, ob der Aufwand wirklich gerechtfertigt ist, den man in eine Fanpage hinein steckt.

Nachdem kaum etwas einfacher ist, als das Verhalten von Facebook-Mitgliedern zu untersuchen, kam ich nach einem sehr interessanten Gespräch mit einer strategischen Planerin einer großen deutschen Werbeagentur auf die Idee, nicht nur den Markendreiklang, sondern auch das Verhalten der Fans genauer unter die Lupe zu nehmen. Getreu meinem Motto: am Ende des Jahres zählt nur der Erfolg in Form von Umsatz und Gewinn! Und nicht die Anzahl der Fans, Likes und die organische Reichweite.

Was habe ich zusammen mit Frau Krämer untersucht? Ich habe mich nur auf die Fanpages von Unternehmen und Marken konzentriert. Fun-Pages, Politiker-Pages oder private Content-Produzenten waren nicht im Fokus der Studie. Es hat mich vor allem interessiert, inwieweit Unternehmen/Marken in der Lage sind, nicht nur die Einstellungen der Fans in ihre Richtung zu lenken, sondern auch das Kaufverhalten positiv zu beeinflussen. Die gesamte Kommunikation zwischen den privaten und den profitorientierten Content-Anbietern läuft nach den Regeln von Facebook. Unter dem Vorwand, Spam zu reduzieren und die Relevanz der Posts zu erhöhen, basteln die Programmierer des sozialen Netzwerks unentwegt an immer neuen Algorithmen, die Interaktionen beeinflussen und lenken. Facebook ganz einfach, siehe folgende Grafik.

fanpages are dead

Im Zeitalter des Web 2.0 hofften alle Marketer darauf, dass die Adressaten der eigenen Bemühungen sich aktiv an der eigenen Seite beteiligen: liken, kommentieren, eigenen Content hochladen, weiterempfehlen. Freuen Sie sich auf spannende Erkenntnisse, an dieser Stelle sei nur gesagt: das Web 2.0 findet nicht in diesem Sinne statt. Insgesamt gab es über 600 Rückläufer, davon 523 ausgefüllte, verwertbare Fragebögen. In der folgenden Grafik ist die Verteilung der Altersgruppen und des Geschlechts dargestellt.

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Damit Schluss für heute, freuen sie sich aber auf interessante Erkenntnisse zu folgenden Themen:

  • Kann ich über Fanpages wirklich die Einstellungen einer Fans beeinflussen?
  • Wie viel Verkaufspotenzial steckt eigentlich in einer Fanpage?
  • Wie zufrieden sind die Fans mit dem Content, den Unternehmen/Marken liefern?
  • Und noch vieles mehr.

Stay tuned!

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Jipeee! Mein zweiter Beitrag im Havard Business Manager zum fehlenden Dialog zwischen Firmen und deren Facebook-Fans

Der perfekte Start in die Herbstsaison, die Veröffentlichung meiner Studie im aktuellen Heft vom Havard Business Manager zum Thema: Kann ich mit Facebook-Fanpages wirklich die Einstellungen meiner Fans ändern und mehr verkaufen? Mehr dazu heute Nachmittag und in den nächsten Wochen. Vielen Dank auch an meine ehemalige Studentin, Frau Vanessa Krämer für die tolle Zusammenarbeit.

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Informationsverarbeitung und Werbedesign – was jeder Werber über Lernpsychologie wissen sollte

Letztes Jahr habe ich in Zusammenarbeit mit einem Studierenden (danke Herr Delph) ein paar Videos produziert, um Lerninhalte kurz und kompakt anhand bewegter Bilder darzustellen. Hier ist das zweite Beispiel, eine Werbung die mir im Jahr 2012 im Dezember so oft negativ aufgestoßen ist, dass ich sie verarbeiten musste. Viel Spaß beim Anschauen.

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Lesen statt Fernsehen: Marketing – nicht schwer verdaulich, sondern einfach und praxisrelevant.

Diese Woche frisch aus meinem Hochschul-Eingangskorb gefischt. Mein neuester Beitrag zum Thema Werbung. In diesem Beitrag finden sich auch die tollen Werbungen von Thomas Krenn (siehe Beitrag) mit der Beschreibung, warum ich sie so gut finde. Aber lesen Sie selbst…

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By the way: am besten gefällt mir der der Satz mit dem folgenden Ende „… anspruchsvoller als schmalbrüstige Praktikerliteratur.“ :-)

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Vermarktung von Kakaobohnen – Produktpositionierung und Vermarktungsstrategien mit Cocolate and More

München Luger KakaobohnenMit dem Beginn des Wintersemesters 2013/2014 startete ich zusammen mit meinen Studierenden des Schwerpunkts wieder ein ganz spannendes und herausfordernde Projekt. Ich konnte Frau Luger, eine Unternehmerin (Chocolate & More) aus München, als Auftraggeberin gewinnen. Um was ging es? Um Kakaobohnen.

Jeder kennt sie in Form von Schokolade, kaum einer kennt sie in roher Form. Das war die Herausforderung, der sich die Studierenden stellen mussten: für ein neues Produkt einen neuen Markt finden und neue Zielgruppen identifizieren und begeistern. Die Studierenden hatten damit die Möglichkeit, frei all ihr kreatives Potenzial zielführend einzusetzen. Darüber hinaus durften sich die Teams auch den Kommunikationskanal aussuchen, der vor dem Hintergrund eines klitzekleinen Marketingbudgets auch bedienbar sein musste. Die Ideen waren richtig toll, da sie eine sehr hohe Praxisrelevanz und Anwendungsorientierung hatten: angefangen von konkreten Interessenten für Vortragsreihen (Direktmarketing), über hollywoodreife Filmproduktionen bis hin zu tollen Flyern und Homepages. Uns allen hat es sehr viel Spaß gemacht (sieht man am Foto), aber sehen wir uns doch im zweiten Teil an, was die Auftraggeberin dazu sagt.

Foto Schwerpunkt

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Machen Sie mehr aus Ihrer Werbung, aber bitte mit deutlich weniger Kosten!

Am 31.3.2014 war der große Tag endlich da, auf den ich insgesamt zwei Monate hingearbeitet habe. Die Inhalte war nicht das große Thema, aber die gleichzeitige Veröffentlichung meines Weiterbildungszertifikats mit genau diesem Themenschwerpunkt. Vielen Dank an das tolle Publikum und an meinen Co.-Referenten Christian Bößl. Ich habe mich sehr über die Diskussionen nach dem eigentlichen Vortrag gefreut, denn sie zeigten, dass ich den richtigen Punkt getroffen habe. Hier ein paar Stimmen zum Vortrag:

  • Gerne habe ich Ihre Empfehlungen, Ideen aufgenommen und den Vortrag als zielführend empfunden.
  • War ein gelungener und interessanter Vortrag. Hab gute Anregungen mitgenommen.
  • Der Abend hat mir sehr viel Spass gemacht und ich konnte noch sehr viel lernen. Als Leiter von […], hätte mir dieses Wissen bei den Verhandlungen mit en Agenturen sehr geholfen, da ich auch hier manchmal das Gefühl hatte, dass alle Beteiligten ([…]’s Marketing, die Agenturen und ich als Verantwortlicher) aneinander vorbei reden :-)))
  • Der Abend und die Vorträge waren sehr informativ! Einige der Tipps und Denkanstöße kann ich auf jeden Fall für die Praxis mitnehmen!
  • Vielen Dank für die Präsentation und natürlich für Ihren Vortrag. Ich betreue seit rund einem Jahr die interne und externe Kommunikation der […]-Gruppe und beginne sträflicherweise erst jetzt, nach diesbezüglichen Netzwerken und Ressourcen in der Region zu suchen. Die Teilnahme an der Veranstaltung des Marketingclubs hat mich motiviert, diese Suche aktiver zu betreiben.

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Termine für dieses Jahr. Es wird spannend.

prompi-on-tourProm Pi on Tour: Ich mache mich wieder auf den Weg und erzähle über meine beiden Lieblingsthemen: Handel/Verkaufen und Werbung. Hier die aktuellsten Termine:

Vortrag IHK Niederbayern: Bieten Sie Ihren Kunden ein Einkaufserlebnis. Überlebenschancen für den stationären Einzelhandel im Zeitalter des Internets.
Termin: 20. März 2014 um 18.30 Uhr
Ort: Eggenfelden
Anmeldung: Anmeldung zu der kostenfreien Veranstaltung per E-Mail an bernhardt@passau.ihk.de oder über Online-Anmeldung auf der IHK-Seite.
Teaser auf der IHK-Seite.

Vortrag Marketingclub Niederbayern: Machen Sie mehr aus Ihrer Werbung
Termin: 31. März 2014 um 18.30 Uhr
Ort: Hörsaal B004 (Gebäude B), Technische Hochschule Deggendorf, Edlmairstraße 6 und 8, 94469 Deggendorf
Anmeldung: MCN

Wie senkt man deutlich die Werbekosten? Teil zwei, die Suche nach den Ursachen.

leitartikel-key-visual-kostenpotentialv2Gestern habe ich Sie aufgefordert, sich selbst zu erschrecken. In dem gestern beschriebenen Projekt war natürlich die Aufregung bei Bekanntgabe der Ergebnisse gross, aber viel wichtiger als Suche nach dem Schuldigen ist die die Beantwortung der Frage, wie so etwas entstehen kann. Dazu einige Ergebnisse aus dem Projekt, natürlich anonymisiert:

  • Größter Einflussfaktor waren fehlende, transparente und ergebnisorientierte Prozesse. Einfach formuliert: keiner wusste genau, was er wirklich konkret abliefern sollte, wer welche Bring- und Holschuld hatte.
    Langfristige Planung war ein Fremdwort, es wurde in erster Linie auf Zuruf gehandelt, es existierten keine konkreten Ziele (Kosten und Zeiten) und damit Weiterlesen

Wie senkt man deutlich die Werbekosten? Teil eins, erschrecken Sie sich selbst!

Wir sind wieder bei meinem Lieblingsthema, der effizienten Gestaltung von Werbung. Um die Thematik möglichst anschaulich darzustellen, möchte ich (strikt anonymisiert) eines meiner Projekte kurz vorstellen.

Die Ausgangssituation: Internationales Unternehmen aus der Investitionsgüterbranche; verschiedene Profit-Center mit jeweils eigenen Marketingabteilungen; insgesamt 20 Personen in Deutschland im Marketing beschäftigt.

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