Diese Werbung habe ich bei unserem Trip nach Berlin über Ostern auf einer Toilette gefunden. Sie ist meiner Meinung nach so gut, dass sie fast ohne Erläuterung bzw. Analyse auskommt. Aber halt, dann wäre dies ja ein langweiliger Beitrag in meinem Blog. Also legen wir mal los, vor allem weil es hervorragend zu meinen aktuellen Top-Themen passt, der Produktion von relevanten und interessanten Content. Der hat aber einige Hürden zu überwinden, bis er sich in Form einer Handlung bemerkbar oder einer Handlungsintention im Langzeitgedächtnis der Adressaten verankert hat.
Bei dieser Werbung ist das Ziel offensichtlich, man möchte die Zielgruppe (jeder!) dazu bringen, sich mehr Gedanken über die Konsequenzen um gewaschene Hände zu machen. Die erste Hürde ist in der heutigen Zeit der Informationsflut immer die Aufmerksamkeits- und Konzentrationshürde. Nachdem dieses Plakat auf der Toilette hing und man gar keine andere Möglichkeit hat als versonnen geradeaus zu sehen, bleibt einem fast nichts anderes übrig, als sich darauf zu konzentrieren. Da mache ich einen Haken dahinter. Auch die Verständnishürde ist ziemlich flott überwunden, denn jeder, der einem Kleinkind schon einmal die Hand gegeben hat, weiß von was ich rede. Meistens wollte ich gar nicht wissen, wann diese Hand zum letzten Mal einen Wasserstrahl gesehen haben oder gar eine Seife. Die Schlussfolgerung ist dann auch ziemlich nahe liegend, dass Kinderhände ein Eldorado für unerwünschte Mikro-Lebewesen sind.