Lassen Sie sich von einem Brief umarmen. Ein tolles Beispiel für die Emotionalisierung von Produkten.

hug-zeitungEs ist immer wieder schön, wenn man ganz unverhofft auf richtig tolle Werbungen stößt. Letzte Woche, während der Vorbereitung auf einen Kundenworkshop, bin ich auf einen Blog-Beitrag gestoßen, der eine Kampagne der australischen Post beschrieben hat. Ich kann mich den Anführungen nur anschließen. Die hoch emotionale Positionierung eines Briefes ist eine bemerkenswerte Leistung der Agentur. Einen Brief als Umarmung, als Liebesbeweis anzusehen, ist wirklich eine faszinierende Idee. Viel Spaß beim Lesen dieses Blog-Beitrags.

http://sites.psu.edu/kwetzrclblog/2012/09/26/assignment-2-idea/

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Praxisprojekte mit der Hochschule Deggendorf: Vermarktung von Kakaobohnen

Luger Deggendorf Hochschule PraxisprojektGestern habe ich etwas über das unterrichtsbegleitende Projekt mit Frau Luger geschrieben, heute hat die Auftraggeberin das Wort:

Sehr geehrte Frau Luger,

vielen herzlichen Dank für Ihre Zusage zu diesem Interview. Sie haben letztes Jahr in Ihrer Funktion als Inhaberin von Chocolate & More ein Praxisprojekt zusammen mit der Technischen Hochschule Deggendorf durchgeführt. Um anderen Unternehmern einen Einblick in die Ziele, den Ablauf und die Ergebnisse einer Kooperation mit Studierenden zu geben, möchte ich Ihnen ein paar Fragen stellen.

Was hat Sie dazu bewogen, ein Kooperationsprojekt mit der Hochschule Deggendorf zu starten?

Als Kleinstunternehmer hab ich nicht die Möglichkeit eine große Werbeagentur mit so einem Projekt zu betrauen, da ja auch die keine wirkliche Marktanalyse vorlag. Hier bin ich rein intuitiv vorgegangen und so funktioniert wohl das berühmte Networking. Als ich die Chance bekam eine Aufgabenstellung zu formulieren ist mir auch selbst erst die Bedeutung dieses Projektes klar geworden. Hier gibt es die Chance die Wertschöpf tatsächlich in der Plantage zu lassen, indem man den Kakaobauern bei der Direktvermarktung der Bohne als Endprodukt hilft. Die Welt braucht nicht die 100000ste Schokolade (oder vielleicht doch), aber das interessiert mich nicht mehr. Ich bin total von den Bohnen als Superfood überzeugt, und wenn ich sehe wo der Ingwer vor 10 Jahren stand, und heute gibt es Ihn schon in jedem Discounter und jeder kann damit was anfangen, dann bin ich guter Dinge, dass dies die Bohne auch in 5 Jahren schaffen kann. Und wenn ich nur die Initialzündung dafür geben kann, das ist meine Vision.

Welche Ergebnisse sind konkret herausgekommen? 

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Vermarktung von Kakaobohnen – Produktpositionierung und Vermarktungsstrategien mit Cocolate and More

München Luger KakaobohnenMit dem Beginn des Wintersemesters 2013/2014 startete ich zusammen mit meinen Studierenden des Schwerpunkts wieder ein ganz spannendes und herausfordernde Projekt. Ich konnte Frau Luger, eine Unternehmerin (Chocolate & More) aus München, als Auftraggeberin gewinnen. Um was ging es? Um Kakaobohnen.

Jeder kennt sie in Form von Schokolade, kaum einer kennt sie in roher Form. Das war die Herausforderung, der sich die Studierenden stellen mussten: für ein neues Produkt einen neuen Markt finden und neue Zielgruppen identifizieren und begeistern. Die Studierenden hatten damit die Möglichkeit, frei all ihr kreatives Potenzial zielführend einzusetzen. Darüber hinaus durften sich die Teams auch den Kommunikationskanal aussuchen, der vor dem Hintergrund eines klitzekleinen Marketingbudgets auch bedienbar sein musste. Die Ideen waren richtig toll, da sie eine sehr hohe Praxisrelevanz und Anwendungsorientierung hatten: angefangen von konkreten Interessenten für Vortragsreihen (Direktmarketing), über hollywoodreife Filmproduktionen bis hin zu tollen Flyern und Homepages. Uns allen hat es sehr viel Spaß gemacht (sieht man am Foto), aber sehen wir uns doch im zweiten Teil an, was die Auftraggeberin dazu sagt.

Foto Schwerpunkt

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Ich liebe mein Produkt – Ansatzpunkte für Unternehmen, um emotionale Beziehungen zu Produkten zu optimieren.

hof_strohmIch liebe mein Produkt, eine solch intensive Beziehung wünscht sich jeder Hersteller von Konsumgütern. In den letzten Jahren bin ich immer wieder über die Fragestellung gestolpert, wie Unternehmen solche Liebesbeziehungen aktiv gestalten können. Die Abschlussarbeit von Frau Strom ist eine sehr gelungene, empirische Untersuchung dieser Mechanismen. Ich persönlich erachte diese Arbeit als einen sehr guten Schritt in die richtige Richtung, um in der Zukunft dem Produktmanager Werkzeuge an die Hand zu geben, wie sie ihre eigenen Produkte erfolgreicher machen können. Willkommen in der Hall of Fame.

Was waren die wichtigsten Inhalte/ Erkenntnisse?

Das Ziel meiner Bachelorarbeit war es, die 10 wichtigsten Einflussfaktoren für die Emotionalisierung von Produkten aus Kundensicht festzulegen. Daher beschäftigte sich meine Bachelorarbeit mit der Herausforderung, dass reine Bedürfnisbefriedigung längst kein Thema mehr für Unternehmen ist und im Marketing als Element der Kommunikation daher vollkommen ausscheidet. Die Erfüllung von Bedürfnissen des Konsumenten ist grundlegende Voraussetzung für Unternehmen zur Teilnahme am Wettbewerb. Der wichtigste Differenzierungsfaktor für Kunden sind heute seine Emotionen. Die Fragestellung war also letztendlich, wie es im Marketing möglich ist, die Emotionen der Kunden gezielt anzusprechen und beständige Beziehungen zwischen Weiterlesen

Zum Valentinstag: danke an das Stadtmarketingteam. Ein tolles Projekt, ein tolles Ergebnis.

Ohne große Worte ein kleines Geschenk zum Valentinstag. Danke an das Team. Sie haben die Arbeit gemacht. Sie hatten die Ideen. Und sowohl die Ideen als auch die Ergebnisse waren toll. An dieser Stelle sollen alle nochmal namentlich erwähnt werden, denn die Presse stürzt sich viel zu sehr auf die bekannten Namen:
Isabel Schumacher, Katrin Bleier, Silvia Wörle, Michaela Palecek, Elisabeth Hilmer, Laura Stephinger, Kathrin Eibensteiner, Winnie Scholz.

Stadtmarketing

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Der arroganteste Werbespruch der Woche: LIERAC macht schöne Mamas!

Bei einem abendlichen Spaziergang habe ich diese Werbung entdeckt und mich sehr stark über das Wording und den Absolutheitsanspruch gewundert. LIERAC hat zur Zeit ein Paket unter der Arbeitsbezeichnung „Junge Mütter“-Set im Programm, das einige Pflegeprodukte aus dem Portfolio zusammen mit einer hochwertigen Tasche enthält. Zu allererst bin ich über den Satz „Machen Sie schöne Babys“ gestolpert. Was ist denn das für eine Aufforderung? Jeder Betrachter kann sich sicher seinen Teil dabei denken, für mich ist es eine sehr unbeholfene Formulierung aus einem Aufklärungsbuch für Grundschulkinder.

LIERAC Werbung

Aber dann kommt für mich eine extrem arrogante Formulierung: LIERAC macht schöne Mamas! Das ist ja ein Bombenversprechen. Vor der Benutzung sieht die Kunden aus wie ein hässliches Entlein, nach der Benutzung werden sogar Halle Berry oder Gisele Bündchen blass vor Neid. Denn die Kundin ist jetzt viel schöner als vorher. Und was, wenn nicht?

Gehen wir die Sache doch anders an: Wenn die Produkte wirklich wirken (straffer, keine Cellulitis, etc.), dann wird sich die Kundin im Bikini wieder ohne Hemmungen zeigen Weiterlesen

Wie man dumme Sprüche und sinnfreie Werbungen vermeidet: die Rolle der Eigentümer und Führungskräfte

In meinem letzten Eintrag habe ich mich mit der verunglückten Werbung des Bundesgesundheitsministeriums zur Organspende beschäftigt. Da liegt doch die Frage auf der Zunge, wie so etwas zu Stande kommt? Es mag sich vielleicht etwas arg einfach anhören, aber es hat sehr viel mit den Einstellungen der Geschäftsführer, Eigentümer und Marketingleiter zu tun. Bei sehr vielen Firmen hat die Werbung einen sehr geringen Stellenwert, gewissermaßen nach dem Motto: „das machen wir so nebenbei, ist ja sowieso nur das bisschen Text, der notwendige Flyer, eine lästige Pressemitteilung oder die Information auf der Homepage„.

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Warum es so schwer ist, langfristig und kontinuierlich gute Werbung zu machen

Ich werde immer wieder von Kunden und Studierenden gefragt, wie denn die vielen Werbe-Flops überhaupt entstehen können, wie manche Firmen einen abrupten 180°-Wechsel in ihrer Kommunikationsstrategie vollführen und sehr oft dabei nicht besser werden und warum gerade bei mittelständischen Unternehmen die Werbung lieblos und langweilig ist und sich nicht von der Konkurrenz positiv abhebt. In den nächsten Wochen und Monaten werde ich einige Beiträge verfassen, um Antworten auf diese interessanten Fragen zu geben.

Antwort #1: fehlendes Bewusstsein für die Komplexität der Ableitung des operativen Kampagnenmanagements aus langfristig orientierten Marketingstrategien.

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Der Einfluss von Facebook-Fanpages auf das Kaufverhalten von Fans

hof_vanessa_kraemerFacebook –  the never ending Story for Marketers. Solange es Facebook geben wird, solange werden hitzige Diskussionen geführt, welchen Beitrag diese Plattform wirklich zum Erfolg eines Unternehmens leistet. Ein kurzer Blick in die Literatur zeigt, dass die meisten Autoren das Blaue vom Himmel herunter versprechen:Turbolader für die Markenführung im Zeitalter des Web 2.0, Akquisitionsplattform für neue Bewerber und vielleicht auch ein komplett neuer Verkaufskanal.

Antworten gibt es leider nur sehr wenige und wenn, dann sind sie nur Stückwerk. Frau Krämer hat in ihrer Bachelorarbeit eine beachtliche Leistung vollbracht. Nicht nur, dass sie mehr als 600 Rückläufer von Facebook-Fans in ihrer empirischen Untersuchung hatte und damit eine sehr gute Aussagefähigkeit erreichte; sie hat auch in ihrer Abschlussarbeit zum allerersten Mal einen ganzheitlichen Blick auf erfolgreiche Markenführung in Kombination mit Verkaufserfolgen in Facebook geworfen. Die Ergebnisse sind wahnsinnig spannend, dazu aber mehr in der nächsten Zeit. Herzlich willkommen in der Hall of Fame.

Über welches Thema haben Sie geschrieben?

In meiner Bachelorarbeit habe ich über die Werbeeffektivität von Facebook Unternehmensseiten, die sogenannten Fanpages, geschrieben. Anhand einer Onlineumfrage mit knapp 600 Rückläufern habe ich Facebook User über ihre Interaktion mit den Fanpages befragt, diese mit IBM SPSS ausgewertet und die Ergebnisse in meiner BA dokumentiert.

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Kann man Facebook als Vertriebskanal für KMUs verwenden? Eine Studie von Daniela Castellanos.

dcastellanosKann man wirklich als kleines oder mittleres Unternehmen über Facebook erfolgreich verkaufen? Eine spannende Frage. Frau Castellanos hat sich in ihrer Bachelorarbeit intensiv der Beantwortung gewidmet. Besonders spannend und gelungen fand ich die Ergebnisse der Interviews mit Kleinunternehmern, die sowohl auf Verkaufsplattformen wie Etsy als auch auf Facebook eine Präsenz haben. Frau Castellanos hat herausgefunden, dass es durchaus möglich ist, weltweit Kunden über Facebook zu akquirieren und die eigenen Verkaufszahlen zu steigern. Eine sehr schöne Bachelorarbeit, spannende Ergebnisse und ein positives Signal für alle Kleinunternehmer. Herzlich willkommen in der Hall of Fame.

 Über welches Thema haben Sie geschrieben?

The topic of my thesis was “The path for successful E-commerce by using Social Networks” My hypothesis was, that “Small and medium businesses can benefit from E-commerce, and increase the amount of customers by actively participating in social networks.”

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