Fanpages erfolgreich aufbauen und betreiben – ein Kooperationsprojekt mit dem Robert-Koch-Gymnasium in Deggendorf.

Die Antwort auf die Frage, wie man mit einem Nullbudget, dafür aber mit intelligenten und interessanten Ideen eine treue Fangemeinde in sozialen Netzwerken aufbaut, hätten sicher nicht nur gerne Unternehmer, sondern auch Social-Media-Agenturen.

Robert-Koch-GymnasiumNachdem ich mich schon geraume Zeit mit dem Thema Facebook befasse, habe ich mich außerordentlich darüber gefreut, mit dem Robert-Koch-Gymnasium ein Kooperationsprojekt durchführen zu können. Die Aufgabenstellung war relativ einfach: herausfinden, welche Themen die Zielgruppe (Gymnasiasten im Alter von 10-19 Jahren) interessieren und aufbauend auf diesen Erkenntnissen eine Fanpage in Facebook aufzubauen. Hier möchte ich aber nicht intensiver einsteigen, denn darüber berichteten schon Frau Lemberger und Herr Ebner dem oben abgebildeten Zeitungsbericht.

In diesem Beitrag möchte ich eher auf die Aspekte des Projektes eingehen, die nicht im Artikel standen. Beginnen wir mit dem Nutzen, den sowohl die Studierenden als auch die Schüler aus dem Projekt ziehen konnten:

  • Aufbau von Methoden- und Fachkompetenz: an erster Stelle stand natürlich die Vermittlung des notwendigen Fach-Know-hows: 1) Grundlagen der qualitativen und quantitativen Marktforschung und 2) Agieren in sozialen Netzwerken. Im Gegensatz zu vielen Praktikern, die einfach loslaufen, ein paar Posts in sozialen Medien vom Stapel lassen und sich dann hinterher wundern, warum keiner auf diese Posts reagiert, haben die Schüler und Studierenden gelernt, wie man spielerisch und gezielt evaluiert, welche Themen die Zielgruppe interessiert. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen können einfacher spannende Botschaften generiert werden.
    Die hohe Kunst bei der Erforschung der Zielgruppenbedürfnisse besteht darin, die richtigen Fragen zu stellen. Alle vier Teams zeigten in dieser Phase des Projektes sehr hohes Engagement, dachten begeistert mit und lieferten nicht nur hervorragende Entwürfe für die Fragebögen ab, sondern auch hochspannende Ergebnisse.
    Der Wissenstransfer erfolgte in Form von kurzen, aber intensiven Sessions, gefolgt von der gezielten praktischen Anwendung. Zur Steuerung der Teams dienten kurze und effiziente Coaching-Sitzungen, in denen die Ergebnisse intensiv diskutiert wurden. Auch hier zeigte sich wieder, dass die besten Ergebnisse dann erzielt werden, wenn nicht zu viel Stoff vermittelt wird, sondern genau so viel, dass die Teammitglieder anfangen konnten zu arbeiten, sich aber darüber hinaus zusätzliches Wissen selbst aneignen mussten. Nur dann wird eine entsprechende Nachhaltigkeit erzeugt und fundiertes Transferwissen aufgebaut. Auch in diesem Kooperationsprojekt machte es sehr viel Spaß mit so vielen engagierten jungen Menschen zusammenzuarbeiten und zu sehen, welch tolle Ergebnisse dabei erarbeitet wurden.
  • Aufbau von Selbst- und Sozialkompetenz: für die Studierenden war es eine große Herausforderung, mit Schülern zusammenzuarbeiten, denn die Bildungssysteme unterscheiden sich doch einem wichtigen Punkt sehr stark voneinander: das P-Seminar im Gymnasium hat eine Laufzeit von einem Jahr, ein Semester ist in drei Monaten vorbei. Die kurze, projektorientierte und damit sehr intensive Arbeitsweise an einer Hochschule erforderte eine hohe Sozialkompetenz der Studierenden, um die Schüler nicht zu überfordern. Andererseits wird die Selbstkompetenz der Schüler dadurch gestärkt, dass sie ich im Rahmen eines gemischten Teams auch behaupten mussten. Das Betreuerteam (Herr Dr. Bauer und ich) hatte die wichtige Aufgabe, darauf zu achten, eine ideale Balance aus Geschwindigkeit (bedingt durch die Kürze des Semesters) und gleichmäßige Auslastung ohne Überbeanspruchung aller Teammitglieder zu gewährleisten. Nachdem sowohl die Studierenden als auch die Schüler ein überdurchschnittliches Engagement an den Tag legten, war es eine Freude für die Betreuer, als Coaches beratend zur Seite zu stehen, denn die Teams steuerten sich weitgehend selbst.

Die Herausforderungen zu Beginn des Projektes bestanden darin, eine Form des Projektes zu finden, mit der die unterschiedlichen Zeitpläne, Strukturen und Zielsetzungen der beiden Bildungssysteme zur Deckung gebracht werden konnten. Einer der positivsten Nebeneffekte dieser Kooperationsprojekte ist, dass sich beide Seiten besser verstehen und Ansatzpunkte finden, wie man die Übergänge zwischen den Bildungssystemen reibungsloser gestalten kann. Ich freue mich auf eine Fortsetzung.

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Unser Praxisprojekt mit Q_PERIOR – eine der interessantesten Herausforderungen in den letzten Jahren.

Im Verlauf des Sommers zum Ende des vorangegangenen Semesters kam eine Mitarbeiterin der IT-Unternehmensberatung Q_PERIOR auf mich zu und fragte, ob es möglich wäre, ein semesterbegleitendes Projekt im Rahmen meines Schwerpunkts durchzuführen. Thema: Facebook und die Generierung von Bewerbungen über diesen Kommunikationskanal.

q_perior01Am Anfang war ich etwas skeptisch, denn in den ersten Gesprächen lag der Fokus  zu sehr auf der Analyse der existierenden Facebook-Seite und weniger auf den beabsichtigten Ergebnissen, die ich mit meiner Vorlesung „Markenführung und Werbung“ bei den Studierenden verankern möchte. Aber die Damen von Q_PERIOR und ich wurden uns schnell einig: neben der Analyse und den Verbesserungsansätzen sollten jeweils für die Zielgruppen BWL-Absolventen bzw. Wirtschaftsinformatiker bzw. Informatiker eine Kreatividee entwickelt werden, mit der zukünftige Arbeitnehmer über Facebook nicht nur angesprochen sondern auch interessiert und begeistert werden sollen. Eine nicht alltägliche Herausforderung. Die Zusammenarbeit mit den Damen von Q_PERIOR klappte von Anfang an hervorragend. Kurze telefonische Abstimmungen und zum Beginn des Semesters bekamen meine Studierenden ein Briefing, das echt super war. Klar strukturiert, auf den Punkt gebracht, herausfordernd, aber nicht überzogen. Das Foto oben zeigt die beiden Damen beim Briefing.

Wie in den vergangenen Jahren auch, habe ich  im November/Oktober dieses Projekt in den Unterricht integriert und die Studierenden durften sich kreativ austoben. Was Sie dabei genau machten, das lesen Sie im nächsten Beitrag.

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Stop wasting your time with Facebook!

lhz-facebookHeute Vormittag gab es eine sehr nette Überraschung, denn meine Facebook-Studie ist im Wirtschaftsteil einer Lokalzeitung veröffentlicht worden (siehe Foto). Daraufhin bekam ich relativ schnell eine E-Mail von einer Unternehmerin, die meine Untersuchungsergebnisse ziemlich erschreckend fand. Ich konnte sie nicht beruhigen, aber die Ergebnisse zeigen deutlich, dass die Erwartungen an den Kommunikations- und Vertriebskanal Facebook zu hoch waren. Aber letztendlich ist Facebook auch nichts anderes als ein Medium, das nur gegen Bezahlung entsprechenden Traffic erzeugt. Dazu passt hervorragend eine Infografik des Portals Statista, die ich im Folgenden darstellen möchte. Infografik: Unternehmen verlieren auf Facebook Reichweite | Statista Mehr Statistiken finden Sie bei Statista.

In der Vergangenheit haben viele Autoren und Agenturen versucht, den Firmen beizubringen, dass ein interessanter Content in sozialen Netzwerken eine entsprechende Wirkung zeigt. Die obige Grafik verdeutlicht das Gegenteil. Warum? Der wesentliche Unterschied zu allen anderen Kanälen, wie beispielsweise TV oder Print, ist, dass der Kanal die Spielregeln bestimmt und zwar durch den Edge-Rank. Vielleicht hat Facebook in den letzten Jahren festgestellt, dass jetzt endlich eine genügend große kritische Masse erreicht ist, genügend Firmen sich im Schlachthaus befinden und jetzt schlachtreif sind. Dann drehen wir ganz langsam und heimlich an der Schraube (Edge-Rank), um endlich mehr Profit herauszuholen. Interessanterweise begründet dies Facebook damit, dass die Qualität der Posts erhöht werden soll. Was für ein Quatsch!

Facebook will im Endeffekt nur dafür sorgen, dass jedes Unternehmen mehr für die Reichweite zahlt. Bitte nicht falsch verstehen, in einer freien Marktwirtschaft ein sehr legitimer Gedanke. Aber dann begründe ich mein Profitstreben doch nicht mit der Qualitätssteigerung der Posts auf dem Newsfeed der Fans. O.k., hört sich besser an. Aber es wird endlich Zeit, dass die Facebook-Marketing-Autoren und alle Social Media-Agenturen ihren Lesern und Kunden sagen, dass dieser Kommunikationskanal früher vielleicht einmal interessant gewesen ist, aber der Aufwand langsam in keinem Verhältnis zu den zusätzlichen Umsätzen steht. Viel Spaß beim Marketing unter Freunden oder mit der Überschrift ( etwas verallgemeinert) gesprochen: „Stop wasting your time with Social Media“.

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Facebook – so nah und doch so fern waren Sie noch nie Ihren Kunden!

facebook is dead...Die Überschrift hört sich direkt nach einem der Hurra-Sprüche an, die viele Social-Media-Autoren in den letzten Jahren von sich gegeben haben. Keine Angst, ich werde nicht in das gleiche Horn blasen, sondern heute einen kurzen Ausflug in die Grundüberlegungen meiner Facebook-Studie unternehmen: Facebook unter dem Aspekt der Informationsverarbeitung und Einstellungsänderung. Ich weiß, dies hört sich furchtbar an, aber ich werde es kurz und knapp machen. Dieser kurze Ausflug ist notwendig, denn er dient dazu, jedem Content-Produzenten klar zu machen, welches Potenzial er haben könnte, wenn er es richtig machen würde.

Jeder Marketer träumt davon, dass seine Werbebotschaften aufmerksam gelesen und verarbeitet werden.  Das Problem klassischer () Kommunikationskanäle ist, dass sie relativ einfach ausgeblendet werden können. Beispielsweise kann man in einer Werbepause auf die Toilette gehen und sich den Botschaften damit vollständig entziehen oder man säuft mit dem Smartphone im Internet und bekommt  die Informationen nur am Rande mit.  Will man nun den Kunden von der eigenen Marke und dem eigenen Produkt überzeugen,  so kann dies nur dann funktionieren, wenn man die Quadratur des Kreises hin bekommt:  Auffallen (aber bitte nicht um jeden Preis), Produkteigenschaften  transportieren und sich gleichzeitig  positiv mit einem Kaufwunsch bei den Adressaten verankern.

Ganz anders in Facebook.  Wenn man es in den erlauchten Kreis der Fanpages geschafft hat , dann  ist die Wahrscheinlichkeit groß,  dass die Botschaft mit größerer Aufmerksamkeit gelesen wird.  Damit ist man der oben genannten Quadratur des Kreises schon deutlich näher gekommen, denn die Aufmerksamkeit ist prinzipiell vorhanden und mit einer erhöhten Konzentration  ist es leichter  Werbebotschaften  in Form  von Kaufwünschen  im Langzeitgedächtnis der Adressaten zu verankern.  Schön blöd werden Sie jetzt sicher sagen,  wenn man diese Chance vergeigt.  Nun ein kleiner Vorgeschmack: in meiner Studie haben 86 % der Befragten  angegeben, dass sie nicht  mit den Inhalten  der abonnierten Fanpages  zufrieden waren.

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Fanpages are dead – eine empirische Untersuchung zum Werbe- und Verkaufspotential von sozialen Medien

Hurra, Hurra die sozialen Medien sind da! In der Vergangenheit haben es unzählige Autoren, Agenturen und Berater geschafft, den Firmen einzureden, dass sich mit dem Web 2.0 vollkommen neue Dimensionen der Markenführung und des Vertriebsmanagements auftun. Die Kunden sollten sich engagieren, mitmachen und mitwirken. Geheime Facebook-Codes wurden geknackt und einige Steine der Weisen zu Tage gefördert.

Je nach Flexibilität des Unternehmens haben die einen früher angefangen, die anderen etwas später. Aber in den letzten Jahren, vor allem nachdem Facebook den edge-rank beerdigt und stattdessen vor ca. einem Jahr einen neuen Newsfeed-Algorithmus entwickelt hat, machte sich durchaus Ernüchterung breit und nicht wenige Marketingleiter fragten sich still und heimlich, ob der Aufwand wirklich gerechtfertigt ist, den man in eine Fanpage hinein steckt.

Nachdem kaum etwas einfacher ist, als das Verhalten von Facebook-Mitgliedern zu untersuchen, kam ich nach einem sehr interessanten Gespräch mit einer strategischen Planerin einer großen deutschen Werbeagentur auf die Idee, nicht nur den Markendreiklang, sondern auch das Verhalten der Fans genauer unter die Lupe zu nehmen. Getreu meinem Motto: am Ende des Jahres zählt nur der Erfolg in Form von Umsatz und Gewinn! Und nicht die Anzahl der Fans, Likes und die organische Reichweite.

Was habe ich zusammen mit Frau Krämer untersucht? Ich habe mich nur auf die Fanpages von Unternehmen und Marken konzentriert. Fun-Pages, Politiker-Pages oder private Content-Produzenten waren nicht im Fokus der Studie. Es hat mich vor allem interessiert, inwieweit Unternehmen/Marken in der Lage sind, nicht nur die Einstellungen der Fans in ihre Richtung zu lenken, sondern auch das Kaufverhalten positiv zu beeinflussen. Die gesamte Kommunikation zwischen den privaten und den profitorientierten Content-Anbietern läuft nach den Regeln von Facebook. Unter dem Vorwand, Spam zu reduzieren und die Relevanz der Posts zu erhöhen, basteln die Programmierer des sozialen Netzwerks unentwegt an immer neuen Algorithmen, die Interaktionen beeinflussen und lenken. Facebook ganz einfach, siehe folgende Grafik.

fanpages are dead

Im Zeitalter des Web 2.0 hofften alle Marketer darauf, dass die Adressaten der eigenen Bemühungen sich aktiv an der eigenen Seite beteiligen: liken, kommentieren, eigenen Content hochladen, weiterempfehlen. Freuen Sie sich auf spannende Erkenntnisse, an dieser Stelle sei nur gesagt: das Web 2.0 findet nicht in diesem Sinne statt. Insgesamt gab es über 600 Rückläufer, davon 523 ausgefüllte, verwertbare Fragebögen. In der folgenden Grafik ist die Verteilung der Altersgruppen und des Geschlechts dargestellt.

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Damit Schluss für heute, freuen sie sich aber auf interessante Erkenntnisse zu folgenden Themen:

  • Kann ich über Fanpages wirklich die Einstellungen einer Fans beeinflussen?
  • Wie viel Verkaufspotenzial steckt eigentlich in einer Fanpage?
  • Wie zufrieden sind die Fans mit dem Content, den Unternehmen/Marken liefern?
  • Und noch vieles mehr.

Stay tuned!

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Jipeee! Mein zweiter Beitrag im Havard Business Manager zum fehlenden Dialog zwischen Firmen und deren Facebook-Fans

Der perfekte Start in die Herbstsaison, die Veröffentlichung meiner Studie im aktuellen Heft vom Havard Business Manager zum Thema: Kann ich mit Facebook-Fanpages wirklich die Einstellungen meiner Fans ändern und mehr verkaufen? Mehr dazu heute Nachmittag und in den nächsten Wochen. Vielen Dank auch an meine ehemalige Studentin, Frau Vanessa Krämer für die tolle Zusammenarbeit.

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facebook is dead oder die Geschichte vom Ende eines Experiments.

facebook is dead...Jetzt ist es so weit, in einigen Tagen werde ich meine Fanpage abschalten. Warum? Meine Fanpage war von Beginn an ein Experiment, das im Oktober 2012 bei einem Mittagessen mit einer sehr netten strategischen Planerin von der Werbeagentur Interone aus München begann. Wir unterhielten uns vor allem über mein Lieblingsthema, die Werbung – vor allem aber über Kommunikationskanäle und soziale Netzwerke. Dabei fiel ein ganz interessanter Satz: facebook is dead.

Ich war etwas überrascht, da die ganze Literaturwelt doch genau das Gegenteil behauptete. Das Web 2.0, vor allem repräsentiert durch die sozialen Netzwerke, sollte laut Meinung der Autoren die Marketingkommunikation revolutionieren und jedes Unternehmen musste einen Auftritt in den sozialen Netzwerken haben. Sonst würde es die Fans nicht erreichen. Die Revolution sollte laut Meinung der Autoren vor allem darin bestehen, dass Kunden Werbung mitgestalten, an Produkten mitarbeiten und selbst als Multiplikatoren für Werbung auftreten.

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Kann man Facebook als Vertriebskanal für KMUs verwenden? Eine Studie von Daniela Castellanos.

dcastellanosKann man wirklich als kleines oder mittleres Unternehmen über Facebook erfolgreich verkaufen? Eine spannende Frage. Frau Castellanos hat sich in ihrer Bachelorarbeit intensiv der Beantwortung gewidmet. Besonders spannend und gelungen fand ich die Ergebnisse der Interviews mit Kleinunternehmern, die sowohl auf Verkaufsplattformen wie Etsy als auch auf Facebook eine Präsenz haben. Frau Castellanos hat herausgefunden, dass es durchaus möglich ist, weltweit Kunden über Facebook zu akquirieren und die eigenen Verkaufszahlen zu steigern. Eine sehr schöne Bachelorarbeit, spannende Ergebnisse und ein positives Signal für alle Kleinunternehmer. Herzlich willkommen in der Hall of Fame.

 Über welches Thema haben Sie geschrieben?

The topic of my thesis was “The path for successful E-commerce by using Social Networks” My hypothesis was, that “Small and medium businesses can benefit from E-commerce, and increase the amount of customers by actively participating in social networks.”

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Forrester: Facebook is failing marketers – Eigentor oder Interpretationsfehler?

Anfang letzter Woche machte ein interessanter, offener Brief des Forrester-Ober-Marktforschers Nate Elliot die Runde quer durch das Internet. Der Brief begann mit dem interessanten Satz: Facebook is failing marketers. Der Rest des Briefes ist kurz zusammengefasst: Facebook vernichtet 4 Milliarden $ Werbeausgaben. Der Autor fundiert seine Aussagen mit einer Befragung von 395 Marketern in den USA, Kanada und Großbritannien (siehe folgende Grafik).
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Aber sehen wir uns diese Grafik doch einmal genauer an. Der Unterschied zwischen der Nummer 1 (Durchschnittsnote 3,84) und dem Schlusslicht Facebook (Durchschnittsnote 3,54) ist so gering (0,3 Schulnoten), das nicht wirklich von einem Komplettversagen gesprochen werden kann. Es wäre etwas anderes gewesen wenn Facebook die Note 5 gehabt hätte, die Nummer 1 dagegen die Note 1 oder 2. Alle Aussagen liegen ziemlich nahe beieinander, somit ist die Aussage nicht wirklich schlagkräftig.

Wirklich interessant wäre es gewesen, wenn Forrester auch noch erhoben hätte, welcher der befragten Marketer überhaupt über die relativ aussagelosen Instrumente der einzelnen Plattformen hinaus eigene Marktforschung betreibt und damit sich wirklich auf die Suche nach echten Erkenntnissen macht. Was sagt schon die Anzahl der Fans, die Reichweite, etc. einer Seite aus? Wirklich interessant ist im Grunde genommen nur, ob die Marke in der Lage ist, die Einstellungen der Kunden zu ändern und sie hinsichtlich ihres Kaufverhaltens zu beeinflussen. Für so etwas braucht man richtige Marktforschung und nicht irgendwelche kryptischen Kennzahlen aus den Tiefen der sozialen Netzwerke, quasi Abfallprodukte der ganzen Datenbanken. Das macht aber jedoch Arbeit, erfordert Erfahrung und Kompetenz und ist daher bei weitem nicht so bequem wie der gelieferte Kennzahlensalat. Da ärgert der gemeine Marketer sich lieber darüber, dass er nicht alles herauslesen kann, ohne nachzudenken.

Guten Appetit und weiterhin viel Spaß mit dem Kennzahlensalat!

Mit 5 Schritten zum sicheren Facebook-Impressum.

Ein interessanter Artikel rund um Rechtssicherheit bei Facebook. Hier der Originaltext von der Seite:

  1. Eine Facebook-Seite, die geschäftlich ist, benötigt ein Impressum (zwar benötigen auch viele nichtgeschäftliche Facebook-Seiten ein Impressum, aber mangels geschäftlicher Wettbewerber können sie nicht abgemahnt werden).
  2. Ein Impressum muss einfach erkennbar und unmittelbar erreichbar sein
  3. Lt. LG Aschaffenburg ist ein Impressum im “Info”-Bereich nicht einfach erkennbar.
  4. Ein Link zu einer Website ohne Hinweis, w ie z.B. “Impressum: http://” ist ebenfalls nicht einfach erkennbar.
  5. Lt. BGH darf ein Nutzer von jeder Angebotsseite nicht häufiger als 2 Mal klicken, bis er zum Impressum gelangt.
  6. Diese Regeln gelten lt. OLG Hamm auch für mobile Versionen

Quelle: http://allfacebook.de/pages/mit-5-schritten-zum-sicheren-facebook-impressum-update-nach-designanderungen

Die Lösung gibt es auch auf dieser Seite..