Sie suchen Personal in den sozialen Netzwerken? Nächste Woche gibt es Tipps für Ihren erfolgreichen Auftritt.

sz-18062015Heute Früh habe ich durch einen Artikel in der Süddeutschen Zeitung den perfekten Aufhänger für meinen Vortrag nächste Woche bekommen (siehe Foto). Dort war zu lesen, dass deutsche Unternehmen zunehmend aktiv über soziale Netzwerke zukünftige Mitarbeiter suchen. Im Artikel wurde vor allem Xing als wichtigste Plattform für die Bewerbersuche genannt. Wagt man einen Blick auf die Unternehmensseiten, so erschöpft sich deren Auftritt meist in einer kurzen Beschreibung der Firma und vielen Stellenangebote. Auf LinkedIn ergibt sich oft ein ähnliches Bild.

Der Gesamteindruck erinnert mich sehr stark an meine Facebook-Studie. Die Unternehmen nutzen das Potenzial eines sozialen Netzwerks nur in eingeschränktem Maße. Welche Möglichkeiten ergebe sich, wenn man einen Interessenten auf die eigene Seite gelockt hat, ihn nicht nur mit Stellenanzeigen versorgt , aber gleichzeitig die Frage beantwortet, warum das Unternehmen wirklich ein hochspannender Arbeitgeber ist?

Damit sind wir mitten in meinem Thema bzw. in meinem Vortrag nächste Woche und daher wird nicht zu viel verraten. Ich werde nächste Woche ein paar Antworten auf die wesentlichen Mechanismen innerhalb sozialer Netzwerke geben und damit den Kern eines erfolgreichen Auftritts genauer beleuchten. Ich freue mich auf Sie, bis in einer Woche.

Zur Erinnerung nochmal die Anmeldeinformationen:

Veranstalter:  Technische Hochschule Deggendorf/IHK für Niederbayern
Zeit:   25. Juni 2015, 19:00 bis ca. 21:00 Uhr
Ort:   THD – Technische Hochschule Deggendorf, Raum I 108
Edlmairstraße 6 und 8, 94469 Deggendorf
Anmeldung:  Gudrun Birkeneder
Tel. 0851 507-242
E-Mail: birkeneder@passau.ihk.de
Eintritt ist frei.

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Der Countdown läuft: noch 16 Tage bis zur Beantwortung der wichtigsten Fragen eines jeden Social-Media-Marketers

countdown25062015Die Zeit vergeht wie im Fluge, noch vor kurzem waren es noch 34 Tage bis zum gemeinsamen Vortrag von Herrn Stefan Birne und mir zum Thema “Rechnen sich soziale Netzwerke für Unternehmen“. Letzte Woche am Freitag ging die Pressemeldung an die Öffentlichkeit und daher ist es jetzt an der Zeit, ein paar Informationen über den Vortrag auch in meinem Blog zu posten.

Selbstverständlich werde ich einen Überblick über die Highlights der gesamten Studie geben, aber darüber habe ich aber schon relativ viel in meinem Blog geschrieben, deswegen nur kurz zusammengefasst: es geht um die verschiedenen Wirkungen des sozialen Netzwerks Facebook im Rahmen der Markenführung und sein Erfolgspotenzial als Verkaufskanal. Darüber hinaus habe ich einiges an Zeit investiert, um mich genauer mit den 700 Seiten zu beschäftigen, die von den Befragten genannt wurden. Das Ergebnis, mit etwas Know-how zum Thema Sozialpsychologie gewürzt, ist richtig spannend. Aber jetzt möchte ich noch nicht zu viel verraten.

Stefan Birne wird von seinen Erfahrungen mit den Facebook-Seiten seiner Kunden berichten und dabei viele wertvolle Tipps zur Erhöhung der Reichweite verraten. Wichtig für Stefan Birne und mich ist die Beantwortung der wichtigsten Fragen eines jeden Social-Media-Marketers:

  • Wie muss ein Unternehmensauftritt in sozialen Netzwerken aussehen, damit er Kunden und zukünftige Mitarbeiter begeistert?
  • Mit welchen Kniffen und Tricks erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Posts?
  • Wie bleiben sie dauerhaft für Ihre Kunden und Zielgruppen interessant?

„Viel mitnehmen und morgen gleich umsetzen“, das ist das Motto für den Vortrag. Auf Ihr kommen freuen sich die IHK für Niederbayern und die Technische Hochschule Deggendorf. Hier noch einmal die Anmeldedaten:

Veranstalter: Technische Hochschule Deggendorf/IHK für Niederbayern
Zeit: 25. Juni 2015, 19:00 bis ca. 21:00 Uhr
Ort: THD – Technische Hochschule Deggendorf, Raum I 108
Edlmairstraße 6 und 8, 94469 Deggendorf
Anmeldung: Gudrun Birkeneder
Tel. 0851 507-242
E-Mail: birkeneder@passau.ihk.de

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Der Countdown läuft: noch 34 Tage, dann gibt es die besten Tipps zu sozialen Netzwerken

countdown25062015

Zeit:         25. Juni 2015, 19:00
Ort:     THD – Technische Hochschule Deggendorf, Edlmairstraße 6 und 8, 94469 Deggendorf, Raum I 108
Anmeldung:    Gudrun Birkeneder, Tel. 0851 507-242, birkeneder@passau.ihk.de

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Erfolgreich in Facebook – 7 Top-Tipps für gelungenen Content.

facebook is dead...Die Keynote in München am 24.3.2015 rückt immer näher und ich stehe vor der großen Herausforderung, das ganze Wissen aus der Studie zuzuschneiden so zu komprimieren, dass es in einen 30 minütigen Vortrag passt. Eine große Herausforderung, denn ich kann problemlos 2 Stunden reden, aber dies ist ja nicht Sinn und Zweck der Übung. Als kleinen Appetizer für den Donnerstag hier ein paar Erkenntnisse aus der Analyse der 700 Seiten, die von den Befragten genannt wurden. Ich habe mir vor allem diejenigen angeschaut, die relativ oft genannt wurden und daraus einige Schlussfolgerungen gezogen, wie das große Problem der meisten Fanpage-Betreiber – die langweiligen Posts – beseitigt werden kann. Steigen wir ein in die 7 top-Tipps:

  1. Hören Sie endlich auf, Reichweiten und Likes hinterherzulaufen und finden Sie heraus, welche Einstellungen Ihre Zielgruppe hat, wie sie bewegt werden kann und was sie wirklich begeistert.
  2. Beachten Sie die Klassiker der Werbegestaltung: Glaubwürdigkeit, Authentizität, klare und eindeutige Botschaften, zielgruppenorientierte Geschichten. Selbst im Zeitalter der sozialen Netzwerke hat sich an diesem Basis-Know-how nicht viel geändert. Die meisten Posts sind deswegen so langweilig, weil anscheinend viele Verfasser kein Gespür für die Sexyness von guten Botschaften haben.
  3. Sind Sie bereit für einen Social-Media-Striptease? Werden Sie als Person mit Ecken und Kanten begreifbar (Selbstkongruenz + Gesetz der Nähe). Jede Firma tritt mit ihrer Fanpage gegen unzählige Privatpersonen an, die einen Einblick in ihr Privatleben geben. Wenn Sie immer nur ihre Produkte oder den Eingangsbereich ihres Hauptsitzes auf der Seite posten, können Sie nie erwarten, dass jemand Ihre Posts sexy findet. Dies bedeutet nicht, dass jeder Vorstand sein ganzes Privatleben in den sozialen Netzwerken ausbreiten muss, nein eine Firma sollte als eine Summe von lebendigen Menschen begreifbar werden und nicht als undurchdringliche Blackbox.
  4. Trauen Sie sich mehr Emotionalität zu – hilft gegen Langeweile. Die meisten Posts – auch die der wirklich großen, globalen Player – haben den Charme eines Wackersteins. Dies entlockt keinem Fan einen Like oder einen Kommentar.
  5. Bieten Sie Social-Media-Mehrwert, den Ihre Freunde und Fans nicht auf der Homepage finden: Rat, Informationen, Wissen, Unterhaltung, Spaß. Viele Unternehmen sehen soziale Netzwerke immer noch auf gleicher Höhe mit ihren Homepages. An Langeweile kaum zu übertreffen.
  6. Überraschen Sie Ihre Freunde/Fans immer wieder aufs neue – hilft auch gegen Langeweile. Es ist schwer, in regelmäßigen Abständen etwas überraschendes aus dem Hut zu zaubern, ohne sich lächerlich zu machen. Tipp: Fragen Sie Ihre Mitarbeiter, die haben meistens ganz gute Ideen.
  7. Multiplikatoren: Ihre eigenen (jungen?) Mitarbeiter sind der Schlüssel zu Ihrem Erfolg in sozialen Netzwerken. Gerade diejenigen, die sich intensiv in sozialen Netzwerken vernetzt haben und damit Botschaften multiplizieren können, sind Gold wert. Versuchen Sie dieses Potenzial zielgerichtet einzubinden.

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Der Countdown läuft – nur noch eine Woche bis zur Keynote in München

roundtableNur noch knapp eine Woche, dann ist es endlich so weit: ich darf in München vor einem interessanten Publikum die Ergebnisse meiner Facebook-Studie vorstellen. Ganz besonders hat mich vor ein paar Wochen die überraschende Nachricht gefreut, dass ich für die Keynote vorgesehen bin und 30 Minuten anstatt 20 Minuten Redezeit habe. Trotzdem immer noch eine sehr große Herausforderung, denn gerade bei diesem Thema habe ich kein Problem 2 Stunden zu reden, dagegen sind 30 Minuten wirklich eine Herausforderung. Aber wie Blaise Pascal schon so treffend sagte: „Ich habe diesen Brief nur deshalb länger gemacht, weil ich nicht Muße hatte ihn kürzer zu machen.“ Morgen werde ich mir die entsprechende Muße gönnen und lange überlegen, dass der Vortrag entsprechend kurz wird. Aber nachdem dieses Thema zu meinen erklärten Lieblingsthemen gehört, spendiere ich doch mit Begeisterung die entsprechende Zeit.

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Fanpages sind tot – das Echo im Internet.

Nachdem meine Facebook-Studie im Internet ganz gute die Runden gedreht hat, ist es Zeit, ein kurzes Press-Clipping zusammenzustellen. Hier die Links von Blogs und Plattformen, die teilweise mit eigenen Interpretationen und zusätzlichen Informationen von meiner Seite das Thema aufgegriffen haben:

Das Original: http://www.harvardbusinessmanager.de/suche/index.html?suchbegriff=Christian+Zich&suchbereich=autor

https://www.th-deg.de/de/bwl-wi/aktuelles/5254-facebook-fanpages-are-dead
https://www.qz-online.de/news/uebersicht/nachrichten/facebook-fanpages-lohnen-sich-kaum-990295.html
http://www.itespresso.de/2015/02/02/fanpages-bei-facebook-lohnen-sich-fuer-unternehmen-kaum/?PageSpeed=noscript
http://www.medizin-und-technik.de/home/-/article/33568401/40314163/Facebook-Fanpages-sind-tot/art_co_INSTANCE_0000/maximized/
http://prreport.de/home/aktuell/article/9268-posts-von-unternehmen-sind-meist-wertlos/
http://www.voez.at/b1784m10
http://www.polenum.com/politik_energie_umwelt_meinung/facebook-fanpages-nicht-vertriebsunterstuetzend/
http://www.sun-concept.de/neue-studienergebnisse/
http://www.cpwissen.de/Online/items/facebook-fans-sind-unzufrieden-mit-irrelevanten-firmen-posts.html
http://www.marketingfish.de/aktuell/social-media/facebook-fanpages-alles-fuer-die-katz-1000766/
http://idw-online.de/de/news622253
http://wemarcon.de/de/ueber-wmc/aktuelles/aktuelles/artikel/facebook-fanpages-bringen-keinen-umsatz/
http://www.pr-agentur-blog.de/facebook-fanpages-von-unternehmen-begeistern-nur-wenig-12008.html
http://www.springerprofessional.de/social-media-marketing-gescheitert/5555412.html
http://www.jenapolis.de/2015/01/27/facebook-fanpages-are-dead-unternehmen-profitieren-nicht-vom-web-2-0/
http://www.dashoefer.de/online-angebote/newsletter/managergate/?cid=64672

Ein paar wohlwollende Kommentare:
http://www.markus-kiefer.eu/fuer-sie-gelesen/157-facebook-fanpages-zum-vergessen&Itemid=1
https://www.xing.com/communities/posts/facebook-fanpages-are-dead-anmerkungen-zu-einer-studie-der-technischen-hochschule-deggendorf-1009250660

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Unser Praxisprojekt mit Q_PERIOR – das große Finale, Teil 2

Soziale Medien: Über 72% der Auszubildenden bringen Facebook mit der Suche nach einem Ausbildungsplatz nicht in Verbindung. (Quelle: http://personalmarketing2null.de/)

Informationsquellen-für-die-Berufsorientierung-Azubi-Recruitingtrends
Quelle:
//personalmarketing2null.de/wp-content/uploads/2013/07/Informationsquellen-f%C3%BCr-die-Berufsorientierung-Azubi-Recruitingtrends.jpg

Die Teams fanden für die Zielgruppe Akademiker heraus, dass facebook eher ein privates Refugium ist und weniger zu Jobsuche verwendet wird. Am deutlichsten äußerten sich hier die Informatiker, hier lehnten alle Befragen das Netzwerk rundherum als Quelle für Informationen zum zukünftigen Arbeitsplatz ab. Damit bestätigten  die Studierenden für die Zielgruppe Akademiker ein ähnliches Verhalten wie bei Auszubildenden (Studie siehe oben).  Für die 3 Teams ergaben sich dadurch eine ziemlich knifflige Herausforderung: wie schafft man es, eine unwillige Menge von facebook-Nutzern auf die Seite des Unternehmens zu lenken und Sie zu bewegen, sich bei Q_PERIOR zu bewerben?

Eine nicht alltägliche Herausforderung, die alle 3 Teams aber in hervorragender Weise meisterten. Jede Gruppe entwickelte intelligente Kreativideen, mit d diese Zielgruppen dazu gebracht werden können, sich nicht nur die facebook-Seite der IT-Unternehmensberatung anzusehen, sondern sich auch mit dem Gedanken anfreunden, zukünftige Arbeitnehmer dieser Firma zu werden. Nach der Präsentation hatten die Mitarbeiter von Q_PERIOR die schwere Aufgabe, das beste Team zu bestimmen. Die Gewinner bekamen als Belohnung ein firmeninternes Training mit Zertifikat. Anschließend beim Get Together hatten alle die Möglichkeit, sich intensiv nicht nur zum semesterbegleitenden Projekt auszutauschen, sondern auch direkt auszuloten, ob eine Unternehmensberatung ein interessanter Arbeitgeber wäre. In Summe ein gelungenes Projekt, ein zufriedener Kunde und alle Studierenden konnten sich auf die Schulter klopfen und zu Recht auf ihre Leistung stolz sein.

Was mich persönlich sehr begeistert hat, ist der Leistungswille und die Leistungsfähigkeit, die alle Teams unter Beweis gestellt haben. Dies ist nicht selbstverständlich und deswegen kann man das hervorragende Ergebnis nicht genügend würdigen. Für mich persönlich war es ein sehr schöner Abschluss des Jahres und gleichzeitig eine Bestätigung, dass eine Professur an einer Fachhochschule eine ganz spannende Aufgabe ist.

Unser Praxisprojekt mit Q_PERIOR – das große Finale, Teil 1

q_perior_onlineIm letzten Beitrag habe ich kurz die Aufgabenstellung des semesterbegleitenden Projektes mit der Unternehmensberatung Q_PERIOR beschrieben. Nach dem Briefing Anfang Oktober fingen die 3 Teams an, sich intensiv mit der ganzen Thematik zu beschäftigen. Die erste Aufgabe für alle Teams war eine Analyse der zielgruppenspezifischen Nutzung von facebook bei der Jobsuche und die Bewertung der facebook-Seite von Q_PERIOR. Diese Ergebnisse bildeten die Grundlage für alle weiteren Schritte, denn nur wenn man weiß, welche Einstellungen seine Zielgruppe hat und welche Verhaltensweisen typisch für sie sind, nur dann kann man die Kommunikation mit ihr deutlich besser gestalten. Die Ergebnisse waren doch ziemlich interessant und bestätigten für Akademiker die Ergebnisse einer Studie für Auszubildende:

Soziale Medien: Über 72% der Auszubildenden bringen Facebook mit der Suche nach einem Ausbildungsplatz nicht in Verbindung. (Quelle: u-form Testsysteme GmbH & Co. KG; www.testsysteme.de, Zugriff 03/2015)

Mehr zu den Ergebnissen im nächsten Beitrag.

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Fanpages are dead – Ein Vortrag bei den Wirtschaftsjunioren in Landshut

Es wird Frühling und es gibt in nächster Zukunft wieder eine Gelegenheit, mich außerhalb der Hochschule zu sehen und zwar bei den Wirtschaftsjunioren in Landshut. Diesmal bin ich nicht mit dem Thema verkaufen unterwegs, sondern mit meiner Studie: Fanpages are dead! Damit der ganze Vortrag nicht so traurig wird, bringe ich auch einen ganzen Sack voller positiver Erkenntnisse mit, die ich bislang noch nicht in meine Veröffentlichungen verarbeitet habe. Hier die Ankündigung meines Vortrags:

Fanpages are dead – rechnen sich soziale Netzwerke für Unternehmen?
Ergebnisse einer empirischen Studie.

Vor einigen Jahren wurden die Potenziale des Web 2.0 in den schönsten Farben dargestellt: vollkommen neue Werbekanäle sollten entstehen, die Kunden sollten sich interaktiv an der Gestaltung von Produkten und Marken beteiligen, ganz zu schweigen von den Möglichkeiten der sozialen Netzwerke als Vertriebskanal. Doch in den letzten Jahren machte sich zunehmend Ernüchterung breit: es gab wenig Likes, kaum Kommentare und die Beiträge wurden auch nur sehr zögerlich weiter verteilt. Kurzum, das Engagement der Zielgruppe hielt sich in Grenzen. Aber man war wenigstens dabei. Am Ende des Tages bleibt aber trotzdem die unausgesprochene Frage: rechnet es sich wirklich oder verpulvert man als Unternehmen vollkommen sinnlos wertvolle Ressourcen, die in anderen Werbekanälen besser eingesetzt wären? Oder anders formuliert: begeisterte ich meine Zielgruppe wirklich und verkaufe ich mehr?

Professor Dr. Christian Zich von der technischen Hochschule Deggendorf hat sich genau dieser Frage gewidmet und die vollmundigen Versprechungen einer genauen Überprüfung unterzogen. In einer groß angelegten empirischen Studie wurde das Verhalten von Facebook-Mitgliedern gegenüber kommerziellen Fanpages genauer unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse sind nicht besonders schmeichelhaft für dieses soziale Netzwerk: obwohl die Fans mit großen Motivationen die Fanpages liken, sie ändern kaum ihre Einstellung und ihr Kaufverhalten ändert sich auch nicht sehr stark. Woran kann dies liegen? Die erfolgreichen Seiten (Nennungen durch die Befragten, sowohl BtB als auch BtC) aus der Studie zeigen einige intelligente Ansatzpunkte, wie man mit einer geschickten Gestaltung der Posts dennoch erfolgreich sein kann und seine Ziele erreicht. Darüber hinaus bringt Professor Dr. Zich viele Ideen und Erfolgsfaktoren aus 2 Projekten mit, die über diese Studie hinaus viele Einblicke in die Möglichkeiten und Grenzen von sozialen Netzwerken bieten. Besonders interessant für den Teilnehmerkreis ist sicher der Aspekt der Mitarbeitergewinnung.

Am 24. März ist es soweit, ich freue mich schon auf das Auditorium.

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Wie viel Potenzial steckt wirklich in den sozialen Netzwerken?

facebook is dead...Wenn es sich die Redakteure der Zeitschrift acquisa nicht kurzfristig anders überlegen, wird ein großer Artikel zu meiner Facebook-Studie am 4. Februar erscheinen. Daher ist es an der Zeit, ein paar Reisen in das unentdeckte Land des Social-Media-Marketings zu unternehmen. Wieso unentdecktes Land? In jeder Ecke des Internets findet man Untersuchungen zu den Motivationen, warum geliked, kommentiert, geteilt, usw. wird. Ja, es gibt tonnenweise Untersuchungen, aber kaum Ansätze, die Psychologie hinter den Likes , den geteilten Inhalten und den (teilweise richtig dämlichen) Kommentaren etwas genauer zu beleuchten.

Nachdem ich nach der Abschluss der Fragebogenphase zum ersten Mal die SPSS-Daten genauer betrachtet habe, ist mir aufgefallen, dass soziale Medien einige Gemeinsamkeiten mit der altbekannten Geschichte „Des Kaisers neue Kleider“ hat. Kaum jemand traut sich zu sagen, dass soziale Netzwerke sich nicht wirklich als Vertriebskanal oder als Instrument zur Markenführung eignen, eben „der hat ja gar keine Kleider an“. Es gibt im Grunde genommen noch viel zu viel zu verdienen, angefangen mit Facebook selbst bis hin zur Social-Media-Agentur, die selbstverständlich gerne ein Unternehmen dabei unterstützt, etwas Geld zu verbraten. Selbstverständlich nachdem die Agentur im Pitch oder einfach durch viele Besuche dem Kunden eingeredet hat, dass er unbedingt etwas in Facebook, Twitter, etc. machen muss.

Nur der geringste Teil der Facebook-Nutzer beteiligt sich wirklich aktiv an der Gestaltung und Distribution des Contents, der größte Teil ist sehr passiv und schaut nur zu. Diese Situation entspricht ganz und gar nicht den Prophezeiungen der Social-Media-Gurus, die ganz begeistert ein neues Zeitalter der Interaktion zwischen Unternehmen und deren Kunden in Aussicht stellten. Nachdem ich permanent auf der Suche nach den Ursachen für solche Verhaltensweisen bin, habe ich im letzten halben Jahr etwas intensiver nachgedacht, aufmerksam die Erfolge der Fanpage des Robert-Koch-Gymnasiums verfolgt, meine Psychologiebücher genauer nach möglichen Erklärungen durchforstet und bin dabei zur Erkenntnis gelangt, dass man zuallererst bei den verschiedenen Typen der Facebook-User ansetzen muss, um den Erfolg oder Misserfolg einer Fanpage genauer zu erklären. Denn letztendlich buhlen Marken/Unternehmen und die virtuellen Freunde um die Aufmerksamkeit bzw. die Gunst des Adressaten. Derjenige gewinnt, der den interessanteren Posts produziert. Nachdem es deutlich mehr persönliche Profile als Unternehmensprofile in den sozialen Netzwerken gibt, steht mengenmäßig der Sieger schon fest. Oder doch nicht? Bleiben Sie dabei, wenn es morgen heißt: Zeigt mir deinen Facebook-Account und ich sage dir wer du bist.

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