Willkommen zum zweiten Teil der Analyse des Muttertags-Maillings von Garmin. In diesem zweiten Teil sind leider nicht so tolle, unfreiwillige Kracher versteckt wie im ersten Teil. Wobei der Satz „… fast ebenso sehr ans Herz wachsen wie Sie selbst“ schon etwas kritisch ist. Wenn die eigene Mutter ein solch hässliches Stück Technik dem eigenen Kind vorzieht, sollte man sowohl die Beziehung als auch das Geschenk überdenken.
Reiselustige Mütter: wieso sollte dieses Navigationssystem eigentlich nur dazu verwendet werden, um den Weg zu Sportveranstaltungen zu finden? Machen reiselustige Mütter sonst nichts anderes? Und der Satz mit der Rückfahrkamera rundet das ganze E-Mailling noch mit einem schmunzeln ab.
In Summe war es eine sehr lustige Sache und anstelle des Marketingverantwortlichen von Garmin würde ich ernsthaft überlegen, ob ich den Texter samt der Agentur 2 Stunden zur Strafe in die Ecke stelle und die Süßigkeiten für die nächsten zehn Wochen streiche. Die Verbesserungsmöglichkeiten sind relativ schnell aufgelistet: Liebe Marketingverantwortlichen, Texter und Agenturen, versetzt euch doch einmal in die Denkschemata der Zielgruppe hinein und versucht zu überlegen, ob man den Text auch falsch interpretieren kann. Eine ganz einfache und sehr kurze Übung, die sogar in der stressigen Arbeitsalltag problemlos zu integrieren ist. Aber dann hätte ich nicht so ein schönes Beispiel gehabt.
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