In den letzten paar Wochen habe ich meinen Blog schmählich vernachlässigt, denn es gab viel zu viele andere Sachen zu erledigen. Angefangen bei den unangenehmen Seiten des Professorendaseins (Klausuren und Studienarbeiten korrigieren) bis zur weitaus lästigeren Korrekturarbeit der eigenen geistigen Ergüsse. Ich finde es nach wie vor immer sehr anstrengend, das zu korrigieren, was man ein halbes Jahr vorher geschrieben hat. Daher habe ich mich konzentriert eine Woche zurückgezogen und die letzten 70 Seiten meines Buches in einem Rutsch überarbeitet. Wie ich schon vielen Leuten in den letzten paar Wochen erzählt habe, ist es wahnsinnig interessant, sich ein Konzept für ein Buch zu überlegen, weniger spannend das ganze zu Papier zu bringen und ausgesprochen lästig, dem ganzen Werk den letzten Feinschliff zu verpassen.
Da macht es deutlich mehr Spaß, die eigenen Tracks einem letzten Optimierungslauf zu unterziehen. Das war der wichtigste Lichtblick in den letzten paar Wochen, abgesehen von dem Hochgefühl, dass ich hatte, als ich die finale Version meines Buches per E-Mail zum Verlag geschickt habe. Ja, ich bin dran geblieben und beschäftige mich jetzt mit dem dritten Track. Der erste braucht noch etwas Dynamik im Mix (Stichwort Panning und Tiefenstaffelung), der zweite schreit nach Optimierung im Bassbereich (ich bin dabei, die Geheimnisse des Side Chaining auszuloten) und der dritte existiert erst zu einem Drittel.
Darüber hinaus habe ich mir wirklich Gedanken gemacht, wie ich die drei Stücke in einen Kontext bette und eine Story drumherum aufbaue. Mir ist also in der vorlesungsfreien Zeit nicht wirklich langweilig geworden.
Fast vergessen, ich hatte ein äußerst spannendes Meeting mit unserem Präsidenten und dem Leiter unserer Weiterbildung. Die technische Hochschule Deggendorf geht in die musikalische Weiterbildung. Upps? Ja, richtig gelesen; darauf freue ich mich wirklich sehr. Meine Planung ist, dass ich am Tag der offenen Tür zum ersten Mal mit dieser Grundidee an die Öffentlichkeit gehe. Neugierig? Zum Tag der offenen Tür kommen, überraschen lassen und begeistert sein.
Darüber hinaus hatte ich einen richtig tollen Auftritt im Café Hinkofer in Viechtach. Am Anfang war es im Gewölbe zwar schweinekalt, – ich habe noch nie in der Daunenjacke aufgelegt – aber das Publikum war richtig toll. Obwohl ich nur das WarmUp abgespielt habe, die Tanzfläche war relativ schnell voll. Hätte ich ein Mikrofon gehabt, ich hätte allen gesagt, dass ich sie liebe. Echt. Es hat einen Heidenspaß gemacht und ich habe mich wahnsinnig über die tollen Bewertungen meiner DJ-Kollegen gefreut. Würde ich gerne wiederholen. Als kleines Dankeschön und als Erinnerung gibt es hier die Aufzeichnung meines Live-Sets. Viel Spaß beim Anhören. Die nächste Runde steht schon wieder fest: 23. März im Café Holler.
Genug für heute, in den nächsten Tagen werde ich mehr in die Details hineingehen und sukzessive mehr veröffentlichen. Stay tuned.
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