Der Einfluss von Facebook-Fanpages auf das Kaufverhalten von Fans

hof_vanessa_kraemerFacebook –  the never ending Story for Marketers. Solange es Facebook geben wird, solange werden hitzige Diskussionen geführt, welchen Beitrag diese Plattform wirklich zum Erfolg eines Unternehmens leistet. Ein kurzer Blick in die Literatur zeigt, dass die meisten Autoren das Blaue vom Himmel herunter versprechen:Turbolader für die Markenführung im Zeitalter des Web 2.0, Akquisitionsplattform für neue Bewerber und vielleicht auch ein komplett neuer Verkaufskanal.

Antworten gibt es leider nur sehr wenige und wenn, dann sind sie nur Stückwerk. Frau Krämer hat in ihrer Bachelorarbeit eine beachtliche Leistung vollbracht. Nicht nur, dass sie mehr als 600 Rückläufer von Facebook-Fans in ihrer empirischen Untersuchung hatte und damit eine sehr gute Aussagefähigkeit erreichte; sie hat auch in ihrer Abschlussarbeit zum allerersten Mal einen ganzheitlichen Blick auf erfolgreiche Markenführung in Kombination mit Verkaufserfolgen in Facebook geworfen. Die Ergebnisse sind wahnsinnig spannend, dazu aber mehr in der nächsten Zeit. Herzlich willkommen in der Hall of Fame.

Über welches Thema haben Sie geschrieben?

In meiner Bachelorarbeit habe ich über die Werbeeffektivität von Facebook Unternehmensseiten, die sogenannten Fanpages, geschrieben. Anhand einer Onlineumfrage mit knapp 600 Rückläufern habe ich Facebook User über ihre Interaktion mit den Fanpages befragt, diese mit IBM SPSS ausgewertet und die Ergebnisse in meiner BA dokumentiert.

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Kann man Facebook als Vertriebskanal für KMUs verwenden? Eine Studie von Daniela Castellanos.

dcastellanosKann man wirklich als kleines oder mittleres Unternehmen über Facebook erfolgreich verkaufen? Eine spannende Frage. Frau Castellanos hat sich in ihrer Bachelorarbeit intensiv der Beantwortung gewidmet. Besonders spannend und gelungen fand ich die Ergebnisse der Interviews mit Kleinunternehmern, die sowohl auf Verkaufsplattformen wie Etsy als auch auf Facebook eine Präsenz haben. Frau Castellanos hat herausgefunden, dass es durchaus möglich ist, weltweit Kunden über Facebook zu akquirieren und die eigenen Verkaufszahlen zu steigern. Eine sehr schöne Bachelorarbeit, spannende Ergebnisse und ein positives Signal für alle Kleinunternehmer. Herzlich willkommen in der Hall of Fame.

 Über welches Thema haben Sie geschrieben?

The topic of my thesis was “The path for successful E-commerce by using Social Networks” My hypothesis was, that “Small and medium businesses can benefit from E-commerce, and increase the amount of customers by actively participating in social networks.”

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Forrester: Facebook is failing marketers – Eigentor oder Interpretationsfehler?

Anfang letzter Woche machte ein interessanter, offener Brief des Forrester-Ober-Marktforschers Nate Elliot die Runde quer durch das Internet. Der Brief begann mit dem interessanten Satz: Facebook is failing marketers. Der Rest des Briefes ist kurz zusammengefasst: Facebook vernichtet 4 Milliarden $ Werbeausgaben. Der Autor fundiert seine Aussagen mit einer Befragung von 395 Marketern in den USA, Kanada und Großbritannien (siehe folgende Grafik).
forrester
Aber sehen wir uns diese Grafik doch einmal genauer an. Der Unterschied zwischen der Nummer 1 (Durchschnittsnote 3,84) und dem Schlusslicht Facebook (Durchschnittsnote 3,54) ist so gering (0,3 Schulnoten), das nicht wirklich von einem Komplettversagen gesprochen werden kann. Es wäre etwas anderes gewesen wenn Facebook die Note 5 gehabt hätte, die Nummer 1 dagegen die Note 1 oder 2. Alle Aussagen liegen ziemlich nahe beieinander, somit ist die Aussage nicht wirklich schlagkräftig.

Wirklich interessant wäre es gewesen, wenn Forrester auch noch erhoben hätte, welcher der befragten Marketer überhaupt über die relativ aussagelosen Instrumente der einzelnen Plattformen hinaus eigene Marktforschung betreibt und damit sich wirklich auf die Suche nach echten Erkenntnissen macht. Was sagt schon die Anzahl der Fans, die Reichweite, etc. einer Seite aus? Wirklich interessant ist im Grunde genommen nur, ob die Marke in der Lage ist, die Einstellungen der Kunden zu ändern und sie hinsichtlich ihres Kaufverhaltens zu beeinflussen. Für so etwas braucht man richtige Marktforschung und nicht irgendwelche kryptischen Kennzahlen aus den Tiefen der sozialen Netzwerke, quasi Abfallprodukte der ganzen Datenbanken. Das macht aber jedoch Arbeit, erfordert Erfahrung und Kompetenz und ist daher bei weitem nicht so bequem wie der gelieferte Kennzahlensalat. Da ärgert der gemeine Marketer sich lieber darüber, dass er nicht alles herauslesen kann, ohne nachzudenken.

Guten Appetit und weiterhin viel Spaß mit dem Kennzahlensalat!

Aus den Entwicklungslabors der US-Geheimdienste: der NSA-Sensor-Mülleimer

derintelligentemuelleimerVor ein paar Wochen habe ich Ihnen die wirklich geniale Idee des Teigschabers für das Klo der Firma Villa P. vorgestellt. Im selben Katalog findet sich noch eine weitere Bombenidee: der intelligente Abfalleimer. Ich finde es wirklich wahnsinnig toll, dass sich der Abfalleimer leise surrend öffnet, wenn man in den Bereich des Infrarotsensors kommt. Ob das immer noch so ist, wenn ich 20x vorbeigegangen bin, sei dahingestellt.

Noch besser fände ich, wenn mir der intelligente Mülleimer auch noch andere Tätigkeiten abnimmt, wie zum Beispiel unliebsame Telefonate beantworten, Berichte schreiben oder zum Einkaufen gehen. Vielleicht denkt er dann ganz für mich, schmeisst die Vorlesungen und ich kann mich nur noch dem DJing widmen.

Aber wahrscheinlich war dies nie eingeplant, sondern die Idee zu diesem Produkt kam von der NSA. Nachdem inzwischen jeder paranoide Mitmensch Telefonate nur noch verschlüsselt führt (bis auf Angela Merkel, die ihre Regierungs-SMS immer noch unverschlüsselt sendet) musste sich die amerikanische Spionagebehörde andere Wege überlegen, wie sie die weltweiten Verschwörungen aufdeckt. Welches Objekt bietet sich an? Natürlich so etwas Unverfängliches wie ein Mülleimer. Er steht unbeachtet von allen täglichen Aktivitäten in der Gegend herum und nervt durch sein Surren. Mit etwas Überlegen kommt man schnell darauf, dass man in der Küche ziemlich viel bespricht. Die Wahrscheinlichkeit ist nun groß, dass man mit einem Sensor-Abfalleimer die Küchen-Verschwörungen sofort entlarvt, vorausgesetzt das Surren und ständige Öffnen geht niemanden zu sehr auf die Nerven. Und jetzt kann man etwas wegwerfen und hat beide Hände frei für Verschwörungen. Doll, nicht?

Übrigens hat die NSA den Preis gesponsert, denn eigentlich würde dieser Hightech-Mülleimer mindestens 500 € kosten, dann würden ihn aber nur diejenigen kaufen, die wahrscheinlich zu viel Geld für Verschwörungen haben.

Interone-Praxisprojekt im Wintersemester 2012/2013 – das Interview mit Herrn Weidner

Hallo Herr Weidner,

vielen herzlichen Dank für Ihre Zusage zu diesem Interview. Sie haben letztes Jahr in Ihrer Funktion als Beratungsteamleiter bei der Werbeagentur Interone ein Praxisprojekt zusammen mit der Technischen Hochschule Deggendorf durchgeführt. Um anderen Unternehmern einen Einblick in die Ziele, den Ablauf und die Ergebnisse einer Kooperation mit Studierenden zu geben, möchte ich Ihnen ein paar Fragen stellen.

Was hat Sie dazu bewogen, ein Kooperationsprojekt mit der Hochschule Deggendorf zu starten?

Uns ist die Hochschule Deggendorf als gute Adresse bekannt. So haben wir schon sehr gute Erfahrungen mit Studenten gemacht, dir wir direkt nach dem Studium angestellt haben – sie sind sehr motiviert ans Werk gegangen sind. Dabei fiel auf, dass nicht blind die Theorie angewandt, sondern sehr wohl auf die individuelle Situation des Kunden eingegangen wurde und wird. Für uns als Dienstleister ist dies besonders wichtig. 

Welche Ergebnisse sind konkret herausgekommen?

Erst mal muss ich sagen, dass es ein sehr schönes Erlebnis war, als uns etwas präsentiert wurde. Normalerweise präsentieren wir vor unseren Kunden. Die Ergebnisse welche uns gezeigt wurden waren ausgezeichnet und sehr vielfältig. Bei den Arbeiten waren Ihre Studenten zum einen kreativ und gleichzeitig konnten wir verstellen, dass zusätzlich auch strategische und kaufmännische Überlegungen angestellt wurden. Aber nicht nur die Arbeiten an sich waren gut. Einige Gruppen haben sich darüberhinaus noch sehr viel Gedanken gemacht wie die Konzepte vermitteln werden können. Diese Aufgabe zu erkennen ist außerordentlich wichtig. Guten Ideen haben viele, aber man muss es vor allen schaffen die Zielgruppe davon zu überzeugen.  

Konnten Sie etwas davon umsetzen?

Zwei vorgeschlagene Konzepte haben es uns angetan. Wir überlegen eines davon im Jahr 2014 zu testen. Dieses Jahr hatten wir leider nicht mehr die nötigen Ressourcen für die Umsetzung.

Wie viel Zeit haben Sie in die Betreuung der Studentengruppen investiert?

Die Betreuung war äußert einfach für uns. Wichtigste Basis ist immer ein Briefing. Dies haben wir schriftlich erstellt und persönlich den Stunden erklärt. Damit war unser „Job“ eigentlich schon getan. Es gab ein paar Rückfragen und dann durften wir die Ideen genießen. Für uns war es eine tolle Sache und wir können diese Möglichkeit nur allen Unternehmen empfehlen.

Mein Dank geht an dieser Stelle nochmals an Sie Herr Prof. Dr. Zich, – auch für Ihre Hartnäckigkeit – und natürlich Ihren Studenten.

Jochen Weidner
Director Client Services
Interone GmbH

Kundenbindungskonzepte für Werbeagenturen – Unser Praxisprojekt mit der Werbeagentur Interone

Dass ich sehr gerne die Praxis mit der Lehre verbinde, sollte inzwischen bekannt sein. Auch im Wintersemester 2012/2013 konnte ich wieder einen tollen Partner für ein Praxisprojekt in meinem Schwerpunktmodul Globale Markenführung und Internationale Marketingkommunikation gewinnen: die Werbeagentur Interone in München.

Die Aufgabe für die Studenten, präsentiert am Anfang des Semesters von Frau
Holzmann, lautete: entwickeln Sie eine Kundenbindungsmaßnahme für die
Werbeagentur zur Intensivierung der Kundenloyalität von Kunden. Die Studierenden
hatten den wesentlichen Vorteil, dass sie keine Budgetrestriktionen hatten.  Damit verfolgte ich folgende Ziele: die Studierenden sollten sich in die Welt  der Werbeagenturen hinein denken, deren Kunden verstehen und kreativ aber strukturiert Lösungen entwickeln und diese gut den Mitarbeitern der  Werbeagentur verkaufen. Eine herausfordernde Aufgabe.

Aus meiner Sicht haben alle 5 Teams die Aufgabe hervorragend erfüllt und gleichzeitig gezeigt, welches Potenzial in einer zielgerichteten  Bachelorausbildung steckt. Auch hier bedeutete das Praxisprojekt viel mehr  Arbeit für die Studierenden, aber es war eine WIN-WIN-Situation für alle  Beteiligten, die viel Spaß gemacht hat. Auch hier ist wiederum eine wichtige  Voraussetzung, dass man den richtigen Partner findet. Frau Holzmann stand den Studierenden mit Rat und Tat zur Seite und beantwortete die Fragen der Teams. Herr Weidner als Auftraggeber hatte die schwere Aufgabe, die guten Ideen zu priorisieren. Morgen folgt das Interview mit Herrn Weidner und seine Sicht des Projektes. Stay tuned.

Endlich mal ein Viral-Hit aus einer Uni: anschnallen und los geht die Vorlesung…

Link

Es ist erstaunlich, mit welchen einfachen gestalterischen Mitteln doch Viral-Hits gebastelt werden können. Hier ein wirklich nettes Beispiel von der Uni Bonn. Die Zutaten sind ganz einfach: überrasche deine Zielgruppe positiv, nimm dich nicht so ernst und biete eine altbekannte Botschaft in neuer Verpackung an. Danke an Herrn Welsch für diesen Link.

http://www.uni-bonn.tv/podcasts/Semesterstart-WS2013.mp4/view

Der Teigschaber fürs Klo oder wie bewirbt man Produkte, die keiner braucht?

Heute gönne ich mir einen ganz besonderen Spaß und betrachte eine, vom Aussterben bedrohte, Werbeform etwas genauer: die Katalogwerbung. In regelmäßigen Abständen finde ich bei mir zu Hause im Briefkasten die Prospekte der Firma Pro-Idee aus Aachen.

Der eigene Anspruch des Herausgebers ist sehr hoch: „…die schönsten Dinge sind oft einmalig. Häufig sind es einzigartige Kunstwerke der Natur – oder besonders gelungene Unikate versierter Handwerker oder Künstler.“ (Originalzitat auf Seite 2 des Katalogs vom Herbst 2013). Ich mag dieses Schriftstück sehr gerne, weil in jeder Ausgabe mindestens ein richtiger Brüller dabei ist und den wollte ich natürlich dem Rest der interessierten Werbewelt nicht vorenthalten: diesmal ist es der Teigschaber fürs Klo.

Was für eine Bombenidee. Ein formschönes Silikonschwert, mit dem man bei jedem Toilettengang zum Samurai wird. Lasst uns die Verschmutzung bekämpfen. Die Firma verschweigt, dass man diesen Silikonschaber aufgrund seiner Form auch noch im Fasching als Schwert verwenden kann, natürlich nur nach gründlicher Reinigung. Trotz allen Humors, es ist eine sehr gute Präsentation und wenn der eine oder andere den Text durchgelesen hat, ist er wahrscheinlich wirklich davon überzeugt, dass die gute alte Klobürste ausgedient hat und jetzt das Zeitalter des Kloschabers gebrochen ist. Frohes Schaben!

TeigschaberfuerdasKlo

Auf ein Neues! Die Praxisprojekte im Wintersemester 2013/2014

Letzte Woche war ziemlich anstrengend, aber im Rückblick sehr erfolgreich. Warum? Insgesamt konnte ich unseren leistungsfähigen Studierenden 4 Projekte anbieten, in denen sie zeigen können, was sie wirklich drauf haben. Interessante Fragestellungen, herausfordernde Themen und komplexe Aufgaben. Die richtige Plattform, um sich selbst zu entfalten und mal zu testen, wie mal in der Praxis sich bewährt.

Die Projekte im Schwerpunkt:

  • Verkaufen bei Hilti (Zum dritten Mal)
  • Erhöhung der Awareness für Kakaobohnen in Zusammenarbeit mit einem Feinkostgeschäft in München.

Die Projekte im Studiengang International Management:

  • Die Grundsteine der Marke Deggendorf
  • Integration internationaler Studenten in das Deggendorfer Studentenleben. (Startfoto vor dem El Toro in Deggendorf)

Ich freue mich schon auf die Zusammenarbeit. Dank an Frau Luger, Frau Saenz, Familie Heidl, Herrn Höhn und Herrn Linder. Mehr über die Projekte im Verlauf des Semesters.

eltoro2013