Fri-Day/Book–Day: The Loyalty Effect – der Startschuß für das moderne Marketing

The Loyalty Effect: The Hidden Force Behind Growth, Profits, and Lasting ValueFreitag, kurz vor der Vorlesung. Ich habe gerade die Folien für die Vorlesung „Principles of Marketing“ überarbeitet. Dabei ist mir natürlich wieder eines meiner Lieblingsbücher über den Weg gelaufen: „The Loyalty Effect“ von Frederick F. Reichheld. Der Autor beschrieb eindrucksvoll, dass die Profitabilität eines jeden Unternehmens dadurch gesteigert werden kann, indem Bestandskunden besser betreut werden und diesen mehr Produkte verkauft werden. Dies ist deutlich einfacher, als immer wieder neuen Kunden hinterher zu rennen. Mit Bestandskunden ist man vertraut und sie sind weniger preissensibel. Kennen wir bereits? O.k., habe ich gestern schon gepostet. Aber nun noch etwas Neues.

Neben der Kundenloyalität beschreibt der Autor auch eindrucksvoll, warum jeder Unternehmer auch die Mitarbeiter- und Stakeholderloyalität im Fokus haben sollte. Die Gründe sind analog zu den oben genannten Effekten bei Kunden zu sehen. Treue Mitarbeiter (freiwillig treu!) leisten mehr und sind effizienter, loyale Stakeholder stehen auch mal schwierige Phasen durch.

Sollte in jede Marketingbibliothek gehören. Schönes Wochenende und viel Spass beim Lesen.

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Interone-Praxisprojekt im Wintersemester 2012/2013 – das Interview mit Herrn Weidner

Hallo Herr Weidner,

vielen herzlichen Dank für Ihre Zusage zu diesem Interview. Sie haben letztes Jahr in Ihrer Funktion als Beratungsteamleiter bei der Werbeagentur Interone ein Praxisprojekt zusammen mit der Technischen Hochschule Deggendorf durchgeführt. Um anderen Unternehmern einen Einblick in die Ziele, den Ablauf und die Ergebnisse einer Kooperation mit Studierenden zu geben, möchte ich Ihnen ein paar Fragen stellen.

Was hat Sie dazu bewogen, ein Kooperationsprojekt mit der Hochschule Deggendorf zu starten?

Uns ist die Hochschule Deggendorf als gute Adresse bekannt. So haben wir schon sehr gute Erfahrungen mit Studenten gemacht, dir wir direkt nach dem Studium angestellt haben – sie sind sehr motiviert ans Werk gegangen sind. Dabei fiel auf, dass nicht blind die Theorie angewandt, sondern sehr wohl auf die individuelle Situation des Kunden eingegangen wurde und wird. Für uns als Dienstleister ist dies besonders wichtig. 

Welche Ergebnisse sind konkret herausgekommen?

Erst mal muss ich sagen, dass es ein sehr schönes Erlebnis war, als uns etwas präsentiert wurde. Normalerweise präsentieren wir vor unseren Kunden. Die Ergebnisse welche uns gezeigt wurden waren ausgezeichnet und sehr vielfältig. Bei den Arbeiten waren Ihre Studenten zum einen kreativ und gleichzeitig konnten wir verstellen, dass zusätzlich auch strategische und kaufmännische Überlegungen angestellt wurden. Aber nicht nur die Arbeiten an sich waren gut. Einige Gruppen haben sich darüberhinaus noch sehr viel Gedanken gemacht wie die Konzepte vermitteln werden können. Diese Aufgabe zu erkennen ist außerordentlich wichtig. Guten Ideen haben viele, aber man muss es vor allen schaffen die Zielgruppe davon zu überzeugen.  

Konnten Sie etwas davon umsetzen?

Zwei vorgeschlagene Konzepte haben es uns angetan. Wir überlegen eines davon im Jahr 2014 zu testen. Dieses Jahr hatten wir leider nicht mehr die nötigen Ressourcen für die Umsetzung.

Wie viel Zeit haben Sie in die Betreuung der Studentengruppen investiert?

Die Betreuung war äußert einfach für uns. Wichtigste Basis ist immer ein Briefing. Dies haben wir schriftlich erstellt und persönlich den Stunden erklärt. Damit war unser „Job“ eigentlich schon getan. Es gab ein paar Rückfragen und dann durften wir die Ideen genießen. Für uns war es eine tolle Sache und wir können diese Möglichkeit nur allen Unternehmen empfehlen.

Mein Dank geht an dieser Stelle nochmals an Sie Herr Prof. Dr. Zich, – auch für Ihre Hartnäckigkeit – und natürlich Ihren Studenten.

Jochen Weidner
Director Client Services
Interone GmbH

Kundenbindungskonzepte für Werbeagenturen – Unser Praxisprojekt mit der Werbeagentur Interone

Dass ich sehr gerne die Praxis mit der Lehre verbinde, sollte inzwischen bekannt sein. Auch im Wintersemester 2012/2013 konnte ich wieder einen tollen Partner für ein Praxisprojekt in meinem Schwerpunktmodul Globale Markenführung und Internationale Marketingkommunikation gewinnen: die Werbeagentur Interone in München.

Die Aufgabe für die Studenten, präsentiert am Anfang des Semesters von Frau
Holzmann, lautete: entwickeln Sie eine Kundenbindungsmaßnahme für die
Werbeagentur zur Intensivierung der Kundenloyalität von Kunden. Die Studierenden
hatten den wesentlichen Vorteil, dass sie keine Budgetrestriktionen hatten.  Damit verfolgte ich folgende Ziele: die Studierenden sollten sich in die Welt  der Werbeagenturen hinein denken, deren Kunden verstehen und kreativ aber strukturiert Lösungen entwickeln und diese gut den Mitarbeitern der  Werbeagentur verkaufen. Eine herausfordernde Aufgabe.

Aus meiner Sicht haben alle 5 Teams die Aufgabe hervorragend erfüllt und gleichzeitig gezeigt, welches Potenzial in einer zielgerichteten  Bachelorausbildung steckt. Auch hier bedeutete das Praxisprojekt viel mehr  Arbeit für die Studierenden, aber es war eine WIN-WIN-Situation für alle  Beteiligten, die viel Spaß gemacht hat. Auch hier ist wiederum eine wichtige  Voraussetzung, dass man den richtigen Partner findet. Frau Holzmann stand den Studierenden mit Rat und Tat zur Seite und beantwortete die Fragen der Teams. Herr Weidner als Auftraggeber hatte die schwere Aufgabe, die guten Ideen zu priorisieren. Morgen folgt das Interview mit Herrn Weidner und seine Sicht des Projektes. Stay tuned.