Der Teigschaber fürs Klo oder wie bewirbt man Produkte, die keiner braucht?

Heute gönne ich mir einen ganz besonderen Spaß und betrachte eine, vom Aussterben bedrohte, Werbeform etwas genauer: die Katalogwerbung. In regelmäßigen Abständen finde ich bei mir zu Hause im Briefkasten die Prospekte der Firma Pro-Idee aus Aachen.

Der eigene Anspruch des Herausgebers ist sehr hoch: „…die schönsten Dinge sind oft einmalig. Häufig sind es einzigartige Kunstwerke der Natur – oder besonders gelungene Unikate versierter Handwerker oder Künstler.“ (Originalzitat auf Seite 2 des Katalogs vom Herbst 2013). Ich mag dieses Schriftstück sehr gerne, weil in jeder Ausgabe mindestens ein richtiger Brüller dabei ist und den wollte ich natürlich dem Rest der interessierten Werbewelt nicht vorenthalten: diesmal ist es der Teigschaber fürs Klo.

Was für eine Bombenidee. Ein formschönes Silikonschwert, mit dem man bei jedem Toilettengang zum Samurai wird. Lasst uns die Verschmutzung bekämpfen. Die Firma verschweigt, dass man diesen Silikonschaber aufgrund seiner Form auch noch im Fasching als Schwert verwenden kann, natürlich nur nach gründlicher Reinigung. Trotz allen Humors, es ist eine sehr gute Präsentation und wenn der eine oder andere den Text durchgelesen hat, ist er wahrscheinlich wirklich davon überzeugt, dass die gute alte Klobürste ausgedient hat und jetzt das Zeitalter des Kloschabers gebrochen ist. Frohes Schaben!

TeigschaberfuerdasKlo