Aus den Entwicklungslabors der US-Geheimdienste: der NSA-Sensor-Mülleimer

derintelligentemuelleimerVor ein paar Wochen habe ich Ihnen die wirklich geniale Idee des Teigschabers für das Klo der Firma Villa P. vorgestellt. Im selben Katalog findet sich noch eine weitere Bombenidee: der intelligente Abfalleimer. Ich finde es wirklich wahnsinnig toll, dass sich der Abfalleimer leise surrend öffnet, wenn man in den Bereich des Infrarotsensors kommt. Ob das immer noch so ist, wenn ich 20x vorbeigegangen bin, sei dahingestellt.

Noch besser fände ich, wenn mir der intelligente Mülleimer auch noch andere Tätigkeiten abnimmt, wie zum Beispiel unliebsame Telefonate beantworten, Berichte schreiben oder zum Einkaufen gehen. Vielleicht denkt er dann ganz für mich, schmeisst die Vorlesungen und ich kann mich nur noch dem DJing widmen.

Aber wahrscheinlich war dies nie eingeplant, sondern die Idee zu diesem Produkt kam von der NSA. Nachdem inzwischen jeder paranoide Mitmensch Telefonate nur noch verschlüsselt führt (bis auf Angela Merkel, die ihre Regierungs-SMS immer noch unverschlüsselt sendet) musste sich die amerikanische Spionagebehörde andere Wege überlegen, wie sie die weltweiten Verschwörungen aufdeckt. Welches Objekt bietet sich an? Natürlich so etwas Unverfängliches wie ein Mülleimer. Er steht unbeachtet von allen täglichen Aktivitäten in der Gegend herum und nervt durch sein Surren. Mit etwas Überlegen kommt man schnell darauf, dass man in der Küche ziemlich viel bespricht. Die Wahrscheinlichkeit ist nun groß, dass man mit einem Sensor-Abfalleimer die Küchen-Verschwörungen sofort entlarvt, vorausgesetzt das Surren und ständige Öffnen geht niemanden zu sehr auf die Nerven. Und jetzt kann man etwas wegwerfen und hat beide Hände frei für Verschwörungen. Doll, nicht?

Übrigens hat die NSA den Preis gesponsert, denn eigentlich würde dieser Hightech-Mülleimer mindestens 500 € kosten, dann würden ihn aber nur diejenigen kaufen, die wahrscheinlich zu viel Geld für Verschwörungen haben.

Interone-Praxisprojekt im Wintersemester 2012/2013 – das Interview mit Herrn Weidner

Hallo Herr Weidner,

vielen herzlichen Dank für Ihre Zusage zu diesem Interview. Sie haben letztes Jahr in Ihrer Funktion als Beratungsteamleiter bei der Werbeagentur Interone ein Praxisprojekt zusammen mit der Technischen Hochschule Deggendorf durchgeführt. Um anderen Unternehmern einen Einblick in die Ziele, den Ablauf und die Ergebnisse einer Kooperation mit Studierenden zu geben, möchte ich Ihnen ein paar Fragen stellen.

Was hat Sie dazu bewogen, ein Kooperationsprojekt mit der Hochschule Deggendorf zu starten?

Uns ist die Hochschule Deggendorf als gute Adresse bekannt. So haben wir schon sehr gute Erfahrungen mit Studenten gemacht, dir wir direkt nach dem Studium angestellt haben – sie sind sehr motiviert ans Werk gegangen sind. Dabei fiel auf, dass nicht blind die Theorie angewandt, sondern sehr wohl auf die individuelle Situation des Kunden eingegangen wurde und wird. Für uns als Dienstleister ist dies besonders wichtig. 

Welche Ergebnisse sind konkret herausgekommen?

Erst mal muss ich sagen, dass es ein sehr schönes Erlebnis war, als uns etwas präsentiert wurde. Normalerweise präsentieren wir vor unseren Kunden. Die Ergebnisse welche uns gezeigt wurden waren ausgezeichnet und sehr vielfältig. Bei den Arbeiten waren Ihre Studenten zum einen kreativ und gleichzeitig konnten wir verstellen, dass zusätzlich auch strategische und kaufmännische Überlegungen angestellt wurden. Aber nicht nur die Arbeiten an sich waren gut. Einige Gruppen haben sich darüberhinaus noch sehr viel Gedanken gemacht wie die Konzepte vermitteln werden können. Diese Aufgabe zu erkennen ist außerordentlich wichtig. Guten Ideen haben viele, aber man muss es vor allen schaffen die Zielgruppe davon zu überzeugen.  

Konnten Sie etwas davon umsetzen?

Zwei vorgeschlagene Konzepte haben es uns angetan. Wir überlegen eines davon im Jahr 2014 zu testen. Dieses Jahr hatten wir leider nicht mehr die nötigen Ressourcen für die Umsetzung.

Wie viel Zeit haben Sie in die Betreuung der Studentengruppen investiert?

Die Betreuung war äußert einfach für uns. Wichtigste Basis ist immer ein Briefing. Dies haben wir schriftlich erstellt und persönlich den Stunden erklärt. Damit war unser „Job“ eigentlich schon getan. Es gab ein paar Rückfragen und dann durften wir die Ideen genießen. Für uns war es eine tolle Sache und wir können diese Möglichkeit nur allen Unternehmen empfehlen.

Mein Dank geht an dieser Stelle nochmals an Sie Herr Prof. Dr. Zich, – auch für Ihre Hartnäckigkeit – und natürlich Ihren Studenten.

Jochen Weidner
Director Client Services
Interone GmbH

Kundenbindungskonzepte für Werbeagenturen – Unser Praxisprojekt mit der Werbeagentur Interone

Dass ich sehr gerne die Praxis mit der Lehre verbinde, sollte inzwischen bekannt sein. Auch im Wintersemester 2012/2013 konnte ich wieder einen tollen Partner für ein Praxisprojekt in meinem Schwerpunktmodul Globale Markenführung und Internationale Marketingkommunikation gewinnen: die Werbeagentur Interone in München.

Die Aufgabe für die Studenten, präsentiert am Anfang des Semesters von Frau
Holzmann, lautete: entwickeln Sie eine Kundenbindungsmaßnahme für die
Werbeagentur zur Intensivierung der Kundenloyalität von Kunden. Die Studierenden
hatten den wesentlichen Vorteil, dass sie keine Budgetrestriktionen hatten.  Damit verfolgte ich folgende Ziele: die Studierenden sollten sich in die Welt  der Werbeagenturen hinein denken, deren Kunden verstehen und kreativ aber strukturiert Lösungen entwickeln und diese gut den Mitarbeitern der  Werbeagentur verkaufen. Eine herausfordernde Aufgabe.

Aus meiner Sicht haben alle 5 Teams die Aufgabe hervorragend erfüllt und gleichzeitig gezeigt, welches Potenzial in einer zielgerichteten  Bachelorausbildung steckt. Auch hier bedeutete das Praxisprojekt viel mehr  Arbeit für die Studierenden, aber es war eine WIN-WIN-Situation für alle  Beteiligten, die viel Spaß gemacht hat. Auch hier ist wiederum eine wichtige  Voraussetzung, dass man den richtigen Partner findet. Frau Holzmann stand den Studierenden mit Rat und Tat zur Seite und beantwortete die Fragen der Teams. Herr Weidner als Auftraggeber hatte die schwere Aufgabe, die guten Ideen zu priorisieren. Morgen folgt das Interview mit Herrn Weidner und seine Sicht des Projektes. Stay tuned.

Der Teigschaber fürs Klo oder wie bewirbt man Produkte, die keiner braucht?

Heute gönne ich mir einen ganz besonderen Spaß und betrachte eine, vom Aussterben bedrohte, Werbeform etwas genauer: die Katalogwerbung. In regelmäßigen Abständen finde ich bei mir zu Hause im Briefkasten die Prospekte der Firma Pro-Idee aus Aachen.

Der eigene Anspruch des Herausgebers ist sehr hoch: „…die schönsten Dinge sind oft einmalig. Häufig sind es einzigartige Kunstwerke der Natur – oder besonders gelungene Unikate versierter Handwerker oder Künstler.“ (Originalzitat auf Seite 2 des Katalogs vom Herbst 2013). Ich mag dieses Schriftstück sehr gerne, weil in jeder Ausgabe mindestens ein richtiger Brüller dabei ist und den wollte ich natürlich dem Rest der interessierten Werbewelt nicht vorenthalten: diesmal ist es der Teigschaber fürs Klo.

Was für eine Bombenidee. Ein formschönes Silikonschwert, mit dem man bei jedem Toilettengang zum Samurai wird. Lasst uns die Verschmutzung bekämpfen. Die Firma verschweigt, dass man diesen Silikonschaber aufgrund seiner Form auch noch im Fasching als Schwert verwenden kann, natürlich nur nach gründlicher Reinigung. Trotz allen Humors, es ist eine sehr gute Präsentation und wenn der eine oder andere den Text durchgelesen hat, ist er wahrscheinlich wirklich davon überzeugt, dass die gute alte Klobürste ausgedient hat und jetzt das Zeitalter des Kloschabers gebrochen ist. Frohes Schaben!

TeigschaberfuerdasKlo

Auf ein Neues! Die Praxisprojekte im Wintersemester 2013/2014

Letzte Woche war ziemlich anstrengend, aber im Rückblick sehr erfolgreich. Warum? Insgesamt konnte ich unseren leistungsfähigen Studierenden 4 Projekte anbieten, in denen sie zeigen können, was sie wirklich drauf haben. Interessante Fragestellungen, herausfordernde Themen und komplexe Aufgaben. Die richtige Plattform, um sich selbst zu entfalten und mal zu testen, wie mal in der Praxis sich bewährt.

Die Projekte im Schwerpunkt:

  • Verkaufen bei Hilti (Zum dritten Mal)
  • Erhöhung der Awareness für Kakaobohnen in Zusammenarbeit mit einem Feinkostgeschäft in München.

Die Projekte im Studiengang International Management:

  • Die Grundsteine der Marke Deggendorf
  • Integration internationaler Studenten in das Deggendorfer Studentenleben. (Startfoto vor dem El Toro in Deggendorf)

Ich freue mich schon auf die Zusammenarbeit. Dank an Frau Luger, Frau Saenz, Familie Heidl, Herrn Höhn und Herrn Linder. Mehr über die Projekte im Verlauf des Semesters.

eltoro2013

Vortrag bei den Wirtschaftsjunioren Landshut: Machen Sie viel mehr aus Ihrer Werbung – aber bitte mit deutlich weniger Kosten!

Ich freue mich schon auf den Vortrag heute Abend bei den Wirtschaftsjunioren Landshut – es geht ja schließlich um mein Lieblingsthema:  Machen Sie viel mehr aus Ihrer Werbung – aber bitte mit deutlich weniger Kosten!
Vielen Dank an Ayhan Kiskanc für die Organisation.

P.S. Wenn der Vortrag nicht schon seit letzte Woche ausgebucht wäre, hätte ich früher und intensiver Werbung gemacht!

Landtagswahl 2013: wer schlechte Werbung macht, bekommt auch keine Stimmen.

Am Sonntag war die Landtagswahl 2013 endlich vorbei und bei einigen gab es große Freude, bei den anderen eher weniger. Am Freitag letzte Woche habe ich meine Bewertungen der Parteienwerbung in Form eines einfachen Diagramms dargestellt. Gestern habe ich mir den Spaß gegönnt und die Gesamtergebnisse vom Sonntag hinzugefügt. Dies sieht man in der folgenden Grafik. Die Größe des Kreises ist dabei proportional zu den Stimmenanteilen. In der Original PowerPoint-Grafik hat der Kreis für die CSU 4,7 cm, analog dazu die anderen Parteien. Das spannende Ergebnis: wer schlechte Werbung macht, bekommt auch wenig Stimmen.auswertung_nach_der_wahl

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Was eine Kooperation mit der Hochschule bringt. Ein Interview mit Herrn Eller.

Was hat Sie dazu bewogen, ein Kooperationsprojekt mit der Hochschule Deggendorf zu starten?

Der Kontakt zu Professor Zich ist durch meine Mitarbeiterin Aurelia Hölzl entstanden. Frau Hölzl war selbst Studentin bei Professor Zich und weiß demnach um die hohe Qualität seiner praxisorientierten Lehrveranstaltungen. Durch das Projekt mit den Studierenden sahen wir die Chance, das Konzept von studays (www.studays.de), an dem wir bereits seit mehr als 2 Jahren arbeiten, mit wissenschaftlichen Methoden in der Praxis überprüfen zu lassen. Zeitlich und personell hätten wir eine so umfassende Marktanalyse nicht leisten können. So kam es uns sehr gelegen, dass uns die ca. 30 Studierenden bei unserem Vorhaben in der Funktion von Unternehmensberatern unterstützt haben.

Welche Ergebnisse sind konkret herausgekommen?

Konkret lieferte uns das Kooperationsprojekt Ergebnisse dazu, welche Basisanforderungen Kunden an eine Plattform wie studays stellen. Diese bilden Weiterlesen

Landtagswahl 2013: Das Finale: Welche Partei belästigt die Adressaten am meisten?

Jetzt kommt das große Finale. Und das wird recht kurz. Auf meiner Facebookseite habe ich alle Fotos der Werbeplakate hochgeladen und daher kann jeder nachzählen, zu welchen Zahlen ich gekommen bin. Teilweise bin ich selber erschrocken. Über 30 Plakate pro Kilometer und das in der niederbayerischen Provinz.auswertung_vor_der_wahl

Wer alle Posts zum Thema Landtagswahl 2013 gestern und heute verfolgte, hat eine Einschätzung gewonnen, wie viel Optimierungsbedarf die einzelnen Parteien haben. Wenn man diesen auf einer 2. Achse abträgt, so erhält man die folgende Grafik, die so einfach ist, dass sie auch Politiker und Manager verstehen: die Belästigungsmatrix durch Politikwerbung. Sie ist so zu lesen: auf der x-Achse der Optimierungsbedarf (subjektiv von mir geschätzt), auf der y-Achse die Anzahl der Plakate.  auswertung_wp

In einfachen Worten formuliert: Nicht nur, dass die Werbung banal bis optimierungsbedürftig ist, es gibt obendrein auch noch zu viel davon. Damit Schluss für heute.

Landtagswahl 2013: die Wahlplakate der SPD oder: Kojak – Einsatz in Niederbayern.

Last, but not least der Endspurt in der Analyse meiner Wahlplakate, die SPD. Genauso wie die Alternative für Deutschland macht sich diese Partei in den Orten Weibing, Edenstetten und Egg rar. Mit einer Metapher umschrieben: in dem ganzen optischen Gelärme, mit dem die anderen Parteien diese drei Dörfer überziehen, sind die beiden genannten nur jeweils ein kleiner Ping. Nachdem um die Ecke gleich 2 Plakate stehen, mache ich mir die Sache einfach und betrachte beide in einem Rutsch.

Wahlplakate Ewald Straßer Variante 1 + 2: unsere niederbayerische Antwort auf Kojak.

O.k., wahrscheinlich werden die meisten meiner Leser die Sendung „Einsatz in Manhattan“ nicht mehr kennen, denn sie lief im Zeitraum 1973-1978. Da war sogar ich noch jung. Im Gegensatz zu vielen anderen Politikerfotos, die ich auf die Schippe Weiterlesen