Wie ein guter Media-Mix für eine Kampagne aussieht. Teil 2, die Marketing-Probleme.

TH Deg, Technische Hochschule DeggendorfIm vorangegangenen Beitrag habe ich einen kurzen Aufriss der Geschichte des Festivals und die ersten dunklen Marketingwolken ganz kurz thematisiert. Kurz zur Erinnerung: anscheinend hatten wir einen Problem mit dem Bekanntheitsgrad des Events, wie ich in einem Gespräch mit einem ehemaligen Studenten festgestellt hatte. Er sagte, dass er den 11. Juni nicht auf dem Schirm hatte. Mein Argwohn war geweckt und am nächsten Tag in der Früh fragte ich Herrn Michael Troidl, meine bevorzugte Quelle für Informationen über das Nachtleben in Deggendorf, was denn der Flurfunk über unser Festival zu berichten wusste. Seine Antwort war vernichtend: „Nichts“. Da läuteten alle meine Marketing-Alarmglocken. Gibt es etwas Schlimmeres? Nein. Woran lag es? Den meisten war nicht bekannt, dass nicht nur Studenten der THD kommen durften, sondern jeder eingeladen war.

Aber was war mit den Studenten? In den ersten Vorlesungen im Sommersemester platzierte ich immer die Frage, wer denn zu unserem Festival gehen würde? In den meisten Studiengängen war die Anzahl der Interessenten sehr, sehr übersichtlich. Auf die Frage, was denn die Gründe dafür seien. Hauptsächlich kannten die meisten Studierenden die Künstler nicht, zusätzlich spricht der Musikstil eher eine kleinere Weiterlesen

Wie ein guter Media-Mix für eine Kampagne aussieht. Teil 1, die Vorgeschichte.

TH Deg, Technische Hochschule DeggendorfDie Überarbeitung meines Buches schreitet unaufhaltsam voran. Der letzte große Abschnitt, den ich in die Mangel nehme, ist das Kapitel „Projekt-und Ablaufplan für die Durchführung einer Kampagne“. Wie der Name schon sagt, geht es darum, wie man ein größeres Werbeprojekt richtig auf die Straße bringt. Dazu habe ich wieder einmal ein Beispiel aus meinem unmittelbaren Umfeld herangezogen, das Stadt-Land-Fluss-Festival auf dem Campus der Technischen Hochschule Deggendorf. Der Gedanke wurde am Tag der offenen Tür 2015 geboren, nachdem – gewissermaßen als Krönung des gesamten Programms – von 20:00 Uhr bis 23:30 Uhr 3 verschiedene DJs auflegten. Ich hatte die Ehre, die letzten eineinhalb Stunden zu spielen. Um 23:30 Uhr waren die Leute ziemlich enttäuscht, die meisten hätten noch gerne bis in die frühen Morgenstunden weiter gefeiert. Ging aber nicht, wir durften nur bis zu diesem Zeitpunkt spielen, dann mussten wir aufhören, Lärm zu machen.

Im Nachgang entstand dann der Gedanke, 2016 auf dem Campus ein elektronisches Musikfestival stattfinden zu lassen. Im Dezember 2016 gab es eine Pressekonferenz, auf der unter anderem das Festival pressewirksam von unserem Präsidenten Professor Dr. Peter Sperber angekündigt wurde. Soweit so gut. In einer Pressemeldung auf der Seite www.hogn.de wurde er mit den folgenden Worten zitiert: „Unser Campus ist mit Weiterlesen