Das Sommerloch naht. Nein, denn hier kommt eine weitere Idee aus der IM2-Ideenschmiede: die Reise durch ein Mainboard.

Mainboards sind langweilig. Oder etwa nicht? Solange man sie nur mit Spezifikationen bewirbt, mag dies stimmen. Deswegen habe ich mich ganz besonders über die folgende Kreatividee gefreut: Einen Werbespot, zum Beispiel für einen Messeauftritt, in Form einer Reise durch die verschiedenen Teile eines Mainboards. Die Reise beginnt zwischen den USB-Ports und den LAN-Ports, gewissermaßen als Tor zu einer neuen, spannenden Welt, die es zu entdecken gilt. Die Zeichnung unten verdeutlicht dies.

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Anschließend geht die Reise weiter, vorbei an den Konnektoren, den Kühlkörpern und so fort. Das Team hat sich zu jeder dieser Komponenten eine anschauliche, griffige Geschichte überlegt, die einerseits die Technik erläutert, sie andererseits aber sehr sympathisch verkauft. Der positive Effekt bei dieser Art von Werbung wäre: leicht zu merken, Analogien verdeutlichen die Überlegenheit, sympathisch, emotional aufgeladen. Gratulation an das Team: tolle Idee, tolle Präsentation, weiter so.

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Was Unternehmen von der Zusammenarbeit mit Hochschulen haben. Ein Interview mit Herrn Höhn.

Hallo Herr Höhn,

vielen herzlichen Dank für Ihre Zusage zu diesem Interview. Sie haben letztes Jahr zusammen mit der Technischen Hochschule Deggendorf in ihrer Funktion als Leiter des elypso ein Projekt durchgeführt. Um anderen Unternehmern einen Einblick in die Ziele, den Ablauf und die Ergebnisse einer Kooperation mit Studierenden zu geben, möchte ich Ihnen ein paar Fragen stellen.

bildhoehnWas hat Sie dazu bewogen, ein Kooperationsprojekt mit der Hochschule Deggendorf zu starten?

Im elypso wurde in den letzten Jahren ein großflächiges Vertriebs- und Dienstleistungskonzept mit dem Titel „Der Weg der tausend kleinen Schritte“ eingeführt.

Diese neue Denkweise und Kundenorientierung brachte einen spürbaren Erfolg im elypso. Die Besucherzahlen konnten um 100.000 neue Gäste gesteigert werden.

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Wie Unternehmen mit Hochschulen zusammenarbeiten können.

Die Verbindung der Praxis mit der Lehre ist ein ganz besonderes Anliegen in meinem Schwerpunkt Internationales Marketing- und Vertriebsmanagement an der technischen Hochschule Deggendorf. Mein Ziel ist es, in jedem der 3 Schwerpunktmodule, die ich persönlich halte, ein Praxisprojekt zur Anwendung des gelernten Wissens parallel zum Unterricht mit den Studierenden durchzuführen.

Im Sommersemester 2012 führte ich ein vorlesungsbegleitendes Projekt im Rahmen des Moduls Internationales Produktmanagement zusammen mit dem Elypso in Deggendorf durch. Mein Ziel war es, den Studierenden einen kompletten Zyklus zur Entwicklung und Überprüfung von Produktideen anhand des Praxisprojektes nahe zu bringen. Komplett bedeutet für mich, dass nicht nur tolle Ideen entwickelt werden, sondern auch mit der Zielgruppe kritisch hinsichtlich ihrer Akzeptanz beurteilt werden. Konkret bedeutete dies, dass die Studierenden selbstständig insgesamt 4 Zielgruppen mit Potenzial (Schüler, Empty Nest, Rentner und Vereine) identifizierten und für diese dann interessante Dienstleistungsangebote entwickelten. Anschließend wurden mit 20 – 40 zufällig ausgewählten Zielgruppenmitgliedern semi-strukturierte, qualitative Interviews geführt, um herauszufinden, ob das Angebot wirklich akzeptiert wird und dem Elypso neue Gäste beschert.

Durch diesen Piloten habe ich persönlich auch sehr viel über die Gestaltung des Unterrichts gelernt. Nicht die schiere Menge an Stoff ist entscheidend, sondern die Anleitung der Studierenden zu selbstständigen und kreativ-strukturierten Arbeiten. Damit werde ich mehr zum Coach und weniger zum reinen Wissensvermittler. Diese Verflechtung der Praxis mit der Theorie bedeutet zwar in Summe mehr Arbeit für alle Beteiligten, macht aber deutlich mehr Spaß und der Lerneffekt ist deutlich größer. Wesentliche Voraussetzung für diese Kooperation mit der Wirtschaft ist allerdings ein Unternehmen, das begeistert ein solches Experiment mitmacht. Ich war sehr froh, dass ich mit Herrn Höhn einen experimentierfreudigen Partner gefunden habe und er sich obendrein bereit erklärt hat, ein paar Fragen zum Projekt zu beantworten. Dazu aber übermorgen mehr.

Und noch eine Idee aus der IM2 Ideenschmiede: I’m brainy – I’m Kontron.

Nach den Liebesbriefen und dem Computer-Baby nun eine ganz andere Idee: das Mainboard als Gehirn einer Lösung, die mit dem Mainboard realisiert wird. Damit wird das Mainboard in der Wahrnehmung der Kunden deutlich mehr in den Vordergrund gerückt als der Prozessor. Warum nicht? Intel hat bis jetzt noch nicht behauptet, dass der Prozessor generell das Gehirn des ganzen Computers ist. Wenn es geschickt macht kann man auch hier eine schöne, langfristige Story entwickeln. Das interessanteste an dieser kreativ-Idee ist, dass mit dem Begriff „Gehirn“ im Regelfalle eher positive Konnotationen mitschwingen: Intelligenz, Mitdenken, etwas aktiv Steuern, vielleicht auch Überlegenheit. Tolle Arbeit.

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Schwangere Mainboards? Wieder eine Idee aus der IM2-Kreativküche

Nachdem wir uns letzte Woche schon mit Liebesbriefen an Entwickler beschäftigt haben, setzen wir heute noch eins drauf. Dies beantwortet auch die Frage, was denn danach passiert? Der verliebte Konstrukteur wird mit einer ganz tollen Idee schwanger, die er mit dem Mainboard realisieren möchte. Sein Baby eben. Die 3 Studentinnen (Bild unten) haben eine ganz spannende Idee entwickelt, die den Entwicklungszyklus einer Idee vom allerersten Grundgedanken bis hin zu deren Realisierung beschreibt. Was mir an dieser Idee ganz besonders gut gefallen hat, war die Variabilität des Grundgedankens und die Möglichkeit einer langfristigen Verwendung. Man kann hier beispielsweise die Entstehung eines Industriecomputers, die Realisierung einer Idee mit einem COM-Express-Modul, etc. in einer hochemotionalen Art und Weise beschreiben ohne in die Lächerlichkeit abzugleiten. Gleichzeitig ist die grundlegende Kreatividee anwendbar für alle Produktbereiche von Kontron. Meine Damen, eine tolle Leistung!

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Liebesbriefe von konnie.tron – eine below-the-line-Kampagne für ein Computermainboard

Am Montag habe ich versprochen, einige der Kreativideen für eine Mainboard-Werbekampagne vorzustellen. Die Aufgabe war, die Zielgruppe zu aktivieren, den Markenclaim „you think it, we create it“ und die Emotionalisierung „the beauty of technology“ in ein Konzept zu integrieren. Dabei hatte ein Team, nennen wir es das Love-Letter-Team, die Idee, eine Guerilla-Marketing-Kampagne zu entwickeln. Der Grundgedanke war, einen Liebesbrief an die Zielgruppe zu schicken, der in geheimnisvolle Art und Weise folgende Botschaften transportierte:

  • ohne konnie.tron realisiert der Entwickler nicht sein ganzes Potenzial
  • mit konnie.tron ergänzen sich beide Parteien hervorragend und starten neue Höhenflüge
  • willst du mehr über konnie.tron erfahren, dann klicke bitte folgenden Facebook-Link…

love-letter-team Weiterlesen

So wird die Praxis in die Theorie integriert: das Studays-Projekt meines Schwerpunktes. Tolle Leistung!

Letzte Woche war eine ganz tolle Woche. Nicht nur für mich, denn ich habe mich über zwei Ereignisse sehr gefreut, sondern vor allem für die beteiligten Studierenden. Bereits gestern habe ich ganz kurz über die Teams berichtet, die letzte Woche die herausfordernde Aufgabe „Kreatividee für ein Industrie-Mainboard“ hervorragend gelöst haben. Heute geht es um meinen Schwerpunkt. Wie immer im Sommersemester stand das Fach Produktmanagement auf dem Programm und wie letztes Jahr habe ich einen Unternehmer gefunden, der mit seinem Produkt bzw. seiner Dienstleistung uns als Plattform für die Anwendung der Produktmanagement-Methoden zur Verfügung steht. Indiesem Semester konnten wir Herrn Eller von der Werbeagentur Eller-Design gewinnen.

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Studierende machen Werbeagenturen Konkurrenz und das schon im 2. Semester!

Letzte Woche hatten wir an der Hochschule tolle Gäste aus der Praxis. 3 Mitarbeiter der Firma Kontron waren gekommen, um sich die Ergebnisse eines unterrichtsbegleitenden Projektes kritisch anzusehen. Wir konnten aus der Geschäftseinheit Basistechnologien (siehe Foto) Frau Rembold (Mitte, Marketingmanagerin), Herrn Piper (rechts, Teamleitung BU-Marketing) und Herrn Behammer (links, Leitung BU-Marketing & Portfolio-Management) begrüssen.

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Ich hatte meinen Studierenden aus dem 2. Semester (!) des Studiengangs International Management die Aufgabe gegeben, eine Kreatividee für die Werbung eines Mainboards zu entwerfen, gewissermaßen als Krönung der Vorlesung „Principles of Marketing“. Es war eine sehr herausfordernde Aufgabe, die alle 14 Teams hervorragend gelöst haben. Ich war letzte Woche richtig begeistert.

Wie im richtigen Leben bekamen die Studierenden die Vorgabe, den Marken-Claim der Geschäftseinheit zu integrieren (You think it, we create it) und das ganze unter einem emotionalen Motto laufen zu lassen: The beauty of technology. Die Teams mussten sich Informationen über die Technologien beschaffen, die Vorteile und Benefits der Produkte herausarbeiten und durften dabei die Zielgruppe (Entwickler) nicht aus den Augen verlieren. Ganz besonders tolle Ergebnisse zeigten 7 Teams, denen die Gelegenheit gegeben wurde, ihre Ideen vor den Kontron-Mitarbeitern zu präsentieren. Über diese 7 Ideen möchte ich in der nächsten Zeit etwas detaillierter berichten. Freuen Sie sich auf interessante, kreative und spannende Beiträge. Stay tuned.