Elena liebt mich immer noch…

Ich dachte schon, sie hätte mich vergessen…
Aber dann hat sie sich wieder an mich erinnert und mir die folgende elektronische Post aus dem Weltnetz geschickt.

Hallo, meinen Namen Elena

Deine elektronische Post gab mir meine Freundin aus der Stadt Ajhtal, den Bezirk Stuttgart. (Wo genau? Ich glaube, da habe ich in Erdkunde nicht genau aufgepasst. Oder die Kontinentaldrift beschleunigt sich…) Sie hat gesagt, dass du die Bekanntschaft mit das Madchen suchst, und ich bat die Weise (eine der Weisen aus dem Morgenland?), um sich mit dir zu verbinden. (Aber klar doch, warum nicht. Per Kabel, per Sekundenkleber {Autsch} oder gar per Telepathie? )

Ich das sehr einsame Madchen. Ich suche den Mann fur die ernsten Beziehungen, und ich will lernt dich kennen. (Da war es wieder, ja ja die ersten Beziehungen) Mir 30 Jahre, meine Grosse neben 169 Zentimeter (neben der Kappe und das 169 cm – alle Achtung), mein Gewicht die 56 Kilogramme, die Farbe meines Haares – kastanien. Sage mir, und ich werde dir grosser (noch grosser? 28pt oder gar 76pt) schreiben, und ich werde meine Fotografien schicken. Ich hoffe, dass Sie mir in der allernachsten Zeit antworten werden (Ich glaube, das lasse ich sein, sonst kommen wieder die Kollegen aus Troja). Ich warte mit der Ungeduld auf Ihren Brief, meine personliche E-Mail: eleeeennaaa@gmail.com Die Auswahl hinter Ihnen! (Der ist gut. Wer weiss, was das bedeutet, bekommt einen Schokokeks)

Also liebe Elena, vielleicht wird es beim nächsten Brief was aus uns beiden.

Achtung Marketer: wo und wie informiert sich der Kunde?

Vor kurzem habe ich eine sehr interessante Auswertung gefunden. Sie zeigt sehr gut, wo die Reise (und damit auch die Werbeaufwendungen) in der Zukunft hingehen wird.

emarketerEs wird sicher keinen überraschen, dass die digitalen Medien eine immer bedeutendere Rolle bei der Informationsbeschaffung haben. Auch dass der Anteil der Handy-Nutzung immer größer wird, ist auch keine Überraschung. Interessant für mich ist aber der sehr starke Rückgang der Zeitungen und Magazine. Von 50 Minuten im Jahre 2010 auf 32 Minuten im Jahre 2013.

Das Sommerloch naht. Nein, denn hier kommt eine weitere Idee aus der IM2-Ideenschmiede: die Reise durch ein Mainboard.

Mainboards sind langweilig. Oder etwa nicht? Solange man sie nur mit Spezifikationen bewirbt, mag dies stimmen. Deswegen habe ich mich ganz besonders über die folgende Kreatividee gefreut: Einen Werbespot, zum Beispiel für einen Messeauftritt, in Form einer Reise durch die verschiedenen Teile eines Mainboards. Die Reise beginnt zwischen den USB-Ports und den LAN-Ports, gewissermaßen als Tor zu einer neuen, spannenden Welt, die es zu entdecken gilt. Die Zeichnung unten verdeutlicht dies.

mainboard_reise

Anschließend geht die Reise weiter, vorbei an den Konnektoren, den Kühlkörpern und so fort. Das Team hat sich zu jeder dieser Komponenten eine anschauliche, griffige Geschichte überlegt, die einerseits die Technik erläutert, sie andererseits aber sehr sympathisch verkauft. Der positive Effekt bei dieser Art von Werbung wäre: leicht zu merken, Analogien verdeutlichen die Überlegenheit, sympathisch, emotional aufgeladen. Gratulation an das Team: tolle Idee, tolle Präsentation, weiter so.

team_reise

Wie sieht die Arbeitswelt der Zukunft aus? Wie arbeiten wir morgen?

Als ich 1989 (gefühlte 2 Jahrhunderte her) anfing zu arbeiten, da war die Arbeitswelt noch in Ordnung. Besonders bei meinem Arbeitgeber Siemens. Gerade bei dieser Firma suchte keiner Spannung, Herausforderungen, etc., sondern einen lebenslangen und sicheren Arbeitsplatz. Eine Eigenschaft des Konzerns, die mich immer wieder ärgerte. Aber das an einer anderen Stelle, zu einem anderen Zeitpunkt. In meinem beruflichen Umfeld finde ich jetzt immer mehr Freelancer, die deutlich besser und entspannter arbeiten und sich vor allem wohler fühlen als früher in ihrem Angestelltenverhältnis. Während viele meiner Ex-Siemens-Kollegen immer noch der guten alten Zeit hinterher jammern, haben die Freelancer eine deutlich bessere Work-Life-Balance gefunden.
Dazu auch ein interessanter Beitrag auf Linkedin. http://www.linkedin.com/today/post/article/20130808135707-7374576-half-of-us-may-soon-be-freelancers-6-compelling-reasons-why?_mSplash=1

Bordell-Werbung und Süßigkeiten verträgt sich nicht.

Der Markenname „Mon Cheri(e)“ ist so leicht zu merken und von der Firma Ferrero mit anderer Schreibweise bereits in der Bevölkerung sehr gut verankert worden. Daher ist es nicht verwunderlich, dass ein Trittbrettfahrer auf die Idee gekommen ist, seine eigenen Produkte im „Huckepackverfahren“ kostenoptimal bewerben zu lassen: „Mon Chéri ist die Praline mit der Kirsche. Und in abgewandelter Schreibweise ein Bordell in München. Das warb in ähnlicher Aufmachung wie das hochprozentige Naschwerk für die Dienste seiner Damen – sehr zum Ärger von Ferrero.“ (Quelle: Süddeutsche Zeitung)

Wer hat nun den Schaden? Eigentlich niemand. Wenn der Bordellbetreiber die PR-Aktionen hätte selber bezahlen müssen, es hätte wahrscheinlich seinen Werbeetat für mehrere Jahre gesprengt. So bekommt er wenigstens einen prominenten Platz in der  Süddeutschen Zeitung, getreu dem Motto: „wer noch nie abgemahnt wurde, hat bis jetzt langweilige Werbung produziert.“ Und das ist ihm die Strafe vielleicht sogar wert. Denn jetzt kennen viele Leute sein Bordell aus München. Markenführung der ganz anderen Art.

Zum Thema Markenrecht: Der Beitrag von der w&v.

Ein Liebesbrief von Elena, die mich heiraten will.

Sonderformen der Werbung, heute ein lustiges Beispiel aus dem Weltnetz. Ohne Worte:

Guten Tag, mein schoner Freund! Wie geht es?

Sie sind wahrscheinlich uberrascht und fragen sich wo ich Ihre E-Mail-Adresse gefunden habe? OK, ich will jetzt alles erklaren. Ihre E-Mail-Adresse habe ich durch eine Ehevermittlung bekommen. Ich habe mich an Heiratsvermittlung gewendet um einen Freund mit Hilfe von Weltnetz (Den finde ich gut) kennenzulernen. Ich suche nach einem Freund zum ersten Mal online, deswegen habe ich mich an Ehevermittlung gewendet. Ich bin interessiert an ernsten Liebesbeziehungen, ich plane es nicht, meine Zeit auf Spiele zu vergeuden (Computerspiele, Gesellschaftsspiele, Sudoku, etc.?). Ich denke, dass Sie auch treue Beziehungen bevorzugen und dass ich Ihre E-Mail-Adresse richtig notiert habe, sodass mein Brief Sie erreicht.

Kurz uber mich: Mein Name ist Elena. Ich wurde am 25. August 1983 geboren. Ich bin 168 cm hoch, mein Gewicht ist etwa 54 kg.

Vielleicht wirst du dich uberraschen, wenn du erfahrst, dass ich nicht in deinem Land wohne. Ich stamme aus Russland. Ich habe eine Hoffnung, es ist kein Problem fur dich. Ich bin ja dieselbe Frau, wessen Herz und Seele in unterschiedlichen Landern sich nach Liebe sehnen (Und was meinte Elena damit?). Du kannst mein das Foto sehen, ich schicke dir die Verbannung auf mein das Foto: http://184.82.222.116/photo.jpg_______.exe (Schau mal, eine exe-Datei; Wer darauf reinfällt, hat noch nie den Begriff SPAM gehört.)

Ich werde uber deiner auf die Antwort auf meinen mail warten: sindelnatalia@epktmail.com (Weltnetz beherrschen, aber Grammatikkurs geschwänzt?)

Dies ist mein erster Versuch an dich zu schreiben (Schön, dass es auch Ihr letzter war). Ich schicke dir mein Foto, damit du mich dir besser vorstellen kannst. Ich hoffe, dass mein Foto dir gefallen wird, und dass du keine Angst davor haben wirst, dass ich aus dem anderen Land komme (Ich habe nicht Angst vor Ihnen, sehr wohl aber vor Trojanern aus dem Weltnetz). Ich warte ungeduldig auf deinen Brief.

Mit allerbesten Wunschen, Elena.

Zum Schluss: Liebe Elena, bitte tue mir einen Gefallen, kaufe dir ein gutes Übersetzungsprogramm und danke für den tollen Beitrag. Dein Christian.

Irgendwann musste es ja sein… Erster Google Glass-Porno.

Es ist schon faszinierend, wie schnell der Mensch sich auch bei neuen Erfindungen immer wieder sich auf der untersten Ebene der Maslowschen Bedürfnispyramide wiederfindet. In diesem Falle auf der Ebene Reproduktion. Worum es geht? Die Pornoindustrie hat die Einsatzmöglichkeiten von Google Glass ausgelotet. Ähnlichkeiten zum pornographischen Ableger von YouTube sind durchaus nicht zufällig. Interessant in diesem Kontext ist aber die Tatsache, dass Artikel der w&v inzwischen fast 4000 mal auf Facebook geteilt wurde, obwohl er erst seit dem 25. Juli online ist. Und das Video auf YouTube 2 Millionen mal angesehen wurde. Schönes Wochenende, hier ist der Link zum Artikel der w&v: http://www.wuv.de/digital/erster_google_glass_porno_amuesiert_die_user

Was Unternehmen von der Zusammenarbeit mit Hochschulen haben. Ein Interview mit Herrn Höhn.

Hallo Herr Höhn,

vielen herzlichen Dank für Ihre Zusage zu diesem Interview. Sie haben letztes Jahr zusammen mit der Technischen Hochschule Deggendorf in ihrer Funktion als Leiter des elypso ein Projekt durchgeführt. Um anderen Unternehmern einen Einblick in die Ziele, den Ablauf und die Ergebnisse einer Kooperation mit Studierenden zu geben, möchte ich Ihnen ein paar Fragen stellen.

bildhoehnWas hat Sie dazu bewogen, ein Kooperationsprojekt mit der Hochschule Deggendorf zu starten?

Im elypso wurde in den letzten Jahren ein großflächiges Vertriebs- und Dienstleistungskonzept mit dem Titel „Der Weg der tausend kleinen Schritte“ eingeführt.

Diese neue Denkweise und Kundenorientierung brachte einen spürbaren Erfolg im elypso. Die Besucherzahlen konnten um 100.000 neue Gäste gesteigert werden.

Weiterlesen