Dieses Thema ist ein immer wiederkehrendes Highlight im Marketing, denn ein Kunde, der sich freiwillig einen Unternehmen bindet, ist nicht nur weniger preissensibel, sondern kauft in der Regel auch mehr. Daher beschäftigen sich auch viele Firmen in der schönen neuen Marketing-Welt des Web 2.0 mit der effizienten Betreuung von Kunden über internetbasierte Kundenclubs. Die vorliegende Bachelorarbeit von Frau Woiwotka ist nicht nur methodisch ein Highlight, auch die empirische Untersuchung der Kundenpräferenzen und die daraus resultierende kritische Bewertung verschiedener Content-Angebote ist eine ganz tolle Leistung. Schade, dass auch diese Arbeit wieder unter eine Geheimhaltungsverpflichtung fällt, ich könnte wieder begeistert in die Details einsteigen und die Verfasserin mit Lob überschritten. Herzlich willkommen in der Hall of Fame, Frau Woiwotka.
Was waren die wichtigsten Inhalte/Erkenntnisse?
Wichtige Erkenntnisse im Rahmen dieser Arbeit waren, dass ein Kundenclub sein Leistungsspektrum auf seine Markenidentität/Branche abstimmen muss um erfolgreich zu sein. Erwähnenswert ist außerdem, dass ein Mitgliedsbeitrag in einem angemessenen Preisrahmen adäquat zum Leistungsspektrum von potentiellen Mitgliedern akzeptiert wird.
Wie kam Ihnen die Idee für Ihre Arbeit?
Da ich meine Bachelorarbeit praxisorientiert schreiben wollte, habe ich mich bei einer Agentur beworben. Dort wurden nach der Einarbeitungszeit mögliche Themen besprochen und schlussendlich habe ich mich dann für die Erstellung eines Konzepts für einen Kundenclub im Sportfachhandel entschieden. Da ich selber gerne Sport treibe, aber privat Kundenclubs eher kritisch gegenüber stehe, fand ich es spannend dieses Thema zu behandeln.
Was hat Ihnen am meisten Spaß gemacht?
Am meisten Spaß gemacht hat mir die quantitative Untersuchung potentieller Mitglieder zur Einstellung zu Kundenclubs. Da in meinem Studium der Schwerpunkt auf qualitative Forschung gelegt wurde, fand ich es sehr interessant mich in ein neues Themengebiet einzuarbeiten. Auch die Analyse mit SPSS hat mir erstaunlich viel Spaß gemacht. Im Master möchte ich mich u.a. in diesem Gebiet vertiefen.
Welche Anregungen haben Sie am meisten beeinflusst?
Am meisten haben mir die Gespräche mit Herrn Zich geholfen. Auch die tägliche Arbeit in der Agentur hat mich näher an das Thema ‚Kundenclubs‘ gebracht.
Mit Firma oder ohne Firma geschrieben? Warum?
Ich habe mit Firma geschrieben, weil ich finde, dass zu einem praxisorientierten Studium auch eine praxisorientierte Arbeit gehört.
Was war die größte Herausforderung bei der ganzen Arbeit? Wie haben Sie das gemeistert?
Die größte Herausforderung war für mich neben den regulären Vorlesungen und Prüfungen meines letzten Semesters in Deggendorf und einer Vollzeitbeschäftigung bei der Firma in München abends und am Wochenende Zeit zum Schreiben meiner Bachelorarbeit zu finden.
Haben Sie einen guten Tipp für gelungenes Zeitmanagement?
Mir hat es sehr geholfen direkt zu Beginn einen Zeitplan mit allen Aufgaben aufzustellen und stetig zu aktualisieren. Dadurch hatte ich stets den Überblick über kritische Punkte und konnte durch parallele Bearbeitung verschiedener Punkte Zeit sparen. Außerdem habe ich meinen Korrektoren nicht die gesamte Bachelorarbeit auf einmal zum Berichtigen gegeben, sondern immer kapitelweise, sobald es fertig war. So hatten sie immer genügend Zeit zum Korrigieren und mussten nicht unter Zeitdruck arbeiten.
Wieviel Zeit haben Sie für die Bachelorarbeit insgesamt aufgewendet (in Monaten)?
Bis ich das finale Thema mit der Firma festgelegt hatte vergingen einige Monate. Effektiv habe ich an meiner Bachelorarbeit dann drei Monate gearbeitet.
Was würden Sie heute anders machen?
Ich würde mit der Firma zusammen einen klaren Zeitplan mit Zwischenzielen aufstellen. Außerdem würde ich von Anfang an klären, welche betrieblichen Daten für die Bachelorarbeit verwendet werden dürfen.
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