Life is a Journey…

The Journey - eine Zeichnung von Professor Dr. Christian ZichHeute gibt es ausnahmsweise etwas philosophisches, anlässlich der Überarbeitung meines Titelbildes. Im letzten halben Jahr habe ich des Öfteren über eine neue Version nachgedacht und verschiedene Varianten auch gezeichnet. Dummerweise habe ich das Original mit einer App auf meinem iPad erstellt und hatte nach dem Verkauf des Tablets natürlich keine Möglichkeit mehr, das Originalbild zu bearbeiten. Nachdem Apple aber jetzt endlich auch in einer erschwinglichen Preisregion ein iPad mit Stiftbedienung auf den Markt gebracht hat, war es im Sommer diesen Jahres wieder so weit. Rechtzeitig vor dem Urlaub, Anfang August, war das neue Tablet-Spielzeug da. Im Urlaub hatte ich dann drei Wochen Zeit, verschiedene Varianten des Updates meines Titelbildes zu erstellen. Hier ist es. Etwas farbiger, etwas neutraler, aber immer noch derselbe Charakter.

Parallel zum Zeichnen sind mir natürlich auch wieder Gedanken hinter den verschiedenen Elementen der Zeichnung klar geworden: das Leben ist meiner Meinung nach nicht nur eine einzige Reise, sondern eine Vielfalt an verschiedenen kleinen und großen Reisen. Alle beginnen mit einem ersten Schritt und mit einer Neuorientierung Weiterlesen

Zuerst war das Ende nah, dann war es da. Und jetzt ist es eine Woche später.

Vor einer Woche um diese Zeit bin ich noch mit schmerzenden Rücken im Flieger irgendwo über dem indischen Ozean bzw. über Afrika gesessen. Das Ende in diesem Falle war das Ende meines Urlaubs und das Foto war der Heimweg vom Strand am letzten Tag zu unserem Feriendomizil. Aber jedes Ende ist auch gleichzeitig wieder ein Anfang, in diesem Falle der Beginn des Wintersemesters 2018/2019. Und auch der Start eines meiner spannendsten Projekte in meiner Zeit an der Technischen Hochschule Deggendorf. Ich habe bereits in einem der letzten Beiträge die innovative Idee etwas dargestellt, aber bis zum Projektende am 28.2.2019 versuche ich einfach jeden Freitag meinen Lesern einen vertiefenden Blick hinter die Kulissen zu geben.

Diese Woche war beispielsweise gut gefüllt mit allen möglichen organisatorischen Dingen, den ersten Gesprächen mit unserer Weiterbildungsabteilung (wie machen wir das mit den Videos?) und die Organisation des richtigen Equipments. Gerade der letzte Weiterlesen

Schwupps – das Fett ist weg und der Bauch nicht mehr welk…

Beim Betrachten dieser Werbung ist mir aufgefallen, dass mir schon lange keine unfreiwillig komische Werbung mehr über den Weg gelaufen bzw. in mein E-Mail-Fach gestolpert ist. Endlich war es mal wieder soweit, auf gehts!

Die Bildinformation ist ja ganz o. k., wobei ich definitiv nicht zur Zielgruppe gehöre. Erstens bin ich nicht blond und zweitens keine Frau. Auch der Einstieg „wie arbeitet OneTwoSlim?“ in Kombination mit der Bildinformation ist gar nicht schlecht, mit Weiterlesen

Was kann die Digitalisierung von der alten Offline-Welt lernen? Wirklich Gespräche führen und nicht nur kryptische Informationen liefern!

Vertriebsthemen aus dem Blog von Prof. Dr. Christian Zich:Für einen guten Verkäufer eine Selbstverständlichkeit, für die Onlineshops und Webseiten der Produkthersteller ein Novum, dass gute Verkaufsgespräch. Nachdem ich in den letzten Wochen einige Ausflüge zum Thema Leistungsfähigkeit der heutigen Studierenden und zu meinem VHB-Kurs gewagt habe, möchte ich jetzt die Sommerpause sinnvoll füllen und wieder zum Thema virtuelle Verkaufsgespräche zurück kommen. Im letzten Beitrag habe ich das große Kapitel Know-how abgeschlossen, jetzt beschäftigen wir uns etwas mit der Beratungsleistung des Verkäufers. Rufen wir uns noch einmal ganz kurz ins Gedächtnis, was am Ende eines Verkaufsgesprächs stehen soll: ein ehrlicher, langfristig orientierter, auf Kompetenz basierender Rat. Die Kaufentscheidung muss der Kunde selber treffen.

Der Weg zu diesem Ergebnis, dies zeigten meine Mystery-Shopping-Projekte, kann vollkommen unterschiedlich aussehen. Angefangen von einem 20-minütigen Monolog des Verkäufers bis hin zu einem strukturiert geführten Gespräch, in dem der Kunde die meiste Zeit redet und die Informationen liefert, die für einen guten Rat essenziell wichtig sind. Zu letzterem gehören zwei Komponenten, erstens das Know-how, zweitens die richtigen Techniken der Gesprächsführung. Dazu gehören Fragetechniken (offene/geschlossene Fragen), aktive Gestaltung des Gespräches (Know-how-Stand des Kunden, Details vom Kunden verstanden, etc.), Zusammenfassung des Gesprächsverlaufs an Entscheidungspunkten (Bedürfnis richtig und vollständig erfasst, Lösungsvorschläge entsprechen den Kundenvorstellungen, ist die präferierte Lösung aus Kundensicht genau die richtige, und noch viele mehr), um nur die wichtigsten zu nennen.

Die verschiedenen Techniken der Gesprächsführung habe ich in meiner Mystery-Shopping-Studie im Elektroeinzelhandel zum allerersten Mal meines Wissens nach zum ersten Mal in der empirischen Forschung abgefragt. Um es kurz zu machen, der Weiterlesen

Marketing im Pott – wohin entwickelt sich der Einzelhandel?

Dieses Mal gibt es einen sehr kurzen Feiertags-Post, in dem ich ganz einfach auf den Blog Marketing im Pott verlinke. Here we are:

Die Digitalisierung des Handels: Verkaufen 4.0

Vielen lieben Dank an Frau Kati Blumenrath für die tolle Zusammenarbeit, die gute Weiterlesen

DJing and the Secrets of Personal Branding.

VHB-Onlinekurs zum Thema Djing und PersonenmarkeIn meinem letzten Beitrag habe ich ganz kurz angerissen, wie ich letztes Jahr ungefähr zur selben Zeit auf die Idee kam, einen VHB-Kurs zu entwickeln. Nach dem ersten, vorsichtig positiven Signal aus Bamberg habe ich mich dann gegen Ende des Jahres 2017 intensiver mit den Kursinhalten beschäftigt. Als Marketer ist mir natürlich aufgefallen, dass viele DJs bzw. Künstler sich denkbar schlecht vermarkten bzw. von Anfang an nie über Marketing nachdenken. Gründe? Man ist ja Künstler und weist die schnöde Vermarktung der eigenen Person strikt von sich. Eigenartigerweise haben sie dann aber trotzdem kein Problem für jeden Gig eine hohe Gage zu verlangen, wenn sie dann wirklich mal berühmt sind. Und sie achten vor allem ganz eifersüchtig darauf, dass ihr eigener Name die richtige Größe im Vergleich zu den anderen Acts hat. Ich könnte es auch böse formulieren und behaupten, dass sie fehlendes Know-how mit dem Dasein als Künstler kaschieren und wenn sie dann berühmt sind, nach dem Motto gehen „was interessiert mich mein Käse von gestern“.

Daher war es für mich sonnenklar, dass ich das Thema Personenmarke mit allen Facetten (Skills, Persönlichkeit und Vermarktungsmöglichkeiten) in den Vordergrund stellen werde. Damit hätte ich als Zielgruppe DJs, problemlos erweiterbar auf alle Weiterlesen

Es begann mit einer ganz verrückten Idee …

VHB-Onlinekurs zum Thema Djing und PersonenmarkeIch hätte auch genauso gut so anfangen können: in einer eigenen Welt, ganz weit entfernt vom Hier und Jetzt entstand ein Gedanke. Er war der Spross eines ganz banalen Online-Marketing-Kurses und und einer irren musikalischen Idee. Die beiden lebten so vor sich hin, aber eines Tages lernten sie sich kennen. Zuerst beäugten sie sich sehr misstrauisch, denn der eine war ein musikalisches Nachtlicht, der Marketingkurs ein kreatives Taglicht, aber doch eher im methodischen Hier und Jetzt verankert. Im August und September letzten Jahres trafen die beiden sich bei einer Fete im Holler (ha ha), verliebten sich ineinander und Anfang Oktober waren sie dann ein unzertrennliches Paar. Nach langem Zaudern fassten sich beide an der Hand, nahmen allen Mut zusammen und gingen zum großen virtuellen Zauberer, um sich die Zustimmung zu dieser Verbindung abzuholen. Der große virtuelle Zauberer zog sich zurück, besprach es mit anderen virtuellen Zauberer und dann – zur großen Überraschung – kam folgende Antwort: ja, wir könnten uns diese Verbindung vorstellen, aber ihr müsst noch noch mindestens einen Befürworter für eure Beziehung finden.

Ich könnte jetzt in diesem Stil noch weiter machen, aber irgendwann mal wird es meiner Meinung nach zu kreativ, vielleicht auch zu dämlich. Daher jetzt im Klartext. Die beiden Weiterlesen

Was kann die Digitalisierung von der alten Offline-Welt lernen? Mehr Know-how transportieren! Teil 3, die Druckpunkte beim Kunden.

Vertriebsthemen aus dem Blog von Prof. Dr. Christian Zich:Im letzten Beitrag (schon wieder eine Woche vergangen?) standen die Anwendungen des Produktes ganz im Mittelpunkt der Diskussion. Heute beschäftigen wir uns mit den Druckpunkten des Kunden. Dieser treffende Ausdruck stammt von einem Bekannten, der meinen Studenten beibrachte, dass man in jedem Gespräch durch geschickte Fragen die richtigen Ansatzpunkte für Verkaufsargumente bei jedem Kunden individuell finden muss. Er nannte sie Druckpunkte. Man muss nur drauf drücken und der Kunde steuert automatisch auf den Begeisterungsmodus zu und damit zur Kaufentscheidung. Hört sich einfach an, ist aber gerade für einen Anfänger ein Buch mit sieben Siegeln. Ich versuche jetzt einfach mal in diesem kurzen Beitrag, genau das Buch mit ein paar einfachen Beispielen aufzuschlagen. Dazu greife ich wieder auf meine Autohändlerstudie zurück.

Rufen wir uns noch einmal kurz die Anforderungen ins Gedächtnis, die mit einer beruflichen Nutzung verbunden sind (siehe letzter Beitrag). Nun stellen wir uns kurz zwei verschiedene Typen vor: beide arbeiten im Vertrieb, beide sind selbstständig. Um es dem Autoverkäufer schwer zu machen, kommen beide relativ leger ins Autohaus: Jeans, weißes Hemd, Sakko.

  • Der eine (nennen wir ihn Kunde A) jedoch steht auf Qualität, sieht im Auto ein Statussymbol (aber bitte nicht zu auffallend, dies könnte den Kunden erschrecken), begeistert sich für ein tolles, sportliches Design und findet es ungemein schmeichelhaft, wenn der Rest der Welt zu ihm sagt, was er für ein schönes Auto fahren würde.
  • Der andere (nennen wir ihn Kunde B) möchte selbstverständlich auch ein qualitativ hochwertiges Automobil, hat aber eher ein optimales Preis-/Leistungsverhältnis im Auge und möchte im wesentlichen komfortabel und sicher von A nach B kommen.

Um bei dem Bild des Druckpunktes zu bleiben, ein geschickter Verkäufer bekommt Weiterlesen

Warum hat der rosa Flamingo einen Dutt?

Schwerpunkt Marketing und Vertriebsmanagement an der TH Deggendorf.Eine wahrlich gute Frage, die sich nur beantworten lässt, wenn man sich in die Ergebnisse des Semesterprojektes meines Schwerpunkts vertieft. Auch dieses Sommersemester gab es wieder eine Aufgabenstellung eines kleinen Unternehmens aus dem Deggendorfer Raum. Diesmal konnte ich Herrn Michael Troidl, Friseurgeschäft Hairworx, überzeugen, meinen Studenten eine praxisorientierte Aufgabe zu geben. Die Aufgabe ergab sich durch einige Gespräche im Dezember 2017 und im Januar bis März 2018. Sie lautete: kreative Ideen für die Gewinnung von neuen Kundinnen im Alter zwischen 20 und 45 zu gewinnen und diese Ideen in Form eines Plakates, eines Instagram-Accounts und einer Facebook-Story ganz konkret umzusetzen. Vielleicht Weiterlesen

Was kann die Digitalisierung von der alten Offline-Welt lernen? Mehr Know-how transportieren! Teil 2, die Anwendungen des Produktes.

Vertriebsthemen aus dem Blog von Prof. Dr. Christian Zich:Im letzten Beitrag habe ich mich mit der unverzichtbaren Basis eines gelungenen Verkaufsgesprächs beschäftigt, dem Produkt-Know-how. Damit sind wir aber noch lange nicht fertig mit diesem ersten Kapitel, denn es gibt noch viele weitere, ausgesprochen wichtige Zutaten für ein gelungenes Verkaufsgespräch. Machen wir mit dem Anwendungs-Know-how weiter. Darunter versteht man, wie der Name schon sagt, die Summe des Wissens über die Art und Weise, wie ein Produkt eingesetzt und angewendet wird. Konkreter? Betrachten wir doch zuerst den Kauf eines Automobils, hier kann man zwischen der privaten und beruflichen Nutzung (= Anwendung) unterscheiden. Mit der beruflichen Nutzung sind sehr viele Anforderungen verbunden, die bei dem privaten Weiterlesen