Wie sieht die Arbeitswelt der Zukunft aus? Wie arbeiten wir morgen?

Als ich 1989 (gefühlte 2 Jahrhunderte her) anfing zu arbeiten, da war die Arbeitswelt noch in Ordnung. Besonders bei meinem Arbeitgeber Siemens. Gerade bei dieser Firma suchte keiner Spannung, Herausforderungen, etc., sondern einen lebenslangen und sicheren Arbeitsplatz. Eine Eigenschaft des Konzerns, die mich immer wieder ärgerte. Aber das an einer anderen Stelle, zu einem anderen Zeitpunkt. In meinem beruflichen Umfeld finde ich jetzt immer mehr Freelancer, die deutlich besser und entspannter arbeiten und sich vor allem wohler fühlen als früher in ihrem Angestelltenverhältnis. Während viele meiner Ex-Siemens-Kollegen immer noch der guten alten Zeit hinterher jammern, haben die Freelancer eine deutlich bessere Work-Life-Balance gefunden.
Dazu auch ein interessanter Beitrag auf Linkedin. http://www.linkedin.com/today/post/article/20130808135707-7374576-half-of-us-may-soon-be-freelancers-6-compelling-reasons-why?_mSplash=1

Was Unternehmen von der Zusammenarbeit mit Hochschulen haben. Ein Interview mit Herrn Höhn.

Hallo Herr Höhn,

vielen herzlichen Dank für Ihre Zusage zu diesem Interview. Sie haben letztes Jahr zusammen mit der Technischen Hochschule Deggendorf in ihrer Funktion als Leiter des elypso ein Projekt durchgeführt. Um anderen Unternehmern einen Einblick in die Ziele, den Ablauf und die Ergebnisse einer Kooperation mit Studierenden zu geben, möchte ich Ihnen ein paar Fragen stellen.

bildhoehnWas hat Sie dazu bewogen, ein Kooperationsprojekt mit der Hochschule Deggendorf zu starten?

Im elypso wurde in den letzten Jahren ein großflächiges Vertriebs- und Dienstleistungskonzept mit dem Titel „Der Weg der tausend kleinen Schritte“ eingeführt.

Diese neue Denkweise und Kundenorientierung brachte einen spürbaren Erfolg im elypso. Die Besucherzahlen konnten um 100.000 neue Gäste gesteigert werden.

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Wie Unternehmen mit Hochschulen zusammenarbeiten können.

Die Verbindung der Praxis mit der Lehre ist ein ganz besonderes Anliegen in meinem Schwerpunkt Internationales Marketing- und Vertriebsmanagement an der technischen Hochschule Deggendorf. Mein Ziel ist es, in jedem der 3 Schwerpunktmodule, die ich persönlich halte, ein Praxisprojekt zur Anwendung des gelernten Wissens parallel zum Unterricht mit den Studierenden durchzuführen.

Im Sommersemester 2012 führte ich ein vorlesungsbegleitendes Projekt im Rahmen des Moduls Internationales Produktmanagement zusammen mit dem Elypso in Deggendorf durch. Mein Ziel war es, den Studierenden einen kompletten Zyklus zur Entwicklung und Überprüfung von Produktideen anhand des Praxisprojektes nahe zu bringen. Komplett bedeutet für mich, dass nicht nur tolle Ideen entwickelt werden, sondern auch mit der Zielgruppe kritisch hinsichtlich ihrer Akzeptanz beurteilt werden. Konkret bedeutete dies, dass die Studierenden selbstständig insgesamt 4 Zielgruppen mit Potenzial (Schüler, Empty Nest, Rentner und Vereine) identifizierten und für diese dann interessante Dienstleistungsangebote entwickelten. Anschließend wurden mit 20 – 40 zufällig ausgewählten Zielgruppenmitgliedern semi-strukturierte, qualitative Interviews geführt, um herauszufinden, ob das Angebot wirklich akzeptiert wird und dem Elypso neue Gäste beschert.

Durch diesen Piloten habe ich persönlich auch sehr viel über die Gestaltung des Unterrichts gelernt. Nicht die schiere Menge an Stoff ist entscheidend, sondern die Anleitung der Studierenden zu selbstständigen und kreativ-strukturierten Arbeiten. Damit werde ich mehr zum Coach und weniger zum reinen Wissensvermittler. Diese Verflechtung der Praxis mit der Theorie bedeutet zwar in Summe mehr Arbeit für alle Beteiligten, macht aber deutlich mehr Spaß und der Lerneffekt ist deutlich größer. Wesentliche Voraussetzung für diese Kooperation mit der Wirtschaft ist allerdings ein Unternehmen, das begeistert ein solches Experiment mitmacht. Ich war sehr froh, dass ich mit Herrn Höhn einen experimentierfreudigen Partner gefunden habe und er sich obendrein bereit erklärt hat, ein paar Fragen zum Projekt zu beantworten. Dazu aber übermorgen mehr.

Was ist denn wirklich ein Einkaufserlebnis? Ergebnisse eines Forschungsprojektes, Präsentation morgen an der Hochschule.

draussen_drinnenJeder redet darüber, kaum einer kann es quantifizieren. Das vielzitierte Einkaufserlebnis. Morgen um 16:00 Uhr findet eine Präsentation des Forschungsprojektes statt, das ich im Rahmen des Wahlfachs Marketingpraxis zusammen mit einigen Studierenden durchgeführt habe. Dabei sind sehr spannende Ergebnisse herausgekommen:

  • Die Verkäufer/Verkäuferinnen sind im Regelfalle sehr freundlich, allerdings ist nur die Hälfte wirklich motiviert und engagiert bei der Sache.
  • Fast alle Verkäufer/Verkäuferinnen hörten in Regelfalle sehr aufmerksam zu und widmeten sich zu 100 % dem Kunden/der Kundin.
  • Trotz der Freundlichkeit der Verkäufer/Verkäuferinnen konnten nur 50 % der Mystery Shopper wirklich überzeugt werden.
  • Anreize zum erneuten Besuch des Geschäftes werden von vielen Verkäufern/ Verkäuferinnen nicht oder nur eingeschränkt genutzt.

Dies sind nur ein paar wenige, kleine Highlights aus der gesamten Studie. Kommen Sie morgen vorbei und lassen Sie sich von den Ergebnissen überraschen. Ab 16:00 Uhr im Hörsaal 111.

Und noch eine Idee aus der IM2 Ideenschmiede: I’m brainy – I’m Kontron.

Nach den Liebesbriefen und dem Computer-Baby nun eine ganz andere Idee: das Mainboard als Gehirn einer Lösung, die mit dem Mainboard realisiert wird. Damit wird das Mainboard in der Wahrnehmung der Kunden deutlich mehr in den Vordergrund gerückt als der Prozessor. Warum nicht? Intel hat bis jetzt noch nicht behauptet, dass der Prozessor generell das Gehirn des ganzen Computers ist. Wenn es geschickt macht kann man auch hier eine schöne, langfristige Story entwickeln. Das interessanteste an dieser kreativ-Idee ist, dass mit dem Begriff „Gehirn“ im Regelfalle eher positive Konnotationen mitschwingen: Intelligenz, Mitdenken, etwas aktiv Steuern, vielleicht auch Überlegenheit. Tolle Arbeit.

brainy

Schwangere Mainboards? Wieder eine Idee aus der IM2-Kreativküche

Nachdem wir uns letzte Woche schon mit Liebesbriefen an Entwickler beschäftigt haben, setzen wir heute noch eins drauf. Dies beantwortet auch die Frage, was denn danach passiert? Der verliebte Konstrukteur wird mit einer ganz tollen Idee schwanger, die er mit dem Mainboard realisieren möchte. Sein Baby eben. Die 3 Studentinnen (Bild unten) haben eine ganz spannende Idee entwickelt, die den Entwicklungszyklus einer Idee vom allerersten Grundgedanken bis hin zu deren Realisierung beschreibt. Was mir an dieser Idee ganz besonders gut gefallen hat, war die Variabilität des Grundgedankens und die Möglichkeit einer langfristigen Verwendung. Man kann hier beispielsweise die Entstehung eines Industriecomputers, die Realisierung einer Idee mit einem COM-Express-Modul, etc. in einer hochemotionalen Art und Weise beschreiben ohne in die Lächerlichkeit abzugleiten. Gleichzeitig ist die grundlegende Kreatividee anwendbar für alle Produktbereiche von Kontron. Meine Damen, eine tolle Leistung!

schwangeres_mainboard

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Liebesbriefe von konnie.tron – eine below-the-line-Kampagne für ein Computermainboard

Am Montag habe ich versprochen, einige der Kreativideen für eine Mainboard-Werbekampagne vorzustellen. Die Aufgabe war, die Zielgruppe zu aktivieren, den Markenclaim „you think it, we create it“ und die Emotionalisierung „the beauty of technology“ in ein Konzept zu integrieren. Dabei hatte ein Team, nennen wir es das Love-Letter-Team, die Idee, eine Guerilla-Marketing-Kampagne zu entwickeln. Der Grundgedanke war, einen Liebesbrief an die Zielgruppe zu schicken, der in geheimnisvolle Art und Weise folgende Botschaften transportierte:

  • ohne konnie.tron realisiert der Entwickler nicht sein ganzes Potenzial
  • mit konnie.tron ergänzen sich beide Parteien hervorragend und starten neue Höhenflüge
  • willst du mehr über konnie.tron erfahren, dann klicke bitte folgenden Facebook-Link…

love-letter-team Weiterlesen

So wird die Praxis in die Theorie integriert: das Studays-Projekt meines Schwerpunktes. Tolle Leistung!

Letzte Woche war eine ganz tolle Woche. Nicht nur für mich, denn ich habe mich über zwei Ereignisse sehr gefreut, sondern vor allem für die beteiligten Studierenden. Bereits gestern habe ich ganz kurz über die Teams berichtet, die letzte Woche die herausfordernde Aufgabe „Kreatividee für ein Industrie-Mainboard“ hervorragend gelöst haben. Heute geht es um meinen Schwerpunkt. Wie immer im Sommersemester stand das Fach Produktmanagement auf dem Programm und wie letztes Jahr habe ich einen Unternehmer gefunden, der mit seinem Produkt bzw. seiner Dienstleistung uns als Plattform für die Anwendung der Produktmanagement-Methoden zur Verfügung steht. Indiesem Semester konnten wir Herrn Eller von der Werbeagentur Eller-Design gewinnen.

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