Rave the TH Deggendorf – Live Set by Christian Zich on Mixcloud
Archiv des Autors: christian zich
Wie und warum identifiziert sich ein Kunde mit einer Marke? Teil 1: Identifikation und Selbstkongruenz.
Die vorliegende Bachelorarbeit versucht eine der spannendsten Fragen aus der Markenführung zu beantworten: wie identifiziert sich ein Kunde mit einer Marke? Ein möglicher Ansatzpunkt ist die genauere Betrachtung des Selbstbildes der Kunden. Kurz gefasst: wenn die Markenpersönlichkeit meinem idealen Selbstbild entspricht, hat sie schon fast gewonnen. Stopp! So einfach ist es leider nicht. Dies muss der Herr Bald relativ schnell feststellen, als er sich tiefer in die Materie einarbeitete. Er hatte sich ein ziemlich komplexes Thema vorgenommen, dass er auch noch empirisch untersuchen wollte. Dies ist ihm hervorragend gelungen. Die ganze Arbeit ist, genauso wie die Arbeit seiner Freundin, ein methodisches Highlight. Angefangen von der praktischen, realitätsnahen Definition der wissenschaftlichen Problemstellung, über die Hypothesenbildung bis hin zum wohl überlegten und intelligent gestalteten Fragebogen. Die Arbeit bestätigte einen Zusammenhang zwischen dem idealen Selbstbild und der bevorzugten Automarke, aber besonders interessant fand ich, dass trotz aller Emotionen rund um des Deutschen liebstes Kind der funktionale Nutzen immer noch einen hohen Stellenwert besitzt. Eine Bachelorarbeit, die mir gezeigt hat, was möglich ist und was Studierende schaffen können, wenn Sie wollen. Willkommen in der Hall of Fame.
Was waren die wichtigsten Inhalte/Erkenntnisse?
Die wichtigsten Inhalte und Erkenntnisse meiner Arbeit waren, dass die Unternehmen gerade im Automobilbereich versuchen Ihre Marke(n) durch eine Emotionalisierung von der Konkurrenz abzuheben und das hierbei das Übereinstimmen von idealem Selbstbild Weiterlesen
Die studentische Weihnachtsfeier der TH Deggendorf
Jetzt ist es schon das dritte Mal, dass ich von Studierenden gefragt wurde, ob ich nicht bei der Aftershow auflegen könnte. Beim ersten Mal war ich überrascht, beim zweiten und dritten Mal auch. Ich habe mich immer sehr gefreut, denn was gibt es tolleres als gemeinsam zu feiern? Und ich feiere gerne mit den Studierenden, denn wenn ich etwas in den letzten 2,5 Jahren während meiner neu aufgelegten (!) DJ-Karriere gelernt habe, dann dies: Sage nie nein zu einer guten Fete. Die Deutschen sind, kulturell bedingt, zielstrebige und effizienzorientierte Arbeiter, aber für das Feiern sind andere Völker berühmt. Sind deswegen die „Anderen“ schlechter? Nein, nur wir sind manchmal zu steif. Ich finde die Kombination aus überdurchschnittlicher Leistungsfähigkeit, der ständigen Suche nach dem Optimum und dann wieder Party ganz gelungen.
Warum überrascht? Ich spiele eigentlich nicht die Musik für den allgemeinen Geschmack, sondern am liebsten Techno, House und Deep House, nicht das EDM-Gewummse. Daher ist die Weihnachtsfeier immer eine große Herausforderung für mich. Ich darf eine Auswahl an Tracks finden, die möglichst vielen gefällt, aber trotzdem von mir gespielt wird. Anstrengend, aber macht wirklich Spass. Ich denke, ich habe wieder eine gute Auswahl zusammengestellt. Liebe Studierende, ich freue mich auf die Aftershow. Bis gleich.
Was für ein Zirkus: Langeweile in einen Text gegossen.
Nach der kurzen Analyse des Outdoorplakates konnte ich mir nicht verkneifen, den Text zur Veranstaltung (https://www.facebook.com/events/704603092985342/) genauer anzusehen und ich war überrascht: es geht weiter mit den Anfängerfehlern, denn der Text zur Veranstaltung ist so nüchtern geschrieben, der könnte sogar von einem Versicherungsunternehmen kommen. Nun zu den einzelnen Textteilen.
„SOUND CIRCUS Deggendorf
/// Electronic Indoor Festival ///
Freitag 4. Dezember 2015
Deggendorfer Stadthallen
Die Deggendorfer Stadthallen und das Team vom Sound Circus Deggendorf sowie unsere Kooperationspartner RedBull, CocaCola und Arcobräu laden ein zum ersten Deggendorfer Indoor Festival!“
Um die Aufmerksamkeit des Adressaten zu fesseln, fängt man doch einen Text mit dem interessantesten Benefit (Initial Benefit) an und nicht wie eine 08/15-Bewerbung für ein Praktikum bei der Sparkasse. Außerdem ist es doch klar, dass die Veranstalter einladen. Nachdem aber der wirkliche Benefit der Veranstaltung nicht aus dem Text Weiterlesen
Was für ein Zirkus – Anfängerfehler in Outdoor-Plakaten
In den letzten paar Wochen ist mir immer wieder ein Plakat negativ aufgefallen, das eigentlich eine Musikveranstaltung am heutigen Freitag bewerben soll, den Soundcircus. In dem Plakat stecken so viele Anfängerfehler, dass ich irgendwann letzte Woche doch angehalten habe, um ein Foto zu schießen und ein paar Kommentare in meinem Blog zu verfassen:
Fehler 1: das Datum ist aus dem fahrenden Auto überhaupt nicht zu erkennen, nur wenn man stehen bleibt oder im Stau steckt. Wie soll ich dann wissen, wann ich wo hingehen soll?
Fehler 2: die Schrift mit der Bezeichnung der Veranstaltung „Soundcircus“ ist so ungeschickt gewählt, Weiterlesen
7 Tage, 7 Lieder und 7 Nominierungen: Alien Sex Fiend
Auf geht es in die 6. und vorletzte Runde. Heute gibt es wieder eine kleine Überraschung. 1984, ich begann gerade zu studieren, stolperte ich mit der Hilfe eines Bekannten über die folgende Gruppe: Alien Sex Fiend und ihr 2. Album Acid Bath. Der Sound war eine verquere Mixtur aus elektronischer Musik (siehe vorgestern) und Punk (siehe folgender Eintrag), kombiniert mit Geräuschen und Vokals, die ganz entfernt an Gesang erinnern könnten – mit viel Fantasie. Ich habe mir damals die Platte gekauft und ununterbrochen gehört. Ich fand auf der einen Seite den experimentellen Charakter der Musik richtig toll fand, auf der anderen Seite die Kombination mit elektronischer Musik. Die folgenden Werke der Gruppe wurden immer kreativer oder schräger, je nach Interpretation, so dass mir immer weniger Songs gefielen. Einzige Ausnahme war der Soundtrack zu einem Computerspiel, Inferno. Aber hier mein Favorit vom oben genannten 2. Album: E.S.T.
By the way: Sie gefällt mir immer noch. Ich habe gerade auf Wikipedia gelesen, dass viele andere Stars (Robert DeNiro, Tim Burton, Iggy Pop, etc.) Fans dieser Gruppe sind. Da bin ich in gar nicht in so schlechter Gesellschaft. Könnte schlimmer kommen.
7 Tage, 7 Lieder und 7 Nominierungen: Puccini, Madame Butterfly
Die 5. Runde meiner Facebook-Challenge. Wie gestern versprochen, heute etwas vollkommen anderes. Es hat nichts mit elektronischer Musik zu tun, auch nichts mit Punk oder Reggae, sondern mit richtiger Musik, die nicht irgendwie verstärkt oder verändert wurde, sondern mit echten Instrumenten gespielt wird. Mein erster Kontakt mit klassischer Musik war ein Klavierkonzert von Tschaikowski im Musikunterricht. Fand ich gar nicht schlecht, hat mich aber auch nicht so begeistert, dass ich mich näher damit beschäftigt hätte. Der Durchbruch kam erst mit dem ersten bewussten Genuss einer italienischen Oper, Madame Butterfly von Puccini. Ein Traum, wie auch die seine anderen Opern. Ich habe lange überlegt, welcher Titel der beste ist, sofern es überhaupt einen Besten gibt. Nach langem überlegen ist die Wahl auf Un bel di, vedremo aus dem 2. Akt gefallen. Viel Spaß.
By the way: es gibt nichts Schöneres, als sich in einer ruhigen Minute eine italienische Oper zu können, aber Puccini versüßt auch das Korrigieren von Klausuren.
Implementieren leicht gemacht – die Kunst einer erfolgreichen Umsetzung von strategischen Programmen
In meinem Blog habe ich schon öfters das Thema Veränderung, neudeutsch Change Management, angerissen. Im Grunde genommen geht es für mich vor allem darum, wie man einen Veränderungsprozess in Gang setzt und auch erfolgreich abschließt. Dabei ist es egal, welche strategische Zielsetzung man verfolgt: mehr Marktanteil, mehr Kundenorientierung oder eine höhere Innovationsrate. Es ist immer eine Herausforderung, die hären Ziele des Top-Managements umzusetzen.
In meinem allerersten Change-Management-Projekt traf ich auf absolut perfekte – so meine damalige Einstellung – Startbedingungen. Der Leiter des Bereiches versammelte seine Mitarbeiter zum Kick-off, stellte meine Kollegin und mich mit den folgenden Worten vor: „Dies sind (…); Die beiden werden uns helfen, in der Logistik besser zu werden. Jeder von ihnen kann sich jetzt aussuchen, ob er mitmacht oder sich gleich nach einem neuen Job umschaut“.
Ein deutlicheres Management-Commitment kann man sich fast kaum wünschen. Ich habe erst im Verlaufe des Projektes gemerkt, dass der Bereichsleiter unter der harten Schale ein sehr kompetenter und mitarbeiterorientierter Mensch war, der jedem Weiterlesen
7 Tage, 7 Lieder und 7 Nominierungen: The Human League
Auf in die 4. Runde. Vielleicht habe ich gestern den einen oder anderen mit dem kurzen Ausflug in die Abgründe der Punk-Musik überrascht, vielleicht aber auch nicht. Rückblickend war die Begeisterung für den Punk eine relativ kurze und überschaubare Phase, geblieben sind ein paar Songs auf meinem Handy, die ich ab und an beim Autofahren höre. Heute möchte ich ein Lied einer Gruppe vorstellen, die viel intensiver und nachhaltiger meinem Musikgeschmack geprägt hat: The Human League, Empire State Human. Während einer Klassenfahrt nach München, die mit dem unvermeidlichen Besuch der großen Plattenläden verbunden war, habe ich die LP Reproduction der genannten Gruppe entdeckt. Ich war sofort begeistert, denn im Gegensatz zu der elektronischen Musik, die ich bis dato kannte, war dies zum ersten Mal richtig gute tanzbare elektronische Musik. Diese Begeisterung ist mir bis jetzt geblieben. Viel Spaß beim Anhören.
Tomorrow: Something completely different…
3 Gründe, um ihrem Trainer zu misstrauen – oder warum Firmen viel zu viel Geld für sinnlose Verkaufstrainings beim Fenster hinauswerfen.
Dieses Jahr im Sommer konnte ich ein gelungenes Mystery-Shopping-Projekt mit einer Basis von insgesamt 196 Gesprächen erfolgreich abschließen. Seit diesem Zeitpunkt vertiefte ich mich immer wieder in regelmäßigen Abständen in die Daten, um nicht nur den einen oder anderen wissenschaftlichen Knüller herauszuziehen (Veröffentlichungen kommen nächstes Jahr), sondern auch, um praxisrelevante Erkenntnisse zum perfekten Verkaufsgespräch abzuleiten. Im Gegensatz zum Automobilhandel und zum Sportfachhandel zeigten die Verkäufer aus dem Elektroeinzelhandel eine ausgesprochen hohe Fachkompetenz., 82% der Verkäufer sprachen von sich aus über zwei Drittel der entscheidungsrelevanten Kriterien an und erklärten diese zur Zufriedenheit der Testkäufer.
Auch die Bewertung der Persönlichkeitsfaktoren fiel zu Gunsten des Verkaufspersonals aus: die Kunden fühlten sich im Gespräch wohl und die Verkäufer hinterließen einen motivierten, positiven Eindruck. Allerdings gab es auch die üblichen, deutlichen Schwächen bei der Gesprächsführung, den Fragetechniken und dem Gesprächsabschluss. Ein altbekanntes Problem und keine Lösung in Sicht? Die Weiterlesen