Die Wahl ist jetzt endlich vorbei, die CSU kann sich wieder auf die Schulter klopfen und behaupten sie hätte doch alles richtig gemacht und unser bayerischer Westentaschen-Trump kann behaupten, dass alles nicht so schlimm ist. Daher beschäftige ich mich jetzt mit etwas Vernünftigen, meinem VHB-Kurs. Ich habe zwar im letzten Beitrag geschrieben, dass ich wöchentliches Update liefern würde, aber in den letzten paar Wochen hatte ich damit zu tun, dass mich der Kurs nicht auffrisst. Warum? 4 verschiedene Einflussfaktoren waren dafür verantwortlich:
Die Konzeption.
Ich bin etwas blauäugig in die Konzeption hineingeschlittert und war der Meinung, nach meinem Urlaub setze ich mich eine Woche hin und habe dann ein perfektes Konzept. Pfeifendeckel. Gestern Abend hatte ich meine letzte Eingebung und jetzt steht für meinen Teil das geistige Gerüst. Einen spannenden Nebeneffekt hatte die intensive Beschäftigung mit den inhaltlichen Komponenten, das Thema Djing ist etwas in den Hintergrund gerückt. Aufgrund der Zielgruppe (alle Studenten!) wird das Thema Job, Kompetenzen, Skills und Persönlichkeit deutlich in den Vordergrund rücken. Aber dies war nicht der einzige Grund, warum ich vom Kurs etwas überrollt wurde, aber nur etwas.
Die Organisation.
Nachdem mir von Anfang an klar war, dass ich die Jobs nicht alleine stemmen kann, habe ich mir ein Kernteam ausgesucht. Dieses Kernteam ist motiviert an die Arbeit gegangen und bis jetzt funktioniert alles problemlos. Aber – keine Überraschung wenn man in der richtigen Arbeitswelt einmal Projekte geleitet hat – gab es natürlich auch Probleme mit Teammitgliedern. In beiden Fällen gab es Probleme mit der Arbeitsmoral und dem Halten von Vereinbarungen. Also durfte ich mich auf die Suche nach Ersatz machen. Jetzt bin ich guter Hoffnung, dass das komplette Team gut unterwegs ist.
Der Finanzpartner.
Selbstverständlich möchte der Geldgeber, die VHB, auch in regelmäßigen Abständen unterrichtet werden, was ich denn so mit ihrem Geld mache. Am 4. Oktober fand daher der Kick-off statt, mit Frau Suchi von der VHB, Frau Stöfl von der THD und meiner Partnerin, Frau Professor Dr. Kraus von der Hochschule der Bundeswehr Neubiberg. Ich war der irrigen Meinung, dass wir nach einer Stunde alles besprochen hätten, aber zu meiner positiven Überraschung hatten wir zu viert eine äußerst konstruktive und zielführende inhaltliche Diskussion. Hat einen Riesenspaß gemacht und viel geholfen.
Die Interviewpartner.
Um den ganzen Kurs möglichst lebendig und realistisch zu gestalten, möchte ich viele Interviews mit Künstlern, DJs, selbstständigen Unternehmern, Managern und Fachkräften führen. Ich hatte das Glück, dass alle avisierten Kandidaten relativ schnell von meiner Grundidee begeistert waren. Hätte ich nicht gedacht. Nachdem der überwiegende Teil der Ansprechpartner auch Akademiker sind, konnten sie sich mit dem Gedanken anfreunden, zukünftigen Studentengenerationen etwas bei der Berufswahl zu helfen.
Ach ja, da war ja noch etwas. Meine Tätigkeit als Professor. Nachdem der Oktober immer ein extrem anstrengender Monat ist, hatte ich zusätzlich nicht so viel Zeit zur Verfügung, wie ich gerne gehabt hätte. Auf einmal waren 6 Wochen vorbei, aber jetzt bin ich ganz guter Dinge, dass ich wieder in ruhigeres Fahrwasser komme. Aber in Summe habe ich festgestellt, dass mir der Kurs einen riesengroßen Spaß bereitet, obwohl er mit viel Arbeit verbunden ist. Stay tuned, das Beste kommt noch.
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