Im Sommerloch habe ich eine Werbung im Briefkasten gefunden, die ein hervorragendes Beispiel dafür ist, wie man auf halbem Wege stecken bleiben kann und Werbemittel beim Fenster rauswerfen kann. Die Grundidee ist nicht schlecht, aber die Umsetzung lässt deutlich zu wünschen übrig, vor allem was die klare Positionierung des anbietenden Unternehmens anbelangt. Die ist nämlich unglücklich umgesetzt, böse Zeitgenossen würden behaupten, dass sie nicht vorhanden ist.
Aber hier ein paar kleine Details zu meinen wichtigsten Bewertungskriterien:
Fällt die Werbung (positiv) auf und ist sie interessant für die Adressaten?
Allein durch die kräftige Farbe fällt die Werbung auf und durch die beiden zentralen Aussagen (so kann ich nicht arbeiten!/Ich streike!) könnte sich der eine oder andere angesprochen fühlen. Deutlich intelligenter wäre gewesen, auf den heißen Sommer anzuspielen: bei dem Wetter kann ich wirklich nicht arbeiten oder können Sie bei der Hitze auch nicht arbeiten? Exzellent ist anders, aber es geht auch schlechter.
Ist der Inhalt der Werbung leicht zu verstehen?
Jein. Wenn ich mir das Titelblatt ansähe, weiß ich leider nicht, ob es um einen Anbieter von Kaffeemaschinen geht oder um eine Dienstleistung. Diese Frage wird auch auf der Rückseite nicht beantwortet. Ein ganz grober Fehler, der dazu führen kann, dass die Werbung weggelegt wird und keine Beachtung mehr findet. Dies führt selbstverständlich dazu, dass es zu keiner Kaufentscheidung führt. Verständlich ist dagegen der unbedeutendere Teil, keiner möchte schlechten Kaffee am Arbeitsplatz.
Ist das Bedürfnis klar adressiert und die Benefits einfach und deutlich kommuniziert?
Jein. Die Kaffeetrinker möchten guten Kaffee am Arbeitsplatz – soweit ist das Bedürfnis klar adressiert. Aber warum soll ich Kaffee Partner kontaktieren? Haben die einen super Weiterlesen