Auch im Sommersemester 2014 hieß es für meine Studierenden wieder: Marketing findet draußen statt, im Hörsaal gibt es nur das richtige Werkzeug. Ich konnte für das semesterbegleitende Praxisprojekt die KEG aus Hengersberg gewinnen. Die Aufgabenstellung war wie immer das finden neuer Zielgruppen, neuer Produkte und die gezielte Überprüfung, ob diese Ideen auch eine Erfolgschance haben. Es ist schon schwer genug, neue Ideen zu entwickeln, aber eine besondere Herausforderung ist die methodische Aufbereitung der Akzeptanz durch die potentiellen Kunden. Dieses Rüstzeug habe ich meinen Studierenden mitgegeben und Dank der engagierten und hoch motivierten Mannschaft sind wieder ganz tolle Ergebnisse dabei herausgekommen. Ich habe Frau Eichinger (ganz rechts auf dem Bild), die Auftraggeberin, gewinnen können, ein paar Fragen zum Projekt zu beantworten. Vielen Dank für das Interview.
Was hat Sie dazu bewogen, ein Kooperationsprojekt mit der Hochschule Deggendorf zu starten?
Die Katholische Erwachsenenbildung im Landkreis Deggendorf ist eine personell relativ gering ausgestattete Bildungseinrichtung, die für sich einen hohen Anspruch an Qualitätsentwicklung stellt und alle drei Jahre zertifiziert wird. Da die zeitlichen und auch finanziellen Ressourcen zur Erschließung neuer Zielgruppen gering sind, kam uns das Angebot der Technischen Hochschule Deggendorf sehr entgegen. Im Rahmen des Seminars erhielten wir die Chance, unser Angebot kritisch zu hinterfragen und Ideen für neue Zielgruppen zu gewinnen.
Welche Ergebnisse sind konkret herausgekommen?
Die Studierenden haben insgesamt 4 Zielgruppen herausgenommen und hierfür Ideen entwickelt. Von den 4 erarbeiteten Zielgruppen kommen für unsere Einrichtung 3 in Betracht. Einige der Ergebnisse haben uns überrascht und zum Nachdenken bewogen. Die Präsentationen waren sehr unterschiedlich, sowohl von der Form der Präsentation als auch der Interpretation. Es kam eine sehr große Vielfalt zum Tragen, die im Vorstand wichtige Diskussionen ausgelöst hat. Insbesondere der Bereich der Eltern-Kind-Gruppenarbeit hat viele neue Gedanken ausgelöst, die wir weiter im Blick haben werden.
Konnten Sie etwas davon umsetzen?
Hier konkrete Aussagen zu treffen, ist noch zu früh. Ich bin sicher, dass wir einige Gedanken und Ideen weiter verfolgen werden. In einem Jahr lässt sich hierzu sicher mehr sagen.
Wie viel Zeit haben Sie in die Betreuung der Studentengruppen investiert?
Die meiste Zeit wurde für die Vorstellung der Einrichtung und die Zielformulierung benötigt. Wichtig war die Zwischenpräsentation der Studierenden, hier konnten nochmals Weichenstellungen vorgenommen werden. Zeit benötigten wir auch für die Kontakte zu den Zielgruppen und bei den einen oder anderen Fragebögen.
Doch war die Zeit gut investiert.
Nochmal: Danke für das Interview.
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