Ein kurzer Beitrag zum Thema Essen. Auch hier liegen in den USA, wie bei vielen anderen Dingen, Licht und Schatten in extremer Form eng beieinander. Während meiner Zeit bei Siemens hatte ich 1998 in Seattle im Fish Cafe (gibt es leider nicht mehr) das beste Thunfischsteak und den besten Lachstatar (als Vorspeise) meines Lebens. 2016 in Miami dagegen auf dem Weg zu den Everglades mein mit Abstand schlechtestes kulinarisches Vergnügen in den letzten 5 Jahren. Weil sich nichts anderes anbot, legten wir einen Stopp bei einem Wendys ein. Die anwesenden Personen gelangweilt bis unfreundlich, die Burger matschig, die Pommes lauwarm, weich und langweilig. Seit diesem Zeitpunkt – dies war der ungemeine Vorteil dieser schrecklichen Erfahrung – bin ich deutlich weniger bei den einschlägigen Fast-Food-Vertretern in Deutschland eingekehrt. Auf der anderen Seite dagegen gab es natürlich auch interessante kulinarische Erfahrungen: die Gator Bites (kleine Stücke vom Krokodil paniert), das Salatkunstwerk (siehe Foto unten) in der Cheesecake Factory (Penny hatte an dem Tag frei) und selbstverständlich die Steaks und Burger bei Flanigan`s (Foto oben). Ich habe ein Foto eines Burgers beigelegt, alleine die Gurke war phänomenal. Eben typisch amerikanisch.
Eine recht nette Erfahrung hatten wir direkt am ersten Tag. Nach der langen Anreise waren wir vollkommen kaputt, mussten aber noch einkaufen gehen. Also fragten wir unsere Vermieter, ob es in der Nähe einen Supermarkt gebe, der auch Gerichte zum mitnehmen anbietet. Der Tipp lautete: der Presidente Supermarket, gleich in der Nähe. Rechts, links, etwas geradeaus, dann rechts über die Brücke und schon ist man da. Wir hatten allerdings vergessen, dass Amerikaner eine andere Vorstellung vom Begriff „schnell da“ haben. Wir waren fast eine halbe Stunde unterwegs und dann standen wir vor dem Presidente Supermarket. Zuerst kauften wir die nötigsten Sachen ein, dann standen wir vor der Grilltheke und erkannten sofort, dass die angebotenen Speisen einen Mix aus der amerikanischen und der mexikanischen Küche darstellten. Spezialität des Hauses war Schweinshaxen. Nicht die kleinen putzigen Teile, die es bei uns zu kaufen gibt, nein es war der komplette obere Teil der hinteren Extremität eines Schweins. Riesig, jedenfalls für deutsche Verhältnisse. Das gute Ding wog 3 Kilo, in Ermangelung von Alternativen nahmen wir es aber mit. Hat super geschmeckt und wir hatten noch die nächsten 4 Tage genügend Fleisch für die Brotzeiten. In der zweiten Woche wiederholten wir diese Erfahrung, weil es so gut war. Gut dass ich mit meiner Frau unterwegs war, denn die Damen an der Grilltheke sprachen deutlich besser Spanisch als Englisch. Ich hätte mit Händen und Füssen bestellen müssen.
Allerdings gab es im ganzen Urlaub (ganz im Gegensatz zu Mauritius, das kommt aber noch) kein kulinarisches Erlebnis, das mich vom Hocker gehauen hätte. Stay tuned, es kommt noch mehr.
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