Wie senkt man deutlich die Werbekosten? Teil eins, erschrecken Sie sich selbst!

Wir sind wieder bei meinem Lieblingsthema, der effizienten Gestaltung von Werbung. Um die Thematik möglichst anschaulich darzustellen, möchte ich (strikt anonymisiert) eines meiner Projekte kurz vorstellen.

Die Ausgangssituation: Internationales Unternehmen aus der Investitionsgüterbranche; verschiedene Profit-Center mit jeweils eigenen Marketingabteilungen; insgesamt 20 Personen in Deutschland im Marketing beschäftigt.

Die Herausforderung: jeder hatte ein Bauchgefühl, dass die Werbung deutlich besser sein könnte, aber keiner wusste, wie man das angehen sollte.

Der Schreck: im Regelfalle ist die beste Voraussetzung für einen ernst genommenen Veränderungsprozess ein gehöriger Schreck. Wie kann dieser aussehen? Idealerweise ein Spiegel, der einer Organisation/einem Unternehmen vorgehalten wird, was man alles machen könnte, wenn es richtig angepackt wird. Für die Marketingabteilung besteht der Spiegel aus verschiedenen Facetten:

  • Welche Kapazitäten werden durch bestimmte Werbemaßnahmen gebunden?
  • Welches Wissen und welches Know-how ist in der Organisation aktuell vorhanden: Werbewirkung, Informationen über Kunden, etc.
  • Wie werden Werbekampagnen ausgewertet und welche Verbesserungen werden angestoßen?
  • Wie sieht der Optimierungsprozess für Werbepartner und Agenturen aus?
  • etc.

Nachdem ich kein Freund von langen Analysen bin, habe ich in dem betrachteten Unternehmen die Analyse in einem halben Tag durchgeführt, ohne große Belastung der Marketingabteilung. Der größte Schreck kam mit dem folgenden Ergebnis:

leitartikel-key-visual-kostenpotentialIm Durchschnitt brauchten die Marketer mehr als doppelt so lange für die Erstellung einer sechsseitigen Broschüre wie eigentlich notwendig gewesen wäre. Bei einer einseitigen Anzeige war das Ergebnis nicht viel anders. Warum? Darüber schreibe ich morgen etwas.

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