- Im B2B-Bereich ist die Bestimmung der Relevanz relativ einfach, denn man kann alles rechnen. Relevant ist ein Angebot dann, wenn es den Umsatz steigert und die Kosten senkt, bzw. nachweisbar auf diese beiden Variablen wirkt. Ein sehr gutes Beispiel für die direkte Wirkung ist das Prozessmanagement. Ich habe während meiner Zeit bei der Medizintechnik (jetzt Healthineers) viele Projekte mit nachhaltigen Kosteneinsparungen bzw. Umsatzsteigerungen durchgeführt. Ein weiteres schönes Beispiel für die indirekten Wirkungen wäre die Mitarbeiterzufriedenheit. Auch hier fallen mir wieder die KVP-Projekte während meiner Zeit bei der Medizintechnik ein. Phänomenal, welches Potenzial man wecken kann, wenn man den Mitarbeitern mehr Autonomie, mehr Entscheidungsbefugnis und eine große Portion Vertrauen gibt. Sehr oft sind aus vermeintlich ausgelutschten Fertigung- und Logistikprozessen enorme Einsparungen herausgeholt worden. In B2B- und Dienstleistungsbereichen ist die Bestimmung der Relevanz schon deutlich schwieriger. Hier würde ich mich tendenziell eher auf die Wunscherfüllung fokussieren. Der Wunsch sollte dann aber auch wirklich extrem sexy sein.
- Persönlichkeit der Adressaten. Ganz einfach formuliert: manche sind risikofreudig gelaufen gerne den neuesten Trends hinterher, andere warten dagegen etwas länger, bis klar ist, dass das Angebot das hält was es verspricht.
- Zeitgeist und Managementtrends. Auch bekannt unter dem Begriff BandWagon-Effekt. Hier findet man in der Vergangenheit viele Beispiele, angefangen bei Lean Management und Benchmarking in den 1990ern, über Customer Relationship Management bis hin zum nach wie vor ungebrochenen. Marketing-Hype bei sozialen Netzwerken. Faszinierend an diesem Effekt ist vor allem, dass gestern noch keiner wusste was das ist, heute braucht es jeder und morgen lehnt es jeder mit den Worten „hat doch sowieso nichts gebracht“ ab.
- Änderungen der Rahmenbedingungen. Ein ganz aktuelles Beispiel aus der Corona-Zeit. In den letzten 2 Jahren haben viele Unternehmer festgestellt, dass ihr Unternehmen problemlos auch mit vielen Mitarbeitern im Home-Office funktioniert. Daraus ergeben sich natürlich ganz interessante Bedürfnisse in der Zukunft: wie schaffe ich es, eine positive Unternehmenskultur und menschlichen Zusammenhalt aufrechtzuerhalten, trotz geographisch verteilter Mitarbeiter. Wird noch ein spannendes Thema in der Zukunft.
Liebe Leser, Sie wissen auf was dies hinausläuft. Auf eine 2 × 2-Matrix in alter Managementtradition. Dazu aber beim nächsten Mal mehr.
Stay tuned, es kommt noch mehr.
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