Beatmatching, Übergänge, ein heißer Tag im Juli, die letzte Möglichkeit vor Beginn der Klausurenzeit noch mal richtig zu feiern. Dreimal dürfen Sie raten, was sich hinter diesen Rätsel verbirgt. Nein, es ist nicht eines der großen Festivals mit über vierzigtausend Besuchern, auch nicht die Aftershow einer Elektronik-Messe. Nein, es ist die Abschlussfeier der vierten Runde des DJ-Kurses unserer Hochschule. Am 4. Juli ab 8:00 Uhr war es wieder soweit. 16 junge Studierende stellten sich der Herausforderung, ihre neugewonnenen Künste einem breiteren Publikum vorzustellen. Und es war wieder ein richtig toller Erfolg, denn dank der zahlreich erschienenen Fanclubs, die ihre neuen Idole feierten, kam die Crew vom Café Holler richtig ins Schwitzen. Einfach ein gelungener Abend. An dieser Stelle ein dickes Dankeschön an alle Studierenden, das Team vom Café Holler und selbstverständlich auch an Claudia Holler selbst, die wie immer ihr Café für meine Runde zur Verfügung gestellt hat.
Blicken wir noch einmal ganz kurz zurück, wie das Semester begann. In der ersten Runde stand der Kampf mit den USB-Sticks und der Rekordbox-Software zur
Vorbereitung der Tracks für die folgenden Sessions. Wie so üblich kam der eine oder andere Hilfeschrei „wie kann ich noch einmal meine Musiksammlung synchronisieren“ oder „die Sch***-Software erkennt meinen USB-Stick nicht“. 95 % der Fragen konnte ich sofort lösen, die anderen 5 % mussten mit einerNeuinstallation des Programms behoben werden. In der zweiten Runde ging’s dann endlich los, die Studierenden durften mit den Playern und dem Mixer spielen. Die ersten leisen Flüche waren dann zu hören, wenn das Beatmatching nicht so richtig funktionierte. Die Flüche wurden dann etwas lauter, wenn sich die Übergänge – vorsichtig formuliert – etwas schräg anhörten. Dazu eine nette Anekdote. Während des Semesters hatte sich unter der Woche einer der Studierenden unser Equipment ausgeliehen, um einen Vormittag zu üben. Als ich dann das Equipment wieder in Empfang nahm, habe ich mich mit ihm etwas über die Fortschritte unterhalten. Dabei ist mir ein Statement ganz besonders im Gedächtnis geblieben: „am Anfang dachte ich, das funktioniert nie“ und dann beherrschte ein ganz breites und begeistertes Lächeln sein Gesicht „aber jetzt, funktioniert es.“
Während des dritten und des vierten Nachmittags ging es dann in erster Linie um den Aufbau eines Sets, den Spannungsbogen einer gesamten Nacht und ein bisschen was zum Thema Selbstvermarktung. Nach einer kleinen Ruhepause kam dann zwei Wochen vor dem 4. Juli richtig Bewegung in die Truppe und fast täglich holte ein Studierender sich unser Equipment zum üben in den Freistunden ab. Meine Herren, die Mühe hat sich gelohnt, sie haben eine richtig schöne Performance aufs Parkett gelegt.
Was mir natürlich am besten gefallen hat, waren die folgenden Aussagen von mehreren Teilnehmern: „ich hätte nicht gedacht, dass Djing doch eine knifflige Herausforderung ist“ und „ich möchte jetzt auf jeden Fall weitermachen, denn es hat richtig Spaß gemacht“. Ich wünsche allen frisch gebackenen DJs noch viel Spaß bei der kreativen Gestaltung von Musik.
Nächste Woche gibt es wieder einen Bericht über das Djing, aus einer ganz anderen Perspektive, verbunden mit zukünftigen Projekten. Ein schönes Wochenende, stay tuned.
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