Nachdem ich die vorliegende Bachelorarbeit von Frau Martina Müller fertig durchgelesen habe ist mir genau dieser Satz als Zusammenfassung für die außerordentliche Leistung der Studentin eingefallen. Was war die Aufgabe? Ein Software-Tool einer kleinen Agentur hinsichtlich optimaler Kundenorientierung und Anwendbarkeit zu überprüfen, eventuelle neue Kundenwünsche aufzunehmen und zu bewerten, methodisch und strukturiert die Prioritäten für die nächsten wie dieses abzuleiten.
Frau Müller hat sich in äußerst strukturierter Art und Weise in eine Thematik eingearbeitet, die normalerweise nur von Software-Nerds angepackt wird. Alleine dies ist schon eine Leistung. Aber dafür kommt man noch lange nicht in die Hall of Fame. Was mich persönlich beeindruckt hat, ist die methodisch sehr saubere, quantitative Erfassung der Kundenanforderungen, der Zufriedenheit der Anwender mit dem Produkt und die darauf aufbauende Ableitung der verschiedenen Kundenanforderungen. Diese Informationen bildeten jedoch nur die Eingangsparameter für den Aufbau einer QFD-Matrix zur quantitativen Ermittlung der zukünftigen Erfolgsfaktoren aus Sicht der Kunden und Anwender. Alles sehr strukturiert und zielorientiert. Eine tolle Leistung, willkommen in der Hall of Fame.
Über welches Thema haben Sie geschrieben?
Das Thema meiner Arbeit war eine Anforderungsanalyse für eine Software zur Einholung von Kundenfeedback und Organisation von Verleihprozessen. Dies habe ich anhand eines konkreten Beispiels aus der Firma dargestellt.
Wie kam Ihnen die Idee für diese Arbeit?
Ich wollte gerne über ein Thema schreiben, dass irgendetwas mit Events zu tun hat. Als ich in die Agentur kam hat sich das dann eben so ergeben. Die Agentur hat Vorschläge gemacht und auch ich durfte meine Wünsche äußern. Eine Bachelorarbeit ist im Besten Fall immer so, dass der Schreiber Freude daran hat und es für die Firma hilfreich ist. So war es dann auch bei mir.
Was hat Ihnen am meisten Spass gemacht?
Am meisten Spaß hat mir natürlich der praktische Teil gemacht und das damit verbundene Event. Das liegt ganz klar daran, weil ich hier einfach am meisten Eigenleistung einbringen konnte.
Welche Anregungen haben Sie am meisten beeinflusst?
Ich würde sagen die Gespräche mit Herrn Zich und die Ideen und Anregungen meiner Kollegen.
Mit Firma oder ohne Firma geschrieben? Warum?
Mit Firma geschrieben. Grund: Geld, Studenten sind ja bekanntlich immer knapp bei Kasse :-)
Aber das ist eher ein schöner positiver Nebeneffekt. Der Hauptgrund war, dass ich gerne den Kontakt zur Praxis wollte und den hab ich damit sehr gut erhalten.
Was war die größte Herausforderung bei der ganzen Arbeit? Wie haben Sie diese gemeistert?
Die größte Herausforderung war, eine gewisse Linie in der Theorie zu finden. Die Schwierigkeit liegt darin sich zu entscheiden, was man nun noch mit in die Arbeit aufnimmt und was man weg lässt. Es gibt einfach so vieles, was noch gut passen würde.
Haben Sie einen guten Tipp für gelungenes Zeitmanagement?
Ich habe immer einen kleinen To-Do-Zettel. Dort kann man sich super notieren, was man gerne noch in die Arbeit schreiben möchte und welche Themengebiete noch offen sind. So kann zumindest ein klein wenig einschätzt werde, wie viel noch zu schreiben ist und ob man im Zeitverzug ist. UND genügend Pufferzeit einbauen und lieber etwas mehr Zeit einplanen für die optische Gestaltung – zur Not kann die dann auch für den Inhalt hergenommen werden :-D
Wie viel Zeit haben Sie für die Arbeit insgesamt aufgewendet (in Monaten)?
Die angesetzten 3 Monate habe ich auch gebraucht. Die ersten Gedanken zum Thema hab ich mir schon etwas früher gemacht. Vor allem bei der Umfrage benötigt man viel Zeit, weil man ja auch von den Umfrageteilnehmern abhängig ist und ich ihnen natürlich auch einige Tage dafür Zeit geben musste.
Was würden Sie heute anders machen?
Nicht sehr viel. Wenn überhaupt würde ich den Fragebogen noch erweitern, weil es im Nachhinein noch einige Dinge mehr gibt die mich interessieren würden – aber das kann ja noch ein neuer Bachelorant in Angriff nehmen.