Bachelor kein vollwertiger Abschluss? Meinen 65% der Hochschullehrer. Ich nicht!

Gestern habe ich in der Süddeutschen Zeitung eine Kurzmitteilung (zweite Quelle: http://www.mittelbayerische.de/index.cfm?pid=10036&pk=916704) gelesen, die mich auf die Palme getrieben hat: 65 % aller Hochschullehrer sind der Meinung, dass der Bachelor kein vollwertiger, berufsbefähigender Abschluss ist. Da fliegt mir doch das Blech weg, wie die Gruppe Spliff vor gefühlten 2 Jahrhunderten gesungen hat. Ich gehöre zur Minderheit, denn ich bin der Meinung das der Bachelorabschluss sehr wohl berufsqualifizierend ist und keineswegs eine Zwischenetappe auf dem Weg zum „richtigen“ Abschluss. Ich stelle hiermit die freche Frage: liegt es am Abschluss oder liegt es an den Hochschullehrern?

Für mich ist der Bachelor eine hervorragende Möglichkeit, schnell und effizient zum Berufseinstieg zu gelangen, es kommt nur darauf an, wie man es macht. Dies habe ich in meinem Schwerpunkt umgesetzt. Viele Gespräche mit meinen Studenten haben mir gezeigt, dass man sehr wohl in der kurzen Zeit allen Studierenden genug beibringen kann, damit sie problemlos im Berufsleben starten können. Und wenn ich mir die Qualität der Abschlussarbeiten ansehe (Hall of Fame), dann weiß ich auch, daß wir an der HDU sehr wohl empirische Forschung betreiben (da könnten die lieben Uni-Kollegen noch einiges lernen) und hervorragende Ergebnisse liefern können. Liebe Studierende aus dem letzten Durchgang meines Schwerpunktes: Sie haben bewiesen, was alles geht! Sie haben mich begeistert und tolle Ergebnisse geliefert!