Aus gegebenem Anlass, der Landtagswahl 2013, widme ich mich einer ganz besonderen Form der Werbung: Politikwerbung. Eigentlich sollte man annehmen, dass Politiker in gleicher Art und Weise wie Unternehmen etwas verkaufen möchten und versuchen, dieses etwas (was immer es auch sein mag) ihrer Zielgruppe schmackhaft zu machen. Sieht man sich jedoch die ganzen Wahlplakate an, so stellt sich ein kritischer Geist durchaus die Frage, was sich die Parteien bei ihren Wahlplakaten gedacht haben. Viele Köpfe, wenig Aussagen. Sozusagen ein bebildertes Telefonbuch.
Ich gönne mir jetzt den Spaß und werde die Parteiwerbung (Ausnahmen bilden diejenigen, die keine Publicity bekommen sollen, die lass ich einfach unter den Tisch fallen und zwar ohne Kommentar), die in meinem Heimatdorf (Weibing bis Egg) die Laternenpfähle „verzieren“, den gleichen harten Kriterien unterziehen, mit denen ich Unternehmenswerbung bewerte. Freuen Sie sich auf ein paar lustige Stunden. Halt, ich bin noch nicht fertig! One more thing…
Was die ganze Sache zusätzlich urkomisch macht, ist die Art und Weise wie Politiker gezwungen werden, auf einem Plakat freundlich zu schauen. Diesen Eindruck gewinnt man jedenfalls, wenn man sich diese genauer ansieht. Ich hatte die Möglichkeit, hinter die Kulissen zu blicken und den Starfotografen F. OTO (Jugendfoto anbei) zu überzeugen, etwas aus dem Nähkästchen zu plaudern und seine geheimen Tricks zu verraten, wie er Politiker zum Lächeln bringt. Viel Spass.