Was Unternehmen von der Zusammenarbeit mit Hochschulen haben. Ein Interview mit Herrn Höhn.

Hallo Herr Höhn,

vielen herzlichen Dank für Ihre Zusage zu diesem Interview. Sie haben letztes Jahr zusammen mit der Technischen Hochschule Deggendorf in ihrer Funktion als Leiter des elypso ein Projekt durchgeführt. Um anderen Unternehmern einen Einblick in die Ziele, den Ablauf und die Ergebnisse einer Kooperation mit Studierenden zu geben, möchte ich Ihnen ein paar Fragen stellen.

bildhoehnWas hat Sie dazu bewogen, ein Kooperationsprojekt mit der Hochschule Deggendorf zu starten?

Im elypso wurde in den letzten Jahren ein großflächiges Vertriebs- und Dienstleistungskonzept mit dem Titel „Der Weg der tausend kleinen Schritte“ eingeführt.

Diese neue Denkweise und Kundenorientierung brachte einen spürbaren Erfolg im elypso. Die Besucherzahlen konnten um 100.000 neue Gäste gesteigert werden.

Diesen Weg des Erfolges wollten wir als Geschäftsführung mit neuen Denkansätzen weitergehen. Da ein sehr guter Kontakt zur Fakultät Betriebswirtschaft vorhanden war, im Speziellen zu Herrn Prof. Dr. Zich, der sich in seiner Arbeit immer wieder mit innovativen Vertriebskonzepten auseinander setzt, starteten wir im gegenseitigen Interesse ein Kooperationsprojekt.

Welche Ergebnisse sind konkret herausgekommen?

Es wurden vier elypso-Zielgruppen (Schüler, Empty Nest, Rentner und Vereine) näher beleuchtet und konkrete Lösungsvorschläge seitens der Studenten erarbeitet. Spannend war dabei zu sehen, wie und in welchem Umfang auf die einzelnen Zielgruppen reagiert werden kann. U.a. ist nun in der Planung für die Zielgruppe „Schüler“ ein Candle-Light-Schwimmen in der Badewelt abzuhalten. Weiter wurde bei der Zielgruppe „Vereine“ umgesetzt, dass ab Sommer 2013 Beach- und Soccerballturniere über die Waikiki-Beach-Bar veranstaltet werden. Für alle Zielgruppen insgesamt soll demnächst eine Qualitätssicherung mittels Testkundenbesuche installiert werden.

Konnten Sie etwas davon umsetzen?

Bereits umgesetzt wurde die Ideen des Strandkorbes in der Badewelt, Wohlgutscheine für zwei Personen, die Aktion „Blick hinter die Kulissen“ und ein Reha- und Ärztetag im elypso.

Wie viel Zeit haben Sie in die Betreuung der Studentengruppen investiert?

Die Betreuung der Student war recht unkompliziert. Wir hatten einen gemeinsamen Impulsvortrag (ca. 2 Stunden) , eine Zwischenpräsentation (ca. 1,5 Stunden) und letztendlich die Vorstellung des fertigen Konzeptes (ca. 1,5 Stunden). Dazu kamen noch ein paar wenige Abstimmungs- und Befragungsemails. In Summe war die investierte Zeit für alle Seiten sehr gewinnbringend und lehrreich.

Zur Person:

Herr Höhn studierte an der Hochschule Deggendorf von 2001 bis 2006 Technische Betriebswirtschaftslehre. Er leitete sehr erfolgreich das elypso von September 2006 bis März 2013. Seit Anfang April leitet er die Wirtschaftsförderung der Stadt Deggendorf