Was eine Kooperation mit der Hochschule bringt. Ein Interview mit Herrn Eller.

Was hat Sie dazu bewogen, ein Kooperationsprojekt mit der Hochschule Deggendorf zu starten?

Der Kontakt zu Professor Zich ist durch meine Mitarbeiterin Aurelia Hölzl entstanden. Frau Hölzl war selbst Studentin bei Professor Zich und weiß demnach um die hohe Qualität seiner praxisorientierten Lehrveranstaltungen. Durch das Projekt mit den Studierenden sahen wir die Chance, das Konzept von studays (www.studays.de), an dem wir bereits seit mehr als 2 Jahren arbeiten, mit wissenschaftlichen Methoden in der Praxis überprüfen zu lassen. Zeitlich und personell hätten wir eine so umfassende Marktanalyse nicht leisten können. So kam es uns sehr gelegen, dass uns die ca. 30 Studierenden bei unserem Vorhaben in der Funktion von Unternehmensberatern unterstützt haben.

Welche Ergebnisse sind konkret herausgekommen?

Konkret lieferte uns das Kooperationsprojekt Ergebnisse dazu, welche Basisanforderungen Kunden an eine Plattform wie studays stellen. Diese bilden Anhaltspunkte für die Kernleistungen von studays. Darüber hinaus konnten sogenannte Leistungsfaktoren, also Satisfier, identifiziert werden, welche maßgeblich zur Kundenzufriedenheit beitragen. Auch Ansatzpunkte für Begeisterungsfaktoren, die sogenannten, Delights, konnten identifiziert werden. Diese beeinflussen die Kundenzufriedenheit überproportial, werden von Kunden aber nicht explizit erwartet. Anhaltspunkte zu den einzelnen Faktoren – Dissatisfiers, Satisfiers und Delights – wurden für die fünf Zielgruppen Studierende, Hochschulen, Arbeitgeber, Immobilienmakler und Freizeitunternehmen anhand eines Fragebogens von den Studierenden herausgearbeitet.

Konnten Sie mit den Ergebnissen etwas anfangen?

Das wichtigste Ergebnis für uns aus dem Projekt ist: Wir sind mit dem Konzept von studays auf dem richtigen Weg. Unser Vorhaben wurde durch die Ergebnisse aus dem Projekt bestätigt. Auch wenn die Ergebnisse vom Stichprobenumfang her keine statistische Aussagekraft besitzen, haben sie uns doch vor Augen geführt, dass wir die Leistungen und Preise für unsere Kunden konkret ausdefinieren müssen, um als neuer Anbieter am Markt interessant zu werden. Die Ergebnisse der Studierenden werden nun insbesondere dazu verwendet, die richtige Ansprache für die einzelnen Kundengruppen zu findenund diese mit Satisfiers zufrieden zu stellen und mit Delights vollends von studays zu überzeugen.

Wie viel Zeit haben Sie in die Betreuung der Studentengruppen investiert?

Die Betreuung der Studentengruppen hat kaum Zeit inAnspruch genommen. Zu Beginn des Semesters haben wir in der Lehrveranstaltung das Konzept von studays kurz vorgestellt. Im weiteren Verlauf des Semesters fanden vereinzelt informelle Treffen mit Professor Zich statt. Fragen Projekt Professor Zich 18.07.2013 Die Studierenden wurden wiederum wöchentlich in denLehrveranstaltungen gebrieft und auf die Thematik vorbereitet. In der Mitte des Semesters fand eine Zwischenpräsentation statt. Anfang Juli wurden wir dann zu einer Abschlusspräsentation an die Hochschule Deggendorf eingeladen, bei der jede Gruppe ihre Ergebnisse präsentiert hat. Im Verlauf des Semesters ist für uns somit kaum Aufwand entstanden, da die Studierenden auch gebeten wurden, Fragen an studays gruppenweisezu sammeln und geschlossen per EMail an uns zu senden. Lediglich zwei der Teams haben diese Hilfestellung bei ihrer Aufgabe in Anspruch genommen. Insgesamt ergibt sich deshalb für uns eine sehr positive Aufwand-Nutzen-Relation aus dem Projekt. Dafür möchten wir uns noch einmal bei allen Studierenden recht herzlich bedanken!