Der Vergleich von Erwartungen und Erfahrungen. Warum man als Marketer bei der Freigabe einer Kreatividee nie die Phase nach dem Kauf aus den Augen verlieren sollte. Teil 1.

Logo von Professor Dr. Christian Zich. Hier werden Teile und Erweiterungen aus dem Buch des Autors, das Marketing 4.0 Praxisbuch, vorgestellt.Gut Ding braucht Weile. Seit dem Urlaub geplant, im Unterricht getestet und für die Überarbeitung eines letzten Buches für notwendig erachtet, die Erweiterung des Kapitels „der Vergleich von Erwartungen und Erfahrungen“. Neben der mehr oder weniger bewussten Entscheidung, ein Bedürfnis zu haben, und der Alternativenauswahl ist dieser Teil des gesamten Entscheidungsprozesses ausgesprochen wichtig für die Kundenzufriedenheit, die Kundenloyalität und damit die Wiederkaufentscheidung.

Der Entscheidungsmechanismus im Detail

Der Mechanismus ist relativ einfach erklärt, denn die meisten Menschen werden beim Gebrauch/Konsum eines Produktes mehr oder weniger bewusst die Erwartungen (generiert durch die Werbung und das Verkaufsgespräch) mit den gemachten Erfahrungen vergleichen. Stellt man fest, dass die blumigen Beschreibungen in keinster Weise der Realität entsprechen, so ist man mit großer Wahrscheinlichkeit enttäuscht. Übertreffen dagegen die Erfahrungen das Erwartungsniveau, so ist man positiv überrascht und vielleicht denkt man bei einem erneuten Kauf mit Freude an die Marke zurück. Bevor wir jedoch einsteigen, sollten wir ganz kurz innehalten und uns überlegen, welche verschiedenen Kategorien miteinander verglichen werden:

1. Vergleich der Erwartung an die technisch, funktionelle Leistung mit der gezeigten Leistung

Hier muss man unterscheiden zwischen objektivierbaren Leistungsparametern Spritverbrauch beim Auto, Akkulaufzeit beim Computer) und subjektiv empfundenen Parametern (starke Beschleunigung, glasklarer Klang, starke Bässe). Gerade Letztere Weiterlesen

Feedback zu meinem Vortrag letzte Woche auf dem mobile.de-Event in Würzburg.

Vortrag von Professor Dr. Christian ZichLetzte Woche wurde ich in einer Vorlesung darauf hingewiesen, dass Eigenlob nicht opportun ist. Meine Antwort darauf war, dass es eine haarscharfe Grenze zwischen Eigenlob und Werbung gibt. Heute spare ich mir Werbung in eigener Sache und verlinke einfach zum Originalartikel auf der Online-Seite der Zeitschrift kfz-betrieb.

„Autohäuser sind unverzichtbare Infrastruktur“

Vielen herzlichen Dank für die tolle Zusammenfassung meines Vortrags, für die Einladung zum Vortrag und für die absolut perfekte Organisation. Ein großes Dankeschön geht an das Publikum. Sie waren toll.

Stay tuned. Jetzt gibt es wieder mehr, die Stressphase geht dem Ende zu.

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Was ist ein fairer Deal?

Morgen ist es wieder soweit. Es ist mal wieder eine Marketing4.0-Premiere angesagt, denn ich darf in Würzburg neue Einsichten in die Gestaltung von Onlineplattformen zum Besten geben. Der Titel meines Vortrags lautet: Was ist ein fairer Deal? Welche Faktoren für Autokäufer bei der Wahl eines Händlers ausschlaggebend sind.

Was werde ich morgen erzählen? Hier die Kurzfassung des Inhalts:
Kaufen Kunden am Ende tatsächlich nur bei dem Händler, der im Internet den günstigsten Preis bietet? Autohäuser, die auf dieser Grundlage agieren, stecken in der Preisfalle. Dabei gibt es für Händler Möglichkeiten, sich diesem Wettrennen zu entziehen. Der Marketingprofessor Christian Zich ist mit einer umfassenden Untersuchung der Frage auf den Grund gegangen, wie Verbraucher im Internet Kaufentscheidungen treffen. Sie verbringen online viele Stunden mit der Informationsbeschaffung zu anstehenden Investitionen – und vergleichen.

Ergebnis der Untersuchung: Ein wirtschaftliches Problem für den einzelnen Händler ist es, wenn er auf seiner Internetseite die gleichen Inhalte bietet wie alle anderen. In diesem Wettbewerb gewinnt oft tatsächlich der Günstigste. Wie kann eine Gegenstrategie aussehen? Autohändler müssen potenziellen Käufern neben dem Preis Entscheidungskriterien bieten, die deren Erwartungen entsprechen. Die meisten Internetauftritte liefern solche Kriterien aber nicht. Die Websites verkaufen also nicht, sondern stellen Kunden bestenfalls nur Informationen zur Verfügung. Christian Zich zeigt in seinem Vortrag Auswege aus der Preisfalle auf und verdeutlicht, welche Entscheidungskriterien neben dem Preis für Kunden wichtig sind und warum. Er veranschaulicht, wie sich Zielgruppen im Onlinegeschäft pragmatisch abgrenzen und sich für das eigene Angebot gewinnen lassen.

Ich freue mich auf morgen. Stay tuned.

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Hält die Telekom ihre Versprechen? Oder: wie schnell ist das schnelle Internet wirklich.

Telekom, Benachrichtigung über die Freischaltung des schnellen InternetsJetzt ist es fast eine Woche her, dass ich mich auf das „schnelle“ Internet umstellen ließ. Bis letzte Woche hatte ich beim Download von den versprochenen 16.000 kb/s knapp 9000 kb/s zur Verfügung und beim Upload von den versprochenen 5000 kb/s magere 900 kb/s. Da hörten sich doch 50.000 kb/s Download und 10.000 kb/s Upload schon besser an. Naja, die Rechtsabteilung der Telekom ist ja nicht auf den Kopf gefallen und deswegen heißt es bei allen Zahlen immer „bis zu“.

Letzten Freitag sollte um 9:00 Uhr die Umstellung durchgeführt werden, tatsächlich lief der Techniker erst um 10:30 Uhr an, dass er demnächst dem alten, langsamen Internet den Todesstoß versetzt. Die Spannung stieg und mit einem etwas mulmigem Gefühl schloss mein Techniker dann um kurz vor 11:00 Uhr wieder an. Meine bange Frage, ob alles wieder funktionieren würde, beantwortet die sich sehr schnell. Ja, zu meiner Überraschung begann nicht ein wochenlanges Martyrium ohne Internet und Telefon, Weiterlesen

Warum das Einkaufen im Internet so viel Spaß macht …

Vortrag in OsterhofenJetzt ist es endlich soweit. Der Frühling kommt, die Bäume schlagen aus und Vorträge wachsen. Ich freue mich auf eine Premiere, die Präsentation meiner Internetstudie, die ganz neues Licht auf das Thema verkaufen im Internet wirft. Hier die Inhalte:

  • Welche Erlebnisse hat ein Kunde beim shoppen im Internet, warum macht das shoppen im Internet so viel Spaß: Ergebnisse einer bislang unveröffentlichten Studie. Die Ergebnisse der Studie: welche Gefahren drohen dem stationären Einzelhandel über die bekannten Faktoren (24/7-Verfügbarkeit, Sortiment, bequem von zuhause aus bestellen, 14 Tage Rückgabe) hinaus?

  • Unterscheiden sich Internet-Shoppen und Einkaufen im stationären Einzelhandel wirklich so dramatisch? Hier wird ein kurzer Vergleich zwischen den Erfolgsfaktoren des stationären Einzelhandels und den Erfolgsfaktoren des Internets gezogen. Dabei werden spannende Ergebnisse zu Tage treten, die zukunftsorientierte Entwicklungsmöglichkeiten für den Einzelhandel aufzeigen. Auch hier wird auf Studienergebnisse von Professor Dr. Christian Zich zurückgegriffen; die Ergebnisse von 4 Mystery-Shopping-Studien im stationären Einzelhandel, die im Zeitraum von 2012-2015 stattgefunden haben.

  • Welche Möglichkeiten hat der stationäre Einzelhandel, um den Kunden ein besseres Erlebnis als ein Onlineshop zu bieten? Die Verbindung der 2 verschiedenen Studienkonzepte (Mystery-Shopping und Internet-Shopping) zeigt konkrete Handlungsoptionen für den stationären Einzelhandel auf. In anderen Worten: was machen Sie morgen, damit Sie übermorgen immer noch sehr erfolgreich sind?

  • Welche Kommunikations- und Vertriebskanäle machen für den stationären Einzelhandel Sinn? Eine kurze Betrachtung der Vor- und Nachteile verschiedener Kanäle.

Wie immer: runter vom Sofa und rein in den Vortrag. Stay tuned.

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Jaaaaaaa. Ich habe fertig!

Fertig ist das Buch!Ohne Große Worte. Ein zweimonatiger Endspurt ist gerade soeben zu Ende gegangen. Die letzten Schnitzer in den Fußnoten ausbessern, die letzten Links gerade ziehen, die letzten Zeilen vom Vorwort (Foto). Ein geiles Gefühl.

Aber, oh Schreck, was mache ich jetzt mit der vielen freien Zeit? Hmmmm, boshafte Blogbeiträge schreiben? Gute Idee. Gute Ideen promoten und Vorträge halten? Noch besser. Gute Abschlussarbeiten loben? Jep, das isses. Nächste Woche gibt es ein solches Exemplar. Schönes Wochenende.

Stay tuned.

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TEDx Talk today – ready when you are…

TEDx Talk manuscriptWhich factor has the highest impact on a buying decision?

  • the right knowledge to find the perfect solution
  • pleasant personality
  • pleasant communication atmosphere
  • communication techniques and sales tricks

See you today…

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Marketing 4.0, oder wie man aus einer Worthülse einen interessanten Ansatz macht. Teil 3 oder: Do Websites really sell?

Do Websites really sell? Was für eine blöde Frage, wird sich vielleicht der eine oder andere von ihnen jetzt denken. Klar, logisch verkaufen die Onlineshops und Websites. Schließlich hat ja fast jeder schon mal über eine dieser Seiten gekauft bzw. ist zu einem Kauf angestiftet worden. Aber dies ist nur die halbe Wahrheit, denn Verkaufen ist weit mehr als nur die Triggerung eines Bedürfnisses und damit sind wir mitten im Kern meines Buches. Lange ist es her, seit ich den 2. Teil zu meiner Version des Marketing 4.0 geschrieben habe, aber gut Ding  bzw. die Finalisierung braucht manchmal etwas mehr Weile. Ich habe in der Zwischenzeit den größten Teil des Buches fertig gestellt, schon in 2 Vorträgen inhaltlich getestet und jetzt steht nur noch der Korrekturlauf an. Deswegen kann ich jetzt auch auf eine finale, inhaltliche Definition zurückgreifen und diese gleichzeitig in einem spannenden TEDx-Vortrag verpacken.

Marketing 4.0Der Titel dieses Vortrages (Do Websites really sell?) umschreibt den inhaltlichen Schwerpunkt relativ gut, denn meiner Meinung nach besteht bei den meisten Websites ein riesengroßer Nachholbedarf hinsichtlich deren Verkaufsorientierung. Sehen wir uns doch beispielsweise die Microsoft-Seite zum Surface an und halten uns kurz vor Augen, welche Weiterlesen