Vom Controller zu den CDJs – ein Vergleich zweier Produktwelten oder wer hört mehr auf den Kunden? Pioneer oder Native Instruments.

AWP-Kurs an der THDUm eines gleich vorweg zu nehmen, ich vermisse den Controller nicht. Ich habe ihm nicht mal eine Träne hinterher geweint. Warum? Ich hatte keine Lust mehr mit meinem riesengroßen Rucksack, dem Kopfhörer, vielen Kabeln, dem Computer, dem Laptop-Stand, etc. in der Gegend herumzulaufen. Jetzt nehme ich meine 3 USB Sticks und den Kopfhörer mit. Das wars. Da in allen Clubs, in denen ich in der letzten Zeit gespielt habe, das gleiche Equipment vorhanden ist (2000er CDJs und ein 900er Mischpult), ist das eine sehr bequeme Sache.

Ein weiterer positiver Nebeneffekt des Technologiewechsels war die Abschaffung des mitleidigen Lächelns seitens der anderen DJs. Letztes Jahr um diese Zeit, als ich geistig mich immer mehr mit dem Wechsel beschäftigte, hieß es immer noch (ausgesprochen oder implizit kommuniziert): „ja der Herr Professor mit seinem Controller …“. Mensch, ist mir das auf die Nerven gegangen. Jetzt im Nachhinein kann Weiterlesen

When life gets annoying, risk it. Oder der Weg von Traktor Pro/S4 zu den CDJs

CD Spieler, CDJs und MixerLieber Leser, sicher kennen Sie das Gefühl, wenn einem irgendwas so auf die Nerven geht, dass eine Änderung angebracht ist. Mir ist es Anfang Oktober so gegangen, kurz vor dem letzten Gig im Café Holler. Ich musste wieder mal meinen Controller in den Rucksack packen, dann die ganzen CD-Player verrücken, damit das gute Ding genügend Platz hat. Dann waren auch noch zu wenig Steckdosen da und dann war das Kabel zu kurz und so weiter und sofort. Trotzdem war es eines der besten Sets in meiner ganzen DJ-Laufbahn. Im Nachgang zu diesem ganzen Bauchweh reifte dann letztendlich die Entscheidung, auf CD Player umzusteigen. Dass ich irgendwann mal auf Vinyl umsteigen werde, halte ich persönlich für unwahrscheinlich, denn ich war so froh als ich meine letzten Plattenspieler zum Elektroschrott bringen konnte und endlich dieses doofe Geknackse der Schallplatten ad acta legen konnte und meine ganze Musik inzwischen nur noch auf dem Server liegt.

In einigen kleinen, folgenden Beiträgen gönne ich mir einen kurzen Schwenk in Richtung Produktmanagement und vor allem in Richtung Usability der Traktor-Software, denn die Unzulänglichkeiten dieser Software waren letztendlich der Hauptgrund dafür, dass sich trotz der Riesenmöglichkeiten der Kombination aus Controller und Software den Rücken kehren werde und in der Zukunft nur noch mit 2-3 USB-Sticks unterwegs bin.

An dieser Stelle auch ein dickes Dankeschön für das Ausleihen der CDJs/Mixer an Charnaux (Aufbau siehe Foto). Nach einigen Flüchen und verzweifelten Minuten klappt der neue Workflow inzwischen ganz gut.

Stay tuned.

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