Personal Branding: Tutorium. Teil 2

Letztes Mal haben wir uns damit beschäftigt, was deine Persönlichkeit ausmacht. Jeder Künstler hat seine ganz eigene Art und ist doch Teil einer großen Community. Daher ist es besonders wichtig selbst zu wissen, in welche Stilrichtung man sich einordnet und dabei gleichzeitig seine Persönlichkeit authentisch in den Vordergrund zu stellen.

Zentral bleibt der Gedanke, die Belanglosigkeit und Austauschbarkeit zu überwältigen und stattdessen eine aktive und zielorientierte Gestaltung der öffentlichen Wahrnehmung der eigenen Person anzustreben bzw. zu erreichen. Dabei möchte ich dich durch ein kostenloses Tutorium unterstützen, also bleib dabei.

Zu jedem guten Kunstwerk gehört auch ein Künstler 

Kunst ist etwas Eindrucksvolles und Facettenreiches, Kunst ist kein Gebrauchsgegenstand. Auf dem Markt muss man im Normalfall alle Konsumgüter promoten, doch die Werke eines Künstlers sollten das Potenzial haben, für sich selbst zu sprechen. In diesem Sinne besitzt ein Kunstwerk nicht nur einen Zweck, sondern kann individuell interpretiert und damit wertgeschätzt werden. 

Wenn du es schaffst, dass dein Werk nicht nur Interesse, sondern auch Begierde auslöst, fängst bzw. gewinnst du deine Fans/Betrachter für dich und deine Ausdrucksweise. 

Wie bringst du deine Persönlichkeit zum Ausdruck? Lass dir noch einmal gesagt sein – es ist wichtig, dass man trotz allen scheinbaren ‚Anforderungen‘ an Künstler seinen eigenen Charakter in den Vordergrund stellt und es damit schafft, die eigenen Follower zu inspirieren – eben auf die ganz individuelle Art und Weise. Auch die Ergebnisse der 2021 durchgeführten Studie weisen darauf hin, dass die künstlerische Arbeit selbst (gilt als gewünschter Content auf Instagram), an oberster Stelle steht – die passion. 

Was will deine Zielgruppe sehen?

Häufig sind Künstler durch die Kreation und durch die ständige Auseinandersetzung mit dem eigenen Werk sehr viel mit sich selbst und dem eigenen Produkt beschäftigt. Doch diese Gedankenwelt sollte gezielt und überlegt immer weiter für die Zuschauer geöffnet werden. Dazu gehört es unter anderem, den eigenen Werdegang und den Prozess der Erstellung zu teilen – die eigene Zielgruppe an dem Weg teilhaben zu lassen.

Wenn du es schaffst, deine Welt, deine Erfahrungen und deinen Weg für andere empfindbar zu machen, bist du deinen Mitstreitern und vielen anderen Künstlern einen nachvollziehbaren Schritt voraus. Wage einen Schritt in den Perspektivenwechsel, um selbst verstehen zu können, wie andere dich wahrnehmen. 

Stay tuned. 

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Personal Branding für die bildenden Künste: die Bedeutung des künstlerischen Werks

Personal Branding für die bildenden Künste

In der letzten Ausgabe des Atelier-Magazins erschien der 2. Teil meiner Artikelreihe zum Thema Personal Branding für die bildenden Künste. Nachdem in meiner empirischen Studie deutlich wurde, dass das künstlerische Werk der wichtigste Grund für die Fans und Follower ist, einem Künstler zu folgen und ihm auch die Treue zu halten, lag es auf der Hand, genau mit diesem Thema zu beginnen. In diesem Artikel beschäftige ich mich vor allem mit 3 verschiedenen Bausteinen des künstlerischen Werks: dessen Einzigartigkeit, dessen Erklärungsbedürftigkeit und die mit ihm verbundenen Emotionen. Wobei hier nicht die Perspektive des Künstlers interessant ist, sondern die der Zielgruppe. Mehr wird nicht verraten, selber lesen macht Spaß.

Als ich mich hinsetzte, um den Artikel zu schreiben, war ich der Meinung, dass die ganze Sache in einem halben Tag erledigt sei. Weit gefehlt. Ich saß insgesamt 2 Tage bis zum fertigen Manuskript an meinem Schreibtisch. Die Herausforderung und damit auch der Zeitfresser bestand darin, meine eigene, persönliche Meinung über verschiedene Künstler außen vor zu lassen und deren künstlerisches Werk aus einer neutralen, wissenschaftlichen Perspektive zu betrachten. Ich wollte ja nicht den Lesern dieses Beitrags mit Anlauf auf die Füße treten und sie damit nachhaltig verärgern. Nach dem Motto: auch Bob Ross hat seine Berechtigung. Um dies zu bewerkstelligen, wälzte ich meine ganzen Kunstbücher, um ein Beispiel zu finden, dies zu erklären und anschließend das Ganze wieder zu verwerfen. So frustrierend diese Schleifen während des Schreibens auch waren, hinterher habe ich selber festgestellt, dass ich manche Kunstwerke nun in einem vollkommen anderen Licht sehe. Also war die Zeit doch gut investiert. In der Ausgabe 241 (Juni/Juli 2022) geht es weiter mit der Artikel reicht. Gerade vorher habe ich den nächsten Beitrag fertiggestellt. Ich freue mich schon auf seine Veröffentlichung.

Stay tuned, es kommt noch mehr.

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Personal Branding für die bildenden Künste.

Personal Branding für die bildenden Künste

Kurz, knapp und knackig: ich freue mich außerordentlich, dass ich den Atelier Verlag überzeugen konnte, doch etwas zum Thema Personal Branding zu veröffentlichen. Gerechnet habe ich mit einem einzigen, kurzen Artikel und war deswegen ausgesprochen positiv überrascht, als mir Herr Fritzsche anbot, doch eine mehrteilige Artikelreihe zu verfassen. Nachdem ich gerne schreibe, musste ich mir nicht lange überlegen, ob ich das will oder nicht. In der Ausgabe 1/2022 ist der erste Teil der Artikelreihe erschienen, das Thema: braucht man wirklich Personal Branding in den bildenden Künsten? Der zweite Artikel ist schon in der April/Mai Ausgabe erschienen und beschäftigt sich mit dem Kern einer Personenmarke, dem künstlerischen Werk an sich.

Stay tuned.

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Wie sieht der ideale Bewerber aus?

Wie sieht der ideale Bewerber aus?

Ja, es ist wieder Januar und zusammen mit meiner studentischen Hilfskraft, Frau Marlene Dersch, führe ich wieder eine empirische Studie durch. Thema? Bewerbungen und Bewerber.

Ich mache es kurz und knapp, was ist die Zielsetzung hinter diesem Projekt? Es gibt so viele Bewerbungsratgeber, doch mir hat sich im Verlaufe des letzten Jahres die Frage gestellt, was ein Bewerber in seine Bewerbung wirklich reinpacken muss, um einen entsprechenden Eindruck zu hinterlassen. Die Erkenntnisse aus dieser Studie möchte ich wieder in meinem VHB-Kurs zum Thema Personal Branding einbauen (schon mal vorbeigeschaut? Lohnt sich!) und selbstverständlich (genauso wie bei der letzten Studie) gibt es auf meinem Blog für jeden einsehbar die wesentlichen Ergebnisse zum ansehen.

Die Erkenntnisse aus dieser Studie möchte ich wieder in meinem VHB Kurs zum Thema Personal Branding einbauen und selbstverständlich (genauso wie bei der letzten Studie) gibt es auf meinem Blog für jeden zugänglich die Ergebnisse.

Hier der Link zur Studie: https://www.soscisurvey.de/EinstellenvonMitarbeitern/

Daher: mitmachen, Fragebogen ausfüllen (der ist wirklich nur ganz kurz) und zukünftigen Arbeitnehmern bei der Gestaltung ihrer Bewerbung helfen.

Stay tuned.

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Die Musiktipps für die Silvesterfete vom DJ-Professor und ein Blick hinter die Kulissen einer ARD-Fernsehsendung.

Prof. Dr. Christian Zich im ARD - Frühstücksfernsehen
Quelle: https://www.daserste.de/information/ratgeber-service/live-nach-neun/videos/tipps-vom-dj-professor-video-100.html, Verfügbar bis 29.12.2022.

In den letzten beiden Beiträgen habe ich kurz das Echo in der deutschen Medienlandschaft zu meinem DJ-Kurs an der THD beschrieben. Umso erstaunlicher war es, dass ich am 26. November eine E-Mail von einem Redakteur des ARD-Frühstücksfernsehens in meiner Inbox entdeckte. Kurz und knapp, er wollte mich live am 29.12.2021 im Fernsehen haben, wobei nicht nur der DJ-Kurs im Mittelpunkt stehen sollte, sondern auch ein paar eigene Erfahrungen zum Auflegen selbst.

Im Gegensatz zu den Interviews im Radio, die aufgezeichnet wurden, konnte ich nicht einen Zettel vor mich hinlegen und die wichtigsten Statements vom Blatt ablesen, denn ich sollte ja in die Kamera schauen und nicht vom Blatt ablesen. Auch der BR24-Beitrag war relativ easy, denn Sarah Beham stellte mir ziemlich viele Fragen und ich hatte auch beliebig viele Versuche, einen Versprecher auszubügeln. Damit die ganze Sendung, auch wenn es nur 5 Minuten waren, richtig sitzt, hatte ich mit dem Redakteur am 16. Dezember um 10:00 Uhr in der Früh gewissermaßen ein Trockentraining. Er stellte mir einige Fragen, wir unterhielten uns über verschiedene Themen, es war eine sehr entspannte Runde. Interessant war vor allem, dass ich mindestens 2-3 Stunden in die Vorbereitung dieses Trockentrainings hineingesteckt habe und hinterher feststellte, dass ungefähr 80% meines Contents für den Eimer waren. Macht nix, kann ich sicher irgendwann mal wieder verwenden.

Der Termin rückt näher, ein Frühstück mit dem ARD Team

Dann kam Weihnachten mit ein paar entspannten, ruhigen Tagen. Am 27. Dezember 2021 wurde ich dann langsam unruhig und ließ mir noch einmal das kommende Interview durch den Kopf gehen. Um es kurz zu machen, je näher der 29. rückte, desto zappelig wurde ich, denn eine Blamage im ARD-Frühstücksfernsehen wollte ich nun wirklich nicht riskieren. Am 28. Dezember gab es dann eine Probeschaltung, ob die Skype-Verbindung funktioniert und einen Tag später war ich dann um 8:30 Uhr in der Leitung und durfte ganz kurz mit dem Moderator Tim Schreder das Interview noch einmal durchgehen. Um 9:20 Uhr war ich dann wirklich dran und bis auf einen Versprecher ist es relativ gut gelaufen. Hier die Links zur Sendung (beide verfügbar bis zum 29.12.2022).

Der Beitrag selbst: https://www.daserste.de/information/ratgeber-service/live-nach-neun/videos/tipps-vom-dj-professor-video-100.html

Die ganze Sendung: https://www.ardmediathek.de/video/live-nach-neun-oder-die-sendung-vom-29-dezember-2021

Die ARD-Sendung aus einer komplett anderen Perspektive.

Anschließend lief ich den Rest des Tages mit einem breiten Grinsen im Gesicht herum und das dämliche zweite Corona-Jahr bekam im Endspurt doch noch einen positiven Touch. Obwohl ich die Sendungen alle bei mir auf dem Rechner habe, darf ich leider diese nicht auf meinem Blog posten, aber ich habe selbst ein Video gedreht, welches die Minuten kurz vor der Sendung und den eigentlichen Beitrag aus einer vollkommen anderen Perspektive zeigt, hier das Video. Ab 03:46 geht die Sendung los.

Behind the Scenes….

Beeindruckend an dem ganzen Projekt war für mich die unaufgeregte Freundlichkeit aller ARD-Mitarbeiter. Und ich möchte mich bei allen recht herzlich für diese Chance bedanken, hat einen riesengroßen Spaß gemacht. Und natürlich möchte ich noch einmal Sarah Beham danken, denn ohne ihren Beitrag wäre das alles nicht ins Rollen gekommen. Auf in ein neues Jahr, 1/12 ist schon fast vorbei. Ich drücke uns alle die Daumen, dass wir wenigstens im Sommer wieder den Weg zurück in ein einigermaßen normales Leben finden und Corona uns am Ende des Jahres dann hoffentlich endlich den Buckel runterrutschen kann.
Stay tuned

Macht DJing sexy und unwiderstehlich?

Möchte ich diese Frage wirklich beantworten? Ja. Gerne. Meiner Meinung nach macht DJing nicht nur sexy sondern wirklich auch unwiderstehlich, es kommt nur darauf an, welche Zielgruppe man im Hinterkopf hat.

Prof. Dr. Christian Zich und der DJ-Kurs an der THD
Quelle: https://www.br.de/nachrichten/bayern/wahlfach-an-der-th-deggendorf-wie-werde-ich-dj,SnazNMY

Selbstverständlich – wehe irgendjemand denkt jetzt an etwas Unanständiges – habe ich in diesem Artikel nur die PR-Arbeit im Hinterkopf. Zielgruppe: Redakteure und Journalisten in Verlagen, Radio- und Fernsehsendern. In meinem letzten Beitrag habe ich ganz kurz den tollen Einstieg in das Thema positive Botschaften in traurigen Corona-Zeiten umrissen. Aber den richtigen Knüller hat Frau Beham mit ihrem Bericht über meinen DJ-Kurs losgetreten.

Am 27. Oktober diesen Jahres war es soweit. Um kurz nach 16:00 Uhr stand Frau Beham, bewaffnet mit der Kamera, vor dem A-Gebäude unserer Hochschule. Die Studierenden waren schon ganz aufgeregt, nachdem ich Ihnen vorab das Fernsehen angekündigt habe. Der Dreh dauerte mehr als 2 Stunden. Die Studierenden wurden interviewt, zeigten schon ihre ersten Übergänge, ich durfte meine Folien zum Thema „Aufbau eines DJ-Sets“ zeigen und auch den einen oder anderen Kommentar zu der Leistung eines Kursteilnehmers geben. An dieser Stelle ein dickes Dankeschön an alle meine Studierenden, Sie waren super.

Der BR24-beitrag über den DJ-Kurs

Wie immer war das Ergebnis richtig toll und selbstverständlich publiziert auf allen BR 24-Kanälen: Instagram-Story, Instagram-Beitrag, Artikel auf der BR24-Webseite und ein Auftritt in der Abendschau. Ich freute mich außerordentlich über die tolle Berichterstattung und ärgerte mich aber auch über einige Kommentare auf der BR24-Webseite. Vor allem diejenigen, die nicht verstanden haben, dass ein Wahlfach im Sinne eines Studium Generale zu sehen ist und dass man daher angehende Akademiker nicht nur spaßbefreit mit fachbezogenem Wissen vollstopfen sollte. Aber in Deutschland ist es ja so, dass Wissenserwerb keinen Spaß machen darf, denn dann ist es ja kein Wissenserwerb. Nur wer durch die Qual des Lernens gegangen ist, hat wirklich etwas gelernt.

Mit den eben genannten Beiträgen hatte ich das ganze Thema eigentlich schon abgehakt, aber dann schneite eine Überraschung nach der anderen in meine Mailbox an der Hochschule. Kurz nach der Berichterstattung durch BR24 meldete sich Antenne Bayern, Puls Radio, Radio Hashtag, 2 weitere Fernsehsender und als Krönung die ARD.

Ist der DJ-Kurs wirklich ein Fach auf Hochschulniveau?

Ich hätte in meinen kühnsten Träumen nicht gedacht, dass dieses Thema ein solches Medienecho erzeugt. Diese Beiträge gaben mir natürlich die Chance den akademischen Charakter deutlicher herauszuarbeiten. Obwohl es sich auf den ersten Blick nicht so anhört, ich traktiere meine Studierenden mit etwas Musiktheorie, ein paar Grundkenntnissen zum Arrangieren von Dance-Tracks und den üblichen Skills, die ein DJ beherrschen muss: Beatmatching und Übergänge.

Als Abfallprodukt ist ein Positionierungsstatement für das Wahlfach entstanden, die Antwort auf die Frage, was die Studierenden denn in dem Kurs lernen: mit musiktheoretischen Grundlagen musikalische Strukturen in elektronischer Tanzmusik erkennen und dieses Wissen zielgerichtet in tanzbare Energie umzuwandeln.

Vielleicht habe ich dem einen oder anderen Moderator dabei ein Stirnrunzeln auf das Gesicht gezaubert, aber das sieht man ja im Radio nicht. Die Beiträge waren richtig super, daher auch an dieser Stelle noch mal ein dickes Dankeschön an alle Redakteure der Radiostationen, mit denen ich die Interviews führen durfte.

Darüber hinaus gelang Sarah Beham auch noch ein besonderer Coup, sie platzierte den Beitrag im ARD-Mittagsmagazin (Ziemlich zum Schluss kommt mein Beitrag.). Das war dann schon ein ganz besonderer Moment. Und wenn nichts schief läuft, dann bin ich am 29. Dezember um 9:00 Uhr im ARD Frühstücksfernsehen. Auch wieder zum Thema DJ-Kurs und DJing im Allgemeinen.

Am 29.12.2021 geht es weiter, im ARD-Frühstücksfernsehen

Das wars für heuer, heute gibt es noch den einen oder anderen Online-Termin mit Studierenden und dann mache ich für dieses Jahr die Kiste zu.

Allen Lesern ein frohes Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Stay tuned.

Macht DJing sexy?

Für die einen ist es die normalste Sache der Welt, für die anderen ein spannendes Thema für einen Fernsehbeitrag oder ein Radiointerview. Um was geht es? Um meinen DJ-Kurs und damit auch gleichzeitig um eine meiner liebsten Freizeitbeschäftigungen, das DJing.

DJ im Schaufenster, ein Beitrag in der Abendschau

Dass die Kombination „der Herr Professor legt im Club Techno auf“ durchaus für fast alle Journalisten einen Beitrag wert ist, war mir schon immer klar. Und damit spiele ich als begeisterter Publicity-Junkie natürlich wahnsinnig gerne. Trotzdem war ich ziemlich überrascht, welches Medienecho der Bericht von Sarah Beham über meinen DJ-Kurs ausgelöst hat. Aber fangen wir doch ganz von vorne an und drehen das Rad der Zeit um einige Monate zurück.

Der verhasste Lockdown…

März 2021. Der Winter hörte nicht auf und Deutschland steckte mitten in einem nicht enden wollenden, ziemlich traurigen Lockdown. Während ein Jahr zuvor Clubs und DJs begeistert ihre Sets in Streaming-Sessions präsentierten und der Meinung waren, dass im Herbst sowieso alles wieder in normalen Bahnen laufen könnte, übte sich die gesamte Clubkultur ein Jahr später im ausgiebigen Trübsalblasen. Die meisten DJs waren publikumswirksam am Jammern und zu Recht frustriert.

Mitten in dieser traurigen Phase stolperte ich über die Streaming Reihe „Gemeinsam Lauter“ vom Bayerischen Rundfunk bzw. vom Puls-Radio. Der Fernsehsender war zu Gast in verschiedenen Diskotheken und Und dabei entwickelte ich die Idee, das Format „DJ im Schaufenster“ aus dem sorgenfrei in Straubing dem bayerischen Fernsehen anzubieten. Ich mache es kurz, die Idee wurde für gut befunden, aber zeitlich nach hinten verschoben. Der Grund war recht einfach, ein Bericht würde nur dann Sinn machen, wenn wirklich die Cafés und Clubs wieder geöffnet hätten und man dann Live berichten könnte.

Wie der Zufall es will, telefonierte ich ein paar Wochen nach dem Erstkontakt mit Karin Holmer, der Pächterin des sorgenfrei. Sie erzählte mir von einer Idee, mit der sie den Leuten in diesen traurigen Zeiten ein Lächeln auf das Gesicht zaubern möchte. Sie wollte lachende Gesichter auf Stoffbahnen malen und damit das Gebäude einhüllen und zusätzlich ein LED-Band mit motivierenden Botschaften (The look of Love) und weiteren fröhlichen Gestalten im Schaufenster platzieren. Ich war sofort von der Idee begeistert und erschreckte Karin mit der Ansage „damit kommen wir ins Fernsehen“.

Der DJ-Professor im Schaufenster

Kurze Zeit später, am Freitag den 28. April stand ich als DJ im Schaufenster (hier der Bericht) und Sarah Beham vom bayerischen Fernsehen erschien mit uns zusammen Live in der Abendschau zur besten Sendezeit. Wir alle waren von dem Medienpaket total begeistert. Wann bekommt man schon einen Fernseh- und einen Radiobeitrag (Abendschau der Süden vom 30.04.2021), dazu noch einen Artikel auf der BR24-Webseite.

Während der Vorbereitung des Fernsehbeitrags ließ Frau Beham in einem Nebensatz ihr Interesse am Djing durchblicken. Als Dankeschön für die tolle Zusammenarbeit bot ich ihr natürlich einen Mini-DJ-Kurs an. Wir blieben in Kontakt, denn Frau Beham war mit ihren Reportagen immer für eine Überraschung gut. Angefangen bei der Rettung von Rehkitzen über einen Kanukurs an der Isar incl. Fast-Ertrinken bis zum DIY-Bierbrauen. Bis in den Herbst hinein ließ ich in regelmäßigen Abständen immer mal das Thema DJ-Kurs fallen, leider war die Antwort immer „zu viel zu tun“. Am 18. Oktober 2021 wiederholte ich mein Angebot, verbunden mit dem Hinweis, dass der Kurs bei uns an der Hochschule ganz normal in Präsenz läuft. Kurz darauf wurde es richtig spannend, Frau Beham kündigte einen Bericht für das bayerische Fernsehen an.

Wie immer sollte man aufhören, wenn es am schönsten ist. Was daraus wurde, gibt es im nächsten Beitrag.

https://deggendorf.niederbayerntv.de/mediathek/video/hdu-prof-in-the-club-c2-deg/

Personal Branding zwischen netter Idee und der (anstrengenden) Umsetzung.

Im Mittelpunkt dieses Beitrages steht ein Pilotprojekt zur langfristigen und hocheffizienten Umsetzung einer Personenmarke. Denn die Kunst besteht nicht darin, sie zu entwickeln, sondern sie langfristig am Leben zu erhalten.

Der letzte Beitrag liegt schon wieder 3 Wochen zurück. Wer meinen Blog in der Zwischenzeit besucht hat, wird festgestellt haben, dass ich ein paar homöopathische Änderungen am Design des Blogs vorgenommen habe und die Seitenstruktur an meine zukünftigen inhaltlichen Schwerpunkte angepasst habe. Dies war zwar kein Kleinkram, aber in einer überschaubaren Zeit erledigt.

Meine Prioritäten lagen jedoch in den letzten 3 Wochen auf dem Launch meines zweiten Blogs www.error262.com. Auf dieser Plattform möchte ich in der Zukunft die Themen Djing, Musik und Kunst unterbringen. Die Trennung ist meiner Meinung nach notwendig geworden, denn irgendwo passen die beiden Aspekte meiner Person nicht mehr ganz unter ein kommunikatives Dach: auf der einen Seite Marketing 4.0 und Personal Branding, auf der anderen Seite die eben genannten 3 Themen. Dies beißt sich.

Die Bausteine einer erfolgreichen Umsetzung einer Personenmarke

Ursprünglich dachte ich, dass ich die ganzen Aufgaben mal schnell in einer Woche über die Bühne bringen könnte: Design, Struktur, Kommunikationsplan, Inhalte, Zweisprachigkeit (deutsch/englisch), Automatisierung der Posts, etc. Weit gefehlt, aus der einen Woche sind insgesamt 3 Wochen geworden. Warum mache ich so etwas? Ich bin der Meinung, dass man alles, was man erzählt, auch selber beherrschen muss. Vor allem effizient.

Personal Branding: Welchen Einfluss hat meine eigene Persönlichkeit auf meine Vermarktung? Teil 3.

Professor Dr. Christian Zich – Personal Branding, ein intelligenter Ansatz zur eigenen Vermarktung und Persönlichkeitsentwicklung.

Heute – wie versprochen – gibt es einen kurzen Ausflug in die Persönlichkeitstheorien von Oldham/Morris. Im Mittelpunkt dieses Beitrags steht deren Anwendung im Rahmen der Entwicklung eines Personal-Branding-Konzeptes. In diesem Beitrag wird gezeigt, welchen Nutzen für die eigene Vermarktung die Beschäftigung mit der eigenen Persönlichkeit hat.

Im letzten Beitrag wurden die Vorteile des Ansatzes von Oldham/Morris aufgezeigt. Ein wesentlicher Vorteil ist der beiliegende Persönlichkeitstest. Nehmen wir an, er hat den Conscientious Style zu Tage gefördert. Die beiden Autoren schreiben diesen sehr treffend mit den Worten „The right stuff“ und beschreiben ihn mit den folgenden Kriterien etwas detaillierter (Oldham, J. M./Morris, L. B.: The New Personality Self-Portrait, New York, 1995):

  • Hard work. The Conscientious person is dedicated to work, works very hard, and is capable of intense, single-minded effort.
  • The right thing. To be Conscientious is to be a person of conscience. These are men and women of strong moral principles and values. Opinions and beliefs on any subject are rarely held lightly. Conscientious individuals want to do the right thing.
  • The right way. Everything must be done “right,” and the Conscientious person has a clear understanding of what that means, from the correct way to balance the checkbook, to the best strategy to achieve the boss’s objectives, to how to fit every single dirty dish into the dishwasher.
  • Perfectionism. The Conscientious person likes all tasks and projects to be complete to the final detail, without even minor flaws.
  • Perseverance. They stick to their convictions and opinions. Opposition only serves to strengthen their dogged determination.
  • Order and detail. Conscientious people like the appearance of orderliness and tidiness. They are good organizers, catalogers, and list makers. No detail is too small for Conscientious consideration.
  • Prudence. Thrifty, careful, and cautious in all areas of their lives, Conscientious individuals do not give in to reckless abandon or wild excess.
  • Accumulation. A “pack rat,” the Conscientious person saves and collects things, reluctant to discard anything that has, formerly had, or someday may have value for him or her.

Diese Kurzbeschreibung des Persönlichkeitsstils ist gewissermaßen nur die Spitze des Eisbergs, Oldham/Morris gehen in ihrem Buch selbstverständlich deutlich mehr in die Tiefe und in die Details. Für unsere Betrachtung reicht aber diese kurze Zusammenfassung.

Die Schattenseiten des perfekten Mitarbeiters

Liest man sich diese Liste durch, so könnte man zum Schluss kommen, dass dies die Beschreibung eines idealen Mitarbeiters ist, aber wie so oft hat jede Eigenschaft 2 verschiedene Seiten:

Personal Branding: Welchen Einfluss hat meine eigene Persönlichkeit auf meine Vermarktung? Teil 2.

Professor Dr. Christian Zich – Personal Branding, ein intelligenter Ansatz zur eigenen Vermarktung und Persönlichkeitsentwicklung.

Im letzten Beitrag habe ich kurz angerissen, warum der einfache Einstieg über die ungestützte Selbstdiagnose mit Hilfe simpler Fragen nicht wirklich zielführend ist und dabei versprochen, eine Lösung vorzustellen. In diesem Beitrag beschäftigen wir uns mit dem sinnvollen Einsatz von Persönlichkeitstheorien. In diesem Beitrag geht es vor allem um die Sinnhaftigkeit des Einsatzes dieses psychologischen Werkzeugkastens.

Die Grundgedanken hinter Persönlichkeitstheorien

Der Grundgedanke hinter der Persönlichkeitspsychologie ist die Erforschung der Einzigartigkeit von Individuen bzw. das Wesen des Selbst. Seit Sigmund Freud haben sich sehr viele Psychologen mit der Untersuchung derjenigen psychologischen Kräfte beschäftigt, die Menschen zu einzigartigen Individuen machen. Dabei haben sie selbstverständlich abstrakte philosophische oder religiöse Überlegungen vermieden (Ausnahmen bestätigen die Regel) und versucht, eine Methodik zur Kategorisierung verschiedener Persönlichkeiten zu entwickeln.

Diese Überlegungen dienten natürlich nicht nur dem Verständnis, was Menschen zu einzigartigen Individuen macht, sondern sie ermöglichten auch die Diagnose von krankhaften (psychologischen) Veränderungen dieser individuellen Persönlichkeitsstruktur, die Diagnose von Persönlichkeitsstörungen.

Warum sollte man sich nun als „normaler Durchschnittsmensch“ mit solchen Persönlichkeitstheorien befassen?

Die Antwort findet man beispielsweise bei Oldham/Morris in deren Buch „The New Personality Self-Portrait“: