Was kaum einer wusste oder wie ich mir einen Wunschtraum erfüllte.

#melancholia Bild zum Techno-TrackGestern Abend um 19:11 Uhr hatte ich einen meiner erhebensten Momente in den letzten paar Jahren. Ableton spuckte genau um diese Uhrzeit die erste Rohversion meines allerersten Tracks mit dem Namen „Melancholia“ aus. Nach über einem dreiviertel Jahr Anlauf. Stop. Der Anlauf war 3 Jahre lang. Nochmal Stop. Genau genommen träume ich seit meinem 16. Lebensjahr davon, ein Stück Musik (Was auch immer.) zu produzieren.

Aber zurück zum Anstoß der ganzen Geschichte. Wie eifrige Leser meines Blogs sicher wissen, habe ich am 13.5.2013 meine alte Leidenschaft – das DJing – wieder aufleben lassen. Dies habe ich – auch das ist nichts Neues – meinem Lehrmeister Charnaux zu verdanken. Er war im dafür verantwortlich, dass ich jetzt die Übergänge und das Beatmatching beherrsche. Darüber hinaus verdanke ich ihm auch noch die Leidenschaft für eine Richtung der elektronischen Musik, die mir in der Vergangenheit gar nicht so gut gefallen hat, Techno. Ich war ganz überrascht, nachdem er mir ein paar Tracks vorgespielt hat, wie sehr sich doch diese Richtung im Verlaufe der Jahre geändert hat. Weiterlesen

Highlights 2015, der akademische Jahresrückblick: Teil 2 – AWP Chartbuster und Podcasts, Musikproduktion mit Ableton Live

Musikproduktion an der THDNun zu meinem zweiten Highlight im aktuellen Jahr. Nachdem ich mich im Fach Marketingpraxis noch auf vertrauten Terrain bewegte, habe ich letztes Jahr auf der Weihnachtsfeier zusammen mit einem Studenten, Herrn Vincent Schönborn, den Grundstein für ein ganz fachfremdes Experiment gelegt.

Während der Unterhaltung (über Software-Synthesizer und Drum-Racks; alles DJing-Abfallprodukte) fragte ich ihn ganz frech und direkt, ob er Lust hätte, mit mir zusammen ein AWP-Fach rund um das Thema Musikproduktion mit Ableton Live durchzuführen. Das Ja kam schnell und spontan und so standen wir beide Anfang des Wintersemesters vor 16 Studierenden, die 6 Wochen später einen fertigen Track präsentieren sollten. Um dieses Ziel zu erreichen, überlegten wir uns folgende Struktur:

  • Session 1 – Warm Up und Grundlagen: Urheberrecht und Musik, ein paar Grundzüge der Musiktheorie, die Oberfläche und Struktur von Ableton Live
  • Session 2 – Arbeiten mit Audiofiles: Drum-Racks, Grid, Warpen von Audio Files, Audioeffekte. Ableton Live bietet herrliche Möglichkeiten, existierende Audiodateien zu verwenden und in eigenen Musikstücken einzubauen. In diesem 2. Termin vermittelten Herr Schönborn und ich den Teilnehmern den Umgang mit diesen Dateien.
  • Session 3 – Synthesizer Grundlagen: die kostenlose Testversion von Ableton Live bringt eine ganze Menge an tollen Synthesizern mit. Hier wurden die Grundlagen dreier wichtiger Synthesizer vermittelt: Sampler, Analog, Operator. Die Teilnehmer durften Flächenklänge und Basslines basteln. Komplex, aber macht Spaß.
  • Session 4 – Das große Ganze: Komponenten von Tracks und bewusstes absetzen vom Rest der Musiker, eigenen Stil finden, Grundlagen des Arrangements und des Abmischens.
  • Session 5 – THD-Hitparade (mit kurzer Präsentation der Tracks): jeder durfte einmal durchschnaufen und ganz stolz seine erste Produktion vorstellen.

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