Warum eigentlich Personal Branding? Teil 1, was ist eigentlich eine Personenmarke?

Dies ist keine rhetorische Frage, ganz im Gegenteil. Genauso wie bei vielen anderen Themengebieten, die sowohl in der Praxis als auch in der Wissenschaft diskutiert werden, gibt es leider keine einheitliche Definition. Tasten wir uns doch mal ganz langsam von verschiedenen Seiten her an dem Begriffsinhalt heran und wildern ganz frech in den Gefilden der klassischen Markentheoretiker. Wenn diese von einer Marke sprechen, dann meinen sie in erster Linie ein künstliches Konstrukt, mit dem bei einer Zielgruppe eine entsprechende Wahrnehmung mit Handlungsrelevanz erzeugt werden soll. In einfachen Worten: es soll jedem bekannt sein, jeder soll es wahnsinnig toll finden und es auf jeden Fall haben wollen.

Um dieses Ziel zu erreichen, spendieren Großkonzerne sehr viel Geld, Hirnschmalz und Kreativität. Diese Ressourcen stehen leider natürlichen Personen ganz selten zur Verfügung. Wie kann man dies auf eine natürliche Person übertragen? Vor ca. 2 Jahren hätte ich Ähnlichkeiten bei der Vorgehensweise eher nicht gesehen, jedoch im Rahmen der Entwicklung meines VHB-Kurses ist mir klar geworden, dass es mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede gibt. Warum? Ganz einfach, die wenigsten Leute möchten die unangenehmen und dunklen Seiten der eigenen Persönlichkeit einer breiten Öffentlichkeit kommunizieren. Ganz im Gegenteil, die meisten wollen in einer gewissen Art und Weise wahrgenommen werden. Und damit sind wir bei einer reduzierten und eventuell fokussierten Darstellung der eigenen Persönlichkeit. Eine Personenmarke ist daher die bewusst gestaltete (und fokussierte) Außenwirkung einer natürlichen Person mit dem Ziel, für die verschiedenen Zielgruppen (Kunden, Fans, Arbeitgeber, Vorgesetzte, etc.) attraktiv/begehrenswert zu werden.

Der einzige wirkliche Unterschied besteht darin, dass sich manche Personenmarken vollkommen ohne Zutun der jeweiligen Person entwickeln (einfach weil diese so sind, wie sie eben sind) und trotzdem einen positiven Eindruck bei den Zielgruppen hinterlassen. Produkt-/Firmenmarken dagegen gehen mit großer Wahrscheinlichkeit ohne die notwendige Hege und Pflege einfach sang und klanglos unter.
Damit Schluss für heute. Ich mache mich jetzt wieder an die Vorbereitung meines Vortrags auf der mixcon am Samstag diese Woche.

Stay tuned. Mehr zu diesem Thema…

Was Sie schon immer über Personal Branding wissen wollten und warum die mixcon 2020 der erste Schritt in die richtige Richtung ist.

mixcon 2020, Vortrag von Professor Dr. Christian Zich über Personal Branding bei DJs.

Als ich auf der Webseite der mixcon (https://mixcon-munich.de/) am 21. Januar diesen Jahres die Ankündigung für meinen Vortrag gelesen habe, war ich überglücklich. Warum? Ich verbinde in meinem Vortrag alles was ich in den letzten Jahren beruflich gemacht habe und kann dabei auch noch mein liebstes Hobby integrieren, die Beschäftigung mit Musik und Kunst. Um was geht es in dem Vortrag? Machen wir es kurz, hier die Inhalte:

  • Personal Branding. Was ist das, warum brauchst du das und warum war es früher einfacher, als DJ berühmt zu werden?
  • Welche Fähigkeiten, Kompetenzen und Persönlichkeitseigenschaften brauchst du, um aus dir eine starke Marke zu machen?
  • Vom DJ zum Gesamtkunstwerk, gestalte die wichtigsten Kernelemente deiner Personenmarke: deine Musik und deine künstlerischen Add-Ons.
  • Stolpersteine und Erfolgsfaktoren auf dem Weg zu deiner eigenen Marke.
  • Der Blick über den Tellerrand: was haben andere gemacht, um zu einer starken Marke zu werden? Beispiele aus der Musikindustrie und aus dem Management.
  • Dein eigener Kommunikationsmix, deine Kanäle, deine Botschaften. Tipps zur Steigerung deines Bekanntheitsgrades.

2020 habe ich mir vorgenommen, öfters mal einen kürzeren Beitrag zu schreiben, deswegen würde ich heute hier schon mal auf. In der nächsten Zeit gibt es viel mehr über Personal Branding. Stay tuned.

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