Wie ein guter Media-Mix für eine Kampagne aussieht. Teil 5, die Kommunikationsziele.

TH Deg, Technische Hochschule DeggendorfAm Ende des letzten Beitrages habe ich kurz die verschiedenen Kommunikationskanäle aufgelistet, die einem regionalen Veranstalter zur Verfügung stehen. Auf diese verschiedenen Kanäle und ihre Besonderheiten werde ich noch im Verlaufe der folgenden Beiträge genauer eingehen. Ein ganz besonders wichtiger Aspekt, noch vor Beginn aller operativen Werbeaktivitäten, ist die klare Herausarbeitung der Kommunikationsziele, die mit der Kampagne erreicht werden müssen:

Bekanntheitsgrad.

Nein, welche Überraschung, aber in der konkreten Umsetzung heißt dies, dass es in der Region idealerweise keinen Ort gibt, an dem man nicht über eine Werbemaßnahme zum Event stolpert. Im Zeitalter der sozialen Netzwerke reduzieren viele Werbetreibende ihre Aktivitäten auf Facebook, Instagram, YouTube und Co. Aber man sollte nicht vergessen, dass die beste Möglichkeit, auf sich aufmerksam zu machen, die Platzierung von Plakaten in den Schaufenstern der Region bzw. entlang der Haupteinfallstraßen ist.

Das Event zum Gesprächsthema machen.

Ich hätte auch ganz banal dem Begriff TOP-OF-MIND benutzen können, aber eine regionale Veranstaltung lebt davon, dass eine möglichst große, kritische Masse sich nicht nur intensiv damit beschäftigt, sondern auch intensiver darüber redet. Andersherum formuliert (siehe 1. Beitrag), wenn niemand darüber redet, hat das ganze Festival von vornherein verloren. Eine ausgesprochen wichtige Maßnahme in diesem Zusammenhang ist die Aktivierung von lokalen Influencern und Multiplikatoren, um sich auf jede erdenkliche Art und Weise ins Gespräch zu bringen. Auch eine gut gezielte Guerillaaktion schadet in diesem Falle nicht, vor allem wenn die lokalen Medien darüber berichten. Im Gegensatz zu überregionalen/internationalen Events, die in der Lage sind, weltweit bekannte Main Acts zu verpflichten, muss hier der Veranstalter selbst dafür sorgen, dass eine kritische Masse erreicht wird, die für genügend Wind in der Zielgruppe sorgt.

Je früher die Karten verkauft werden, desto besser.

Dies hat einen einfachen Grund. Wenn sich jemand sehr früh eine Karte kauft, wird er dafür sorgen, dass der Freundeskreis auch mitkommt. Gleichzeitig kann alle Interessenten mit der Botschaft „zuschlagen, sonst kommst du nicht mehr rein“ zu einem Run auf die Karten bewegen. Auch der Aspekt einer Erfolgsmeldung (X % schon verkauft) ist ein dankbares Thema für die lokale Presse. Auch hier sind die Veranstalter von regionalen Festivals gefragt, auch wieder im Gegensatz zu den großen überregionalen/internationalen Events – durch die bekannten Main Acts verkaufen sich diese Karten sehr frühzeitig fast von selbst.

Die Ziele sind klar, im nächsten Beitrag gehen wir tiefer auf die 3 unterschiedlichen Phasen ein, die sukzessive diese 3 verschiedenen Kommunikationsziele umsetzen sollen. Stay tuned.

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Mal wieder von meiner eigenen Zeitplanung überholt worden. Die Selbstverwirklichung muss dann mal warten.

Screenshot aus dem iTunes-Store. Gasherbrum, ein Release von Professor Dr. Christian Zich.Es hätte so gut funktionieren können, zu mindestens theoretisch. Am 13. Mai ging mein erstes musikalisches Werk an den Start (siehe Bild, unter folgendem Link kann man sich die EP Gasherbrum anhören). Ziemlich genau 6 Jahre nach meinem Wiedereinstieg in die DJ-Szene. Die Rückmeldungen aus dem Studentenbereich zeigten mir, dass der erste Teil des Experiments als geglückt bezeichnet werden kann, die Grobstruktur der Geschichte hinter der EP war sichtbar. Haken dahinter, Selbstverwirklichung Phase 1 geschafft.

Ich wollte aber natürlich mehr, ich wollte nicht nur die Fragmente einer Story erzählen, ich wollte sie ganz zum besten geben. Die Ankündigung erfolgte schon in einem der vorangegangenen Beiträge. Daher habe ich letzte Woche einen kurzen Post auf Instagram online gestellt, der Titel war „It’s time to tell a story“. Der Plan war, bis Anfang dieser Woche mal schnell den ersten Teil der Geschichte herunter zu schreiben. Dies wäre dann Selbstverwirklichung, Phase 2 gewesen. Da habe ich mich aber ganz grob Weiterlesen

Auf zu neuen Gestaden! Am 13. Mai beginnt ein neues Kapitel!

EP-Veröffentlichung von Prof. Dr. Christian ZichGestern Abend, inmitten des Open Air-Auftritts an unserer geliebten Hochschule flatterte eine E-Mail aus Kanada herein, die ein ganz riesengroßes Hurra nach sich zog (siehe Abbildung). Ja, am 13. Mai geht mein erster Release online. Es war ein langer Anlauf, da die gemasterten Tracks bereits seit Oktober letzten Jahres bei mir auf der Festplatte lagen. Aber – aufmerksame Leser meines Blogs kennen die Ausrede – der VHB-Kurs. In gewisser Weise bin ich dankbar für diesen Kurs, denn er muss für alles herhalten was liegen geblieben ist. Wobei die Veröffentlichung meiner Tracks mich wirklich jede Woche mindestens einmal beschäftigt hat, aber irgendwie war nie Zeit dafür. Und außerdem rede ich mir erfolgreich ein, dass es ja immer noch ein Hobby mit einem Schuss Selbstverwirklichung ist. Deswegen gelten Termine nicht.

Deswegen konnte ich mir gestern nicht verkneifen 2 meiner Tracks beim Open Air zu spielen. Leider war das Publikum darüber nicht so begeistert, denn ich habe es geschafft um 22:30 Uhr die Tanzfläche leer zu spielen. Aber wie auf einer meiner Folien aus dem DJ Kurs zu lesen ist: „jeder gute DJ hat schon mal die Tanzfläche leer Weiterlesen

Der Bademeister lädt mich ein, das find‘ ich richtig fein.

Polterabend mit Prof. Dr. C. ZichIm Verlaufe der letzten Jahre bin ich mehrmals in Facebook über die Veranstaltungsreihe „Polterabend“ gestolpert und vor fast einem Jahr hatte ich endlich mal die Gelegenheit, dabei zu sein. Die Location, das Tiefenrausch, ist wirklich ziemlich abgefahren und allein aufgrund dieser Tatsache war ich frech und habe den Veranstalter direkt gefragt, ob wir mal gemeinsam spielen. Nach einigen hin und her hat es jetzt endlich geklappt und ich freue mich auf den 2. November. Dann kann ich Weiterlesen

Claudia, das Café Holler, viele interessante Persönlichkeiten und ein Hobby DJ.

Gestern Abend um 22:00 Uhr war es soweit. In dem Kulturmagazin Capriccio wurde das Porträt des Café Holler gesendet. Der Beitrag ist wirklich toll. Kompliment an das Filmteam und die Redaktion. Angefangen bei der Darstellung der Betreiberin Claudia Holler. Genauso offen, genauso freundlich, genauso einladend wie im richtigen Leben wurde sie eingefangen. Man merkt wirklich, dass sie die gesamte Welt einfach umarmen könnte, jeden willkommen heißt und mit ihrem Café eine Plattform für vollkommen verschiedene Aktivitäten geschaffen hat.

Was natürlich auf keinen Fall fehlen darf und auch von dem Filmteam perfekt eingefangen wurde, war die Vorstellung der verschiedenen Persönlichkeiten, die im Holler unterwegs sind. Authentisch und ehrlich, dabei hoch emotional und begeistert. Mehr muss man gar nicht dazu sagen. Halt. Doch noch etwas.

Liebe Claudia, ich danke dir herzlich dafür, dass du mich gefragt hast, ob ich auch Weiterlesen