Mit kompetenten und begeisterten Mitarbeitern die Konkurrenz überholen. Geht denn das im Einzelhandel?

Mit dem Vortrag am kommenden Donnerstag zur 4. Händlerbeirats-Sitzung der Commerzfinanz in München betrete ich gewissermaßen zum zweiten Male Neuland. Inwiefern? Bislang waren meine empirischen Studien von der Entwicklung eines möglichst objektivierbaren Mechanismus zur Bewertung der Kompetenz von Verkäufern geprägt, gewissermaßen als Abfallprodukt konnte ich dabei die verschiedenen Stärken und Schwächen der verschiedenen Branchen aufzeigen. Nachdem aber die Analyse immer nur die erste Hälfte auf dem Weg zum Erfolg ist, wird die zweite Hälfte des Vortrags aus der Vorstellung von Lösungsmöglichkeiten bestehen. Während der Vorbereitung dieses zweiten Teils konnte ich auf drei verschiedene Erfahrungspools zurückgreifen:

  • Die KAIZEN-Projekte während meiner Zeit bei der Siemens AG. Ich fand es immer wieder faszinierend, dass mit so einfachen, aber intelligenten, Vorgehensweisen nicht nur der beabsichtigte Erfolg (Effizienzsteigerungen, Kostensenkung und deutliche Senkungen der Durchlaufzeiten) erreicht wurde, sondern auch die Mitarbeiter mit einer wachsenden Begeisterung bei der Arbeit dabei waren. Die interessanteste Erkenntnis in dieser Zeit war, dass ca. 80 % aller Mitarbeiter ihre eigene Leistungsfähigkeit deutlich steigern können.
  • Im Jahre 2006 verbrachte ich mein halbes Forschungsfreisemester bei einem Textileinzelhändler und implementierte – adaptiert auf den Einzelhandel – die oben genannten KAIZEN-Grundgedanken in einem mittelständischen Unternehmen. Er stellte sich genau der gleiche Erfolg ein.
  • 2010 und 2011 packte ich dann die ganzen Erkenntnisse aus der Erfahrung mit dem Textileinzelhändler in ein Studienkonzept, das Ergebnis ist auf der Seite der IHK Niederbayern unter dem Titel Erfolgsstrategien im Handel kostenlos als Download verfügbar.

Und jetzt geht es in die Finalisierung des Vortrags.

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