Die unterrichtsbegleitenden Praxisprojekte sind inzwischen ein integraler Bestandteil meines Unterrichts geworden, denn ich bin der Meinung, dass man engagierten und leistungsfähigen Studierenden immer eine Chance geben soll, nicht nur die eigene Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen, sondern auch die Praxis an die Hochschule zu holen, anstatt immer nur über die Praxisrelevanz zu reden.
Auch im letzten Wintersemester konnte ich wieder ein Team an Studierenden aus dem 3. Semester des Studienganges International Management überzeugen, ein Praxisprojekt mit einer Firma durchzuführen. Das Thema: die Bewertung von Marktchancen eines Produktes.
Nichts besonderes, wird vielleicht der eine oder andere Leser denken, aber weit gefehlt. Die sechs Studierenden sind im Verlaufe des Projektes über sich selber hinausgewachsen und haben innerhalb von sechs Wochen eine Analyse auf die Beine gestellt, die mich wirklich begeistert hat. Wie immer bei diesen Projekten hatten wir ein wöchentliches Jour Fix vereinbart, hier wurden kurz, knapp und effizient die jeweils nächsten Schritte für die folgende Woche vereinbart.
Obwohl das dritte Semester in diesem Studiengang sehr arbeitsintensiv ist, lieferte das Team eine qualitativ herausragende Arbeit immer termingetreu ab. Die sechs Studierenden interviewten Fachhändler (stationäre und Online-Händler) und führten Expertengespräche durch, um die wichtigsten Erfolgsfaktoren der Branche zu analysieren. Beeindruckend waren auch die Ergebnisse einer Umfrage via Facebook in themenspezifischen Gruppen; auf Basis dieser Ergebnisse wurde dann eine Hochrechnung für das gesamte Marktpotenzial durchgeführt. Nach der Präsentation der Ergebnisse war nicht nur der Unternehmer begeistert, auch ich konnte mich uneingeschränkt dem Lob anschließen. Tolle Arbeit, tolles Ergebnis.
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