Highlights 2015, der akademische Jahresrückblick: Teil 2 – AWP Chartbuster und Podcasts, Musikproduktion mit Ableton Live

Musikproduktion an der THDNun zu meinem zweiten Highlight im aktuellen Jahr. Nachdem ich mich im Fach Marketingpraxis noch auf vertrauten Terrain bewegte, habe ich letztes Jahr auf der Weihnachtsfeier zusammen mit einem Studenten, Herrn Vincent Schönborn, den Grundstein für ein ganz fachfremdes Experiment gelegt.

Während der Unterhaltung (über Software-Synthesizer und Drum-Racks; alles DJing-Abfallprodukte) fragte ich ihn ganz frech und direkt, ob er Lust hätte, mit mir zusammen ein AWP-Fach rund um das Thema Musikproduktion mit Ableton Live durchzuführen. Das Ja kam schnell und spontan und so standen wir beide Anfang des Wintersemesters vor 16 Studierenden, die 6 Wochen später einen fertigen Track präsentieren sollten. Um dieses Ziel zu erreichen, überlegten wir uns folgende Struktur:

  • Session 1 – Warm Up und Grundlagen: Urheberrecht und Musik, ein paar Grundzüge der Musiktheorie, die Oberfläche und Struktur von Ableton Live
  • Session 2 – Arbeiten mit Audiofiles: Drum-Racks, Grid, Warpen von Audio Files, Audioeffekte. Ableton Live bietet herrliche Möglichkeiten, existierende Audiodateien zu verwenden und in eigenen Musikstücken einzubauen. In diesem 2. Termin vermittelten Herr Schönborn und ich den Teilnehmern den Umgang mit diesen Dateien.
  • Session 3 – Synthesizer Grundlagen: die kostenlose Testversion von Ableton Live bringt eine ganze Menge an tollen Synthesizern mit. Hier wurden die Grundlagen dreier wichtiger Synthesizer vermittelt: Sampler, Analog, Operator. Die Teilnehmer durften Flächenklänge und Basslines basteln. Komplex, aber macht Spaß.
  • Session 4 – Das große Ganze: Komponenten von Tracks und bewusstes absetzen vom Rest der Musiker, eigenen Stil finden, Grundlagen des Arrangements und des Abmischens.
  • Session 5 – THD-Hitparade (mit kurzer Präsentation der Tracks): jeder durfte einmal durchschnaufen und ganz stolz seine erste Produktion vorstellen.

Ich hatte mir die Sache einfacher und nicht so zeitintensiv vorgestellt, aber es hat einen Riesenspaß gemacht. Nicht nur mir, sondern auch den Teilnehmern. An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei Herrn Vincent Schönborn für die tatkräftige Unterstützung bedanken, ohne ihn wäre das Fach nicht so gut gelaufen. Außerdem habe ich von ihm noch einige ganz wertvolle Tipps mitgenommen.

Die Liste an Veränderungen war überschaubar, vor allem kamen Anregungen, mehr zum Thema Arrangements und Aufbau von Tracks zu vermitteln. Machen wir glatt, die nächste Runde ist schon in Planung.

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