Raus aus der Seminar-Falle! Ein Kundenprojekt zur Steigerung der Werbewirkung

Zielsetzung:

kein klassisches Seminar mit Frontalunterricht und altbekannten Gruppenarbeiten, aber dafür Integration in den Tagesablauf und Anwendung des erlernten Wissens im Rahmen konkreter Projekte im Tagesgeschäft; Prozessoptimierung zur effizienten und reibungsloseren Abwicklung des Tagesgeschäftes in den Marketingabteilungen. Eingebaute Coaching- und Lernschleifen.

Kunde:

Internationales Großunternehmen aus der IT-Industrie.

Vorgehensweise:

Die neuartige Kombination von Wissenstransfer, Prozessverbesserung und Change Management in der Werbung wurde in Form von kurzen, konzentrierten Blöcken zur Vermittlung des notwendigen Wissens mit anschließenden Coaching-Sessions im Tagesgeschäft kombiniert. Durch diese Vorgehensweise wurden die üblichen Seminareffekte vermieden. Verständnisfragen bei der Umsetzung des erlernten Wissens konnten sofort beantwortet werden und damit war eine zielgerichtete und sofortige Anwendung im Tagesgeschäft möglich. Insgesamt gliederte sich dieses Projekt in 3 grobe Blöcke:

Block 1: Kick-off mit Vorstellung der Kundenbefragung. Zu Beginn waren die Mitarbeiter nicht begeistert, da sie sich mit Kunden über die Wirkung ihrer Werbung unterhalten sollten. Im Nachhinein waren sie aber begeistert. Eine Mitarbeiterin des Unternehmens fasste die Erkenntnisse wie folgt zusammen: „…in diesen 8 Telefonaten habe ich mehr über unsere Werbung gelernt als in den letzten 8 Jahren in Seminaren“. Der Sinn dieses ersten Schrittes ist die Sensibilisierung aller Teilnehmer für Kundenanforderungen. Im Regelfalle funktioniert dann der Wissenstransfer deutlich besser.

Block 2: auf Basis der Ergebnisse des ersten Blocks wurde das Thema Briefing in Form eines Trainingsmoduls angepackt. Denn die Erfahrung in den letzten Jahren hat gezeigt, dass ein kurzes, unvollständiges Briefing so viele Schleifen, Missverständnisse und damit Zusatzaufwand nach sich zieht, dass die Zeit besser investiert ist, wenn man den Auftrag an die Agentur gleich richtig aufbaut und formuliert. Die Mitarbeiter stürzen sich gleich in die Arbeit und wurden von mir gecoacht. Wichtig war hierbei, dass sich die Mitarbeiter echte Projekte (in diesem Falle Printwerbungen) als Basis der Anwendung des Wissens herausgesucht haben und nicht fiktive Cases.

Block 3: aufgrund der Ergebnisse des zweiten Blocks konnte kurz darauf das Thema Freigabe angepackt werden. Hier ging es darum, Ergebnisse von Werbeagenturen dahingehend zu beurteilen, ob das Briefing richtig umgesetzt wurde.

In Summe eine sehr effiziente Möglichkeit, Das Wissen der Mitarbeiter auf den neuesten Stand zu bringen und die ersten Quick-Wins einzufahren. Die Erkenntnisse aus diesem Projekt sind wiederum in mein Weiterbildungsformat „Advertising Expert“ eingeflossen. Interesse? Ein Telefonat klärt viele offene Punkte.

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Was ist einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren für Trainings/Seminare?

In den letzten Beiträgen zu meinem Lieblingsthema Weiterbildung habe ich mich mit dem Thema Change-Management, der Motivation und der Optimierung der Kompetenz der Trainingsteilnehmer beschäftigt, fehlt noch etwas? Klar, meiner Meinung nach sollte jedes Training die zeit- und sachlogische Sequenz des Methodeneinsatzes genau beschreiben. Was nützt dem Teilnehmer das Wissen verschiedener, isolierter Methodenpakete, wenn er nicht weiß, wann er welche in welcher Reihenfolge einsetzen soll?

Die meisten Trainings, die ich im Verlaufe meines Berufslebens besucht habe sind ein Sammelsurium bzw. Bauchladen von verschiedenen Tools und Methoden. Stört es jemanden? Nein. Wieso auch? Die meisten Mitarbeiter sind vollkommen begeistert von den Perspektiven, die Ihnen das neue Wissen bietet, da kommt kaum einer auf die Idee sich in die Zeit nach der Weiterbildungsveranstaltung hinein zu versetzen.

Erst dann wird den meisten auffallen, dass sie vor einem weißen Blatt Papier sitzen und lange darüber nachdenken, wie sie denn anfangen sollen. Was brauche ich zum anfangen, was ist der richtige Startpunkt und was soll als Ergebnis dabei herauskommen. Ich wette, die meisten Trainer haben sich darüber noch nie Gedanken gemacht. Machen wir es doch an einem Beispiel fest. Sie besuchen ein Seminar zum Thema Briefing. Dort bekommen Sie Buzzwords wie Copy Strategie, Kommunikationsplan, Kommunikationsmix und vielleicht auch OTS serviert, gewürzt mit einigen Tipps, wie Sie die Kreatividee richtig beurteilen können. Doch lernen Sie wirklich, unter welchen Rahmenbedingungen Sie überhaupt starten sollen, was Ihnen zum gelungenen Ergebnis fehlt? Welche Zwischenergebnisse wichtig sind? Wenn Ja, verdoppeln Sie das Honorar des Trainers, denn er hat seinen Job gut gemacht. Meistens bleibt es jedoch bei den Buzzwords, die sachlogische Sequenz weiß oft der Vorturner selber nicht.

Für mich ist dieser Punkt aber einer der wesentlichen Erfolgsfaktoren für ein gutes Training, denn er hilft dabei, die erworbene Kompetenz in die richtigen, effizienten Bahnen zu lenken. Merken Sie etwas? Ich habe die ganze Zeit von Prozessmanagement geredet. Hätte ich damit angefangen, wären die meisten mit einem ausgiebigen Gähnen ausgestiegen.

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Was machen Sie am Ende eines Trainings anders? Weiterbildungskonzepte im Lichte eines Change-Management-Ansatzes.

journey_performancepeak-03Im letzten Beitrag habe ich die zwei verschiedenen Dimensionen der Kompetenzentwicklung im Rahmen eines Weiterbildungskonzeptes betrachtet. Ideal sind diejenigen Trainings, die nicht nur eine inhaltliche Kompetenz vermitteln, sondern in Form von Transferwissen den Teilnehmer befähigen, die gelernten Methoden und Vorgehensweisen auch in seinem Arbeitsumfeld anzuwenden. Heute möchte ich ein Training/Seminar unter dem Aspekt eines Change-Management-Ansatzes beleuchten. Dies bedeutet nichts anderes, als die Einsicht des Teilnehmers, dass der bisherige Weg vielleicht bequem war, aber nicht optimal. Zu hohe Anforderung? Lassen Sie uns das Thema von einer anderen Seite her anpacken.

Sehen wir uns ein beliebiges, klassisches Marketingtraining an. Der Teilnehmer hat einiges über verschiedene Kanäle (Social Media, PR, Web, etc.) oder Methoden (Marktforschung, Texten, etc.) erfahren. Nun möchte er seine Tagesarbeit ändern. Gehen wir davon aus, dass über das intelligente Weiterbildungsformat auch Transferwissen erzeugt hat und ungefähr weiß, wie er das Wissen in seiner tagtäglichen Arbeit einsetzt. Jetzt gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten, wie die Geschichte weitergehen könnte:

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Was können Sie am Ende eines Trainings? Kritische Betrachtungen zu Inhalten und Vorgehensweisen in Weiterbildungsformaten.

journey_performancepeak-02In einem meiner letzten Beiträge habe ich das Thema Effizienz und Wirkung von Weiterbildungskonzepten kurz angerissen. Wenig überraschende Erkenntnis: schicken Sie nur diejenigen Mitarbeiter zu einer Weiterbildung, die auch etwas lernen wollen. Ich habe versprochen, Weiterbildungsformate tiefer hinsichtlich ihrer Ergebniswirkung zu beleuchten, wobei eine der wichtigen Fragen ist: was kann der Teilnehmer am Ende eines Trainings? Dazu möchte ich zwei mögliche Kompetenzen aufgreifen, die für mich essenziell wichtig sind.

Ein Training soll die Kompetenzen eines Mitarbeiters optimieren, wobei nicht nur inhaltliches Methodenwissen gefragt ist, sondern auch die Anwendungskompetenz.

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Warum ein klassisches Training bzw. Seminar nie die beabsichtigte Wirkung erreichen wird – neue Weiterbildungskonzepte sind gefragt!

weiterbildungWarum schicken Sie Ihre Mitarbeiter zu einem Training oder einem Seminar? Die Antworten sind vielfältig, doch gibt es meiner Meinung nur eine einzige richtige Antwort: als Vorgesetzter möchte ich, dass die Seminarteilnehmer mit mehr Wissen in der Lage sind, ihr Tagesgeschäft effizienter zu gestalten und/oder mehr Geschäft zu machen. Ich möchte, dass meine Mitarbeiter einen neuen Know-how-Gipfel erklimmen.

Interessant ist aber, dass die meisten Weiterbildungsmaßnahmen ins Leere laufen und nicht annähernd die beabsichtigte Wirkung erzielen. In den folgenden Wochen möchte ich etwas Ursachenforschung betreiben und ein paar Lösungsmöglichkeiten anbieten.

Fangen wir doch mit demjenigen an, der das Training besuchen soll. Gerade in meinen Weiterlesen

Machen Sie mehr aus Ihrer Werbung, aber bitte mit deutlich weniger Kosten!

Am 31.3.2014 war der große Tag endlich da, auf den ich insgesamt zwei Monate hingearbeitet habe. Die Inhalte war nicht das große Thema, aber die gleichzeitige Veröffentlichung meines Weiterbildungszertifikats mit genau diesem Themenschwerpunkt. Vielen Dank an das tolle Publikum und an meinen Co.-Referenten Christian Bößl. Ich habe mich sehr über die Diskussionen nach dem eigentlichen Vortrag gefreut, denn sie zeigten, dass ich den richtigen Punkt getroffen habe. Hier ein paar Stimmen zum Vortrag:

  • Gerne habe ich Ihre Empfehlungen, Ideen aufgenommen und den Vortrag als zielführend empfunden.
  • War ein gelungener und interessanter Vortrag. Hab gute Anregungen mitgenommen.
  • Der Abend hat mir sehr viel Spass gemacht und ich konnte noch sehr viel lernen. Als Leiter von […], hätte mir dieses Wissen bei den Verhandlungen mit en Agenturen sehr geholfen, da ich auch hier manchmal das Gefühl hatte, dass alle Beteiligten ([…]’s Marketing, die Agenturen und ich als Verantwortlicher) aneinander vorbei reden :-)))
  • Der Abend und die Vorträge waren sehr informativ! Einige der Tipps und Denkanstöße kann ich auf jeden Fall für die Praxis mitnehmen!
  • Vielen Dank für die Präsentation und natürlich für Ihren Vortrag. Ich betreue seit rund einem Jahr die interne und externe Kommunikation der […]-Gruppe und beginne sträflicherweise erst jetzt, nach diesbezüglichen Netzwerken und Ressourcen in der Region zu suchen. Die Teilnahme an der Veranstaltung des Marketingclubs hat mich motiviert, diese Suche aktiver zu betreiben.

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