Public Relations und Story-Telling – eine Traumkombination für intelligente Werbung

hof_wolfWie die Überschrift schon andeutet, hat Frau Sabrina Wolf eine Traumkombination in ihrer Bachelorarbeit beschrieben. Warum Traumkombination? PR, geschickt gemacht, ist Werbung, die nicht als Werbung wahrgenommen wird, sondern als interessante, kurzweilige Berichterstattung über das Unternehmen. Eine konsistente, interessante Story kann dieser Werbeform den zusätzlichen Kick verleihen – der Adressat freut sich auf das nächste Kapitel in der Geschichte. Gleichzeitig steigert dieser Kniff die Verankerung der Werbebotschaften im Gedächtnis der Zielgruppe. Frau Wolf hat in ihrer Bachelorarbeit nicht nur diese Thematik theoretisch aufgerollt, sondern hat für den Auftraggeber ganz konkrete Stories entwickelt, passend zum Markenimage und zum Produkt. Die Ideen sind wirklich ausserordentlich gut und man merkte, dass Frau Wolf sich  zu 100% für das Thema begeistern konnte. Tolle Arbeit, herzlich willkommen in der Hall of Fame.

Was waren die wichtigsten Inhalte/Erkenntnisse?

Das interessanteste Ergebnis meiner Arbeit war, dass Public Relations das Image einer Firma vor allem im Unterbewussten maßgeblich beeinflussen können. Durch geschickt verpackte Kampagnen ist es möglich, in den Köpfen der Zielgruppe ein positives Bild des Unternehmens zu generieren, ohne dass diese es überhaupt bemerkt. Anschauliches Beispiel hierfür ist eines meiner Themen, das Storytelling: Das Produkt spielt in einer Geschichte eigentlich eine Nebenrolle und beeinflusst die Handlung trotzdem in einer positiven Art und Weise.

 Wie kam Ihnen die Idee für Ihre Arbeit?

Die Idee für meine Arbeit entstand aus meinem persönlichen Interesse für Kommunikation, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie Journalismus. Dieses wollte ich gerne mit Marketing kombinieren – so entstand PR-Marketing.

Was hat Ihnen am meisten Spaß gemacht?

Definitiv das Thema Storytelling! Ich habe dafür zwei Geschichten selber getextet und bin für meine Recherchen zu renommierten Partnern der Zwiesel Kristallglas AG gefahren. Dabei durfte ich unter anderem eine Sommelierschulung im International Wine Institute in Bad Neuenahr-Ahrweiler (Rheinland-Pfalz) mitmachen und mit der Restaurantchefin des Sternerestaurants Johanns in Waldkirchen ein Interview führen.

Welche Anregungen haben Sie am meisten beeinflusst?

Zum einen natürlich die konstruktiven Gespräche mit Herrn Prof. Dr. Zich, zum anderen aber auch die Ideen und Anregungen meiner Kollegen bei der Zwiesel Kristallglas AG.

Mit Firma oder ohne Firma geschrieben? Warum?

Mit Firma, da ich zum einen die praktische Sichtweise auf ein Unternehmen (und eine damit verbundene theoretisch-wissenschaftliche Fragestellung) sehr schätze und für extrem wichtig erachte. Zum anderen lege ich Wert darauf, frühzeitig Kontakte in die Wirtschaft zu knüpfen.

Was war die größte Herausforderung bei der ganzen Arbeit? Wie haben Sie
das gemeistert?

Ich würde sagen am Schwierigsten war es, mein Thema auf den Umfang einer Bachelorarbeit herunterzubrechen. Public Relations ist ein sehr weites Feld und ich hätte noch viele, spannende Ideen gehabt. Den „roten Faden“ fand ich schließlich durch Gespräche in der Firma und konkreterer Formulierung meines Zieles.

Haben Sie einen guten Tipp für gelungenes Zeitmanagement?

Ich habe mir anfangs eine Grobgliederung des theoretischen und des praktischen Teils gemacht und bei jedem Unterpunkt eine Deadline gesetzt. Am Schluss sollte natürlich noch genügend Puffer für Formatierung und Feinheiten sein.
Wenn man die Firma nicht schon vorher kennt (so wie ich), sollte man auf jeden Fall genügend Einarbeitungszeit und Zeit für Gespräche mit Mitarbeitern einplanen.

Wieviel Zeit haben Sie für die Bachelorarbeit insgesamt aufgewendet (in
Monaten)?

5 Monate, allerdings mit Einarbeitungszeit in die Unternehmensgefüge und gelegentlichen Unterbrechungen (wie etwa Prüfungszeit ;) ).

Was würden Sie heute anders machen?

Nicht sehr viel. Ich würde nur mehr Zeit für die Einarbeitung in die Firmenstrukturen planen und versuchen, das Ziel von Anfang an – sofern möglich – noch genauer zu definieren.

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