Praxisprojekte mit der Hochschule Deggendorf: Vermarktung von Kakaobohnen

Luger Deggendorf Hochschule PraxisprojektGestern habe ich etwas über das unterrichtsbegleitende Projekt mit Frau Luger geschrieben, heute hat die Auftraggeberin das Wort:

Sehr geehrte Frau Luger,

vielen herzlichen Dank für Ihre Zusage zu diesem Interview. Sie haben letztes Jahr in Ihrer Funktion als Inhaberin von Chocolate & More ein Praxisprojekt zusammen mit der Technischen Hochschule Deggendorf durchgeführt. Um anderen Unternehmern einen Einblick in die Ziele, den Ablauf und die Ergebnisse einer Kooperation mit Studierenden zu geben, möchte ich Ihnen ein paar Fragen stellen.

Was hat Sie dazu bewogen, ein Kooperationsprojekt mit der Hochschule Deggendorf zu starten?

Als Kleinstunternehmer hab ich nicht die Möglichkeit eine große Werbeagentur mit so einem Projekt zu betrauen, da ja auch die keine wirkliche Marktanalyse vorlag. Hier bin ich rein intuitiv vorgegangen und so funktioniert wohl das berühmte Networking. Als ich die Chance bekam eine Aufgabenstellung zu formulieren ist mir auch selbst erst die Bedeutung dieses Projektes klar geworden. Hier gibt es die Chance die Wertschöpf tatsächlich in der Plantage zu lassen, indem man den Kakaobauern bei der Direktvermarktung der Bohne als Endprodukt hilft. Die Welt braucht nicht die 100000ste Schokolade (oder vielleicht doch), aber das interessiert mich nicht mehr. Ich bin total von den Bohnen als Superfood überzeugt, und wenn ich sehe wo der Ingwer vor 10 Jahren stand, und heute gibt es Ihn schon in jedem Discounter und jeder kann damit was anfangen, dann bin ich guter Dinge, dass dies die Bohne auch in 5 Jahren schaffen kann. Und wenn ich nur die Initialzündung dafür geben kann, das ist meine Vision.

Welche Ergebnisse sind konkret herausgekommen? 

Als Ergebnis der Studienarbeit habe ich natürlich mitgenommen, dass in den verschiedensten Lebensbereichen ein Vermarktungspotential und auch Kunden da sind. Nur um jetzt eine Offensive zu starten muss ein fertiges Produkt im Regal liegen, denn es nutzt nichts, die diversen Plattformen Presse und Marketing) nun zu füttern und dann die Nachfrage nicht befriedigen zu können, davor habe ich schon Angst.

Konnten Sie etwas davon umsetzen?

Im Kleinen habe ich schon eine Idee umgesetzt.

Wie viel Zeit haben Sie in die Betreuung der Studentengruppen investiert?

Die Vorbereitung zum Briefing der Studenten nahm für mich am meisten Zeit in Anspruch, da man für sich selbst eine Aufgabenstellung formulieren muss. Die Fragen von Studentenseite kommen dann von alleine und fordern dann nochmals die volle Konzentration, damit die Arbeit nicht in die falsche Richtung läuft. Bei der Auswertung der vielschichtigen Arbeiten muss man sich selbst nochmals hinterfragen wo möchte man sich denn definitiv platzieren (Apotheke oder Playboy) oder kann man frech alle Bereiche abdecken – es bleibt spannend mit der entsprechenden Verpackung wird man sich dann auch wirklich festlegen.

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